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Dein für 1000 und eine Nacht

Dein für 1000 und eine Nacht

Titel: Dein für 1000 und eine Nacht
Autoren: Alexandra Sellers
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der Tradition gegenüber und für die Chance, etwas Gutes zu tun?" Arash schüttelte den Kopf. „Es ist so, wie du mir mal gesagt hast, das kannst du überall bekommen. Heirate den Sohn eines Dukes und rette sein Erbe vor der Steuer."
    „Das ist nicht der Grund, warum ich dich heiraten will", erwiderte sie. „Ich will dich heiraten, weil ich dich liebe. Im Sinne deiner Tradition jedoch hast du mich gebeten, meinen Preis zu nennen. Ich ..."
    Er beugte sich vor. Sein Blick senkte sich in ihren, und sie spürte, wie die Flammen der Leidenschaft in ihr hochschlugen. „Du liebst mich?" stieß er rau hervor, als könnte er nicht ertragen, diese Worte zu hören. „Erinnere dich, dass du mich bis vor drei Tagen gehasst hast."
    „Ich liebe dich!" wiederholte sie, und sie spürte ein Gefühl des Glücks, weil sie es endlich aussprechen konnte. „Ich habe dich nie gehasst, obwohl ich mich von dir verletzt gefühlt habe. Ich liebe dich bereits seit unserer ersten Begegnung, und alles was ich über dich erfahren habe, sagt mir, ich könnte keinen besseren Mann finden und wenn ich die nächsten hundert Jahre suchen gehe."
    „Was sich zwischen uns abgespielt hat, ist kein Grund, zu denken, dass du mich liebst. Das ist reiner Wahnsinn, Lana ..."
    „Wirklich? Das kann ich nicht beurteilen."
    Er musterte sie aufmerksam. „Wie bitte?"
    Ihre Augen schimmerten feucht. „Ich kann es mit nichts vergleichen."
    Arash sprang so abrupt auf, dass sein Stuhl umfiel. Ein Diener eilte herbei, wurde aber weggeschickt. „Du machst einen Mann verrückt."
    Sie schaute zu ihm auf, bebte vor Erregung wie nie zuvor. Er stand vor ihr und umfasste ihr Handgelenk.
    „Bist du fertig?"
    Das klang mehr nach einem Befehl als nach einer Frage. Sie le gte den Silberlöffel hin und nickte.
    „Komm mit!"
    Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, während Arash die Diener beiseite winkte und ihr hoch half.
    In angespanntem Schweigen führte er sie den Säulengang an der Terrasse entlang. Das Wasser im Pool bewegte sich nicht, nur der Mond und die Sterne spiegelten sich darin.
    Blumen raschelten, als sie an ihnen vorbeikamen, von Insekten oder dem Wind bewegt, und verströmten ihren Duft.
    Gegenüber ihrer eigenen Suite öffnete er eine Tür und zog Lana mit sich in ein wunderschön eingerichtetes Wohnzimmer, ähnlich wie ihres, und zum Schlafzimmer hinüber.
    Er machte die Tür hinter sich zu und verlangte von ihr: „So, jetzt sag mir die Wahrheit."
    „Für mich hat es immer nur dich gegeben, Arash", gestand sie ihm. „Deshalb bin ich auch
    ..."
    „Du warst Jungfrau?" Seine Frage klang wie ein Aufschrei.
    Sie blinzelte. „Das hast du nicht gemerkt?"
    Er starrte sie an und sah den Augenblick im Geiste vor sich, als er sie genommen hatte und sie aufstöhnte. War das Lust, Verwunderung oder Schmerz gewesen? Er hätte es nicht sagen können, so verloren hatte er sich in dem Moment an sie.
    „Wie hätte ich das merken sollen? Du hast dich mir so freizügig hingegeben und nichts gesagt, was eine Jungfrau in so einem Moment tut ..."
    „Das stimmt", pflichtete sie ihm bei. „Soweit ich mich erinne re, habe ich gesagt, lieb mich, Arash. Nicht wahr, das habe ich gesagt? Ist es das, woran du dich erinnerst?"
    Er schloss die Augen. „Ja, das hast du gesagt."
    Einen Moment lang herrschte Schweigen.
    „Warum sagst du mir das jetzt?" wollte er wissen.
    „Nun, weil..." Sie holte tief Luft und schaute ins Leere. „Wenn das heute unser letzter Abend ist, denke ich, wird es lange dauern, bis ich ..."
    Sie brach ab.
    „Willst du mir damit sagen, dass dich seit jener Nacht kein anderer Mann berührt hat?"
    forschte er heiser.
    „Berührt ist ein lustiges Wort. Sie konnten mich anfassen, sie konnten mich sogar küssen.
    Aber dann gab es den Moment, wo sich alles änderte, wo es nicht mehr ums Anfassen und Küssen geht, sondern ums Lieben ..."
    Sie blinzelte, und er entdeckte die Tränen an ihren Wimpern.
    „So weit ist es für mich bei niemandem gekommen. Gleichgültig wie sehr ich mir vorgenommen hatte, dass ich es tun würde und dich damit vergessen könnte, ich habe es nie geschafft."
    Ungläubig musterte er sie. „Von damals bis heute? Wie viele Jahre waren das? Du hast keinen Einzigen gefunden? Warum?"
    „Weil ich dich liebe. Und weil du im Krieg warst. Wenn mich jemand geküsst hat, musste ich gleich daran denken. Es war einfach unmöglich, wenn ich dachte, Arash könnte Hunger haben oder Durst und verwundet sein oder jemanden umbringen müs sen ..."
    Sie
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