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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete
Autoren: Cathy McAllister
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»Cherryl ist verschwunden.«
    »Das wissen wir schon«, antwortete Basser. »Kommt rein. Wir erklären euch die Lage. Wir könnten deine Hilfe brauchen, Ignis!«
    Darren nickte und er betrat mit Julia das Haus. Basser führte sie in die Küche. Er sah die Erleichterung im Gesicht seiner Gefährtin.
    »Julia! Darren!«, rief sie. »Ihr kommt wie gerufen. Wir haben eine äußerst kritische Situation. Es ist alles so schrecklich!«
    »Wo sind Faith und Cole?«, wollte Darren wissen.
    »Sie sind gefahren um Cherryl zu retten«, sagte Koveena und reichte Darren die Nachricht von Narjana.
    Darren überflog die Zeilen und Julia verrenkte sich den Hals, um ebenfalls lesen zu können.
    »Wer ist N?«, wollte Darren wissen.
    »Oh. Mein. Gott!«, sagte Julia bestürzt.
    »N steht für Narjana. Sie ist eigentlich eine von uns, nur dass sie das Tribunal verraten hat, um sich der Umbra anzuschließen. Da sie aber auch dort ihr eigenes Ding durchgezogen hat, wurde sie von der Umbra in eine dämonische Welt verbannt. Offenbar hat sie dort aber nicht den Tod, sondern Unterstützung gefunden. Sie will Cole und Faith. Und sie will von Cole eine Information, die ihr Unsterblichkeit verleihen könnte. Cole und Faith sind in großer Gefahr.«
    »Ich kenne die Gegend. Ich habe eine Hütte in der Nähe. Wie lange sind sie schon weg?«
    »Höchstens eine halbe Stunde«, sagte Basser.
    »Dann lasst uns keine Zeit verlieren. Wir nehmen euren Wagen, aber ich fahre«, sagte Darren.
    Basser nickte. Er nahm die kalte Hand seiner Gefährtin und drückte sie.
    »Es wird alles gut«, versicherte er und sie nickte. Basser hoffte, dass sein Versprechen sich nicht als falsch erweisen würde.
    »Dort hinten«, sagte Koveena aufgeregt. »Das ist Coles Pick-up!«
    »Sie müssen in der Hütte mit der Fahne sein«, sagte Basser.
    »Gut. Ich parke hier«, sagte Darren und fuhr den Wagen in eine Einfahrt. »Sie dürfen uns nicht sehen. Steigt aus, ohne die Türen zu schließen. Das Geräusch könnte sie alarmieren. Wir schleichen uns von hinten an die Hütte heran. Wir müssen zuerst die Lage klären, ehe wir eingreifen. Jedes unbedachte Handeln kann ihnen das Leben kosten.«
    »Du hast Recht«, stimmte Basser zu. »Wir haben nur einen Versuch. Wenn wir scheitern, dann ist alles verloren. Vielleicht sollten die Frauen besser hierbleiben.«
    Darren schüttelte den Kopf.
    »Nein! Wir brauchen sie. Julia kann kämpfen, nicht wahr, Sweetheart?«
    Julia nickte.
    »Ja, ich bin wieder ausreichend erholt. Ich kann helfen«, versicherte sie.
    »Ich bleibe auch auf gar keinen Fall hier«, verkündete Koveena fest. »Wir haben genug Zeit vergeudet. Lasst uns was tun und Cole, Faith und Cherryl da rausholen!«
    Sie stiegen aus dem Wagen und schlugen sich in den Wald hinter der Hütte. Am Rand des Waldes liefen sie in Richtung der Hütte, in der sich Cole und die anderen befinden mussten. Basser spürte den mächtigen Schub von Adrenalin. Alle seine Sinne waren auf das Äußerste gespannt. Er wusste, dass sie sich keinen Fehler erlauben durften, oder Cole und die anderen würden es mit ihrem Leben bezahlen. Zuerst mussten sie einmal herausfinden, mit wie vielen Gegnern sie es überhaupt zu tun hatten.
    Als sie hinter der Hütte angelangt waren, blieben sie stehen.
    »Ich gehe mit Julia links herum, du und deine Gefährtin, ihr geht in die andere Richtung«, flüsterte Darren. »Wie beraten uns kurz, wenn wir die Lage erkundet haben und entscheiden dann die Strategie. Denkt dran, keine Kurzschlusshandlungen!«
    Basser machte sich mit seiner Gefährtin auf. Sie spähten vorsichtig in alle Fenster. Beim zweiten Fenster wurden sie fündig und Basser gefror das Blut in den Adern. Narjana hatte den Arm um Faith gelegt und hielt eine Klinge an ihre Kehle. Ein hünenhafter Kerl stand mit dem Rücken zum Fenster und hatte Cherryl in seiner Gewalt.
    »Lass sie los«, hörte er Cole drohend sagen.
    »Was glaubst du, warum ihr hier seid?«, erwiderte Narjana. »Denkst du, wir lassen euch jetzt einfach mit eurer kleinen Freundin gehen? Du wusstest, dass es eine Falle war. Du weißt, dass ich dich und Faith tot sehen will und du weißt, dass ich noch eine kleine Information von dir haben will. Du wolltest nicht reden, selbst unter Folter nicht. Doch was machst du, wenn ich deiner Gefährtin wehtue? Ich wette, dass es deine Zunge endlich lösen wird, wenn die liebe, kleine, fette Faith ein wenig schreit.«
    Koveena schien wie erstarrt. Basser zog seine Gefährtin hastig weiter. Sie
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