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Das Voodoo-Syndikat

Das Voodoo-Syndikat

Titel: Das Voodoo-Syndikat
Autoren: Jason Dark
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noch oft in der nächsten Zeit vergossen werden wird.«
    »Kommen Sie zur Sache!«
    »Sinclair, es ist Ihre Aufgabe, dieses Grauen zu stoppen. Sic nennen sich Geisterjäger…«
    »Den Namen hat man mir gegeben.«
    »Auch gut, aber Sie tragen dafür die Verantwortung, wenn die Zombies sich in London ausbreiten. Man spricht bereits von einem Voodoo-Syndikat, und Voodoo in London hatten wir schon mal, wenn ich mich recht erinnere.« [1]
    »Ja, das stimmt.« Ich wollte nicht weiter auf einen alten Fall eingehen, der neue war interessanter. »Fin Voodoo-Syndikat. Jedes Syndikat hat einen Chef, einen Vorsitzenden. Wissen Sie tatsächlich nicht, um wen es sich dabei handelt?«
    »Nein, dann hätte ich es Ihnen gesagt.«
    »Oder kochen Sie Ihr eigenes Süppchen?« hakte Suko nach.
    Costello trank wieder. »Ich hielt es nur für meine Pflicht, Sie darauf hinzuweisen, daß sich in dieser Stadt etwas anbahnt. Wenn Sie aber anderer Meinung sind, machen Sie mir keine Vorwürfe, und erklären Sie mir nicht noch, ich hätte sie nicht gewarnt.«
    »Das haben Sie ja nun getan, Costello.« Ich schaute auf meine Uhr.
    »Sonst noch etwas?«
    »Vorläufig nicht.«
    »Dann können wir ja gehen.«
    »Sicher.« Er lächelte kalt.
    »Bin gespannt, ob wir uns bei der nächsten Leiche wiedertreffen.«
    »Ich auch, Costello.«
    »Sie sollten allerdings dafür sorgen, daß es so weit nicht mehr kommt. Es ist Ihr Job als Polizist.«
    »Darüber brauchen wir von Ihnen nicht belehrt zu werden«, erwiderte ich beim Aussteigen.
    Wir schauten zu, wie der schwere Rolls langsam und fast lautlos anrollte.
    »Was meinst du?« fragte Suko.
    »Costello hat Angst.«
    Suko nickte. »Das denke ich auch. Und ich glaube ferner, daß an der Sache einiges dran ist.«
    »Und wie.«
    »Afrika«, murmelte mein Freund und Kollege. »Da fällt mir wieder der Neger ein, der mich ansprach. Costello scheint auf dem richtigen Weg zu sein.«
    »Und du stehst ebenfalls auf der Abschußliste unserer Gegner. Da kannst du dich mit Costello zusammentun. Du hast einen Zombie vernichtet, das werden sie dir nicht vergessen.«
    »Ich ihnen aber auch nicht«, erwiderte mein Freund grinsend. Er deutete nach vorn. »Da kommt Tanner.«
    Der Chiefinspecktor wußte bereits, was uns widerfahren war. »Na?« fragte er, »wie ist die Unterhaltung mit eurem Freund verlaufen?«
    »Sehr interessant.«
    Tanner schob seinen Hut zurück. Ein Zeichen, daß er gespannt war.
    »Kennt Costello den Killer?«
    »Indirekt ja.« — Wir konnten Tanner immer einweihen. Der war verschwiegen wie ein Grab.
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »Hast du eigentlich von einer afrikanischen Bande oder Gangstertruppe gehört, die nach London eingefallen ist, um hier die Stadt unter Kontrolle zu bekommen?«
    Tanner überlegte. »Wann soll das denn gewesen sein?« fragte er.
    »Weiß ich auch nicht.«
    »Konkret habe ich nichts gehört. Man könnte aber mal nachfragen, Spitzel anbohren und so weiter.«
    »Das würde zu lange dauern, fürchte ich.«
    »Brennt es denn so sehr?«
    »Vielleicht lodert es schon. Das Erscheinen dieses einen Zombies war Warnung genug. Wer sagt mir, daß nicht ein zweiter, dritter oder ein zehnter in London umhergeistert?«
    »Wenn man dich so reden hört, kann man direkt Furcht bekommen.«
    Tanner räusperte sich. »Ich lasse trotzdem einige Ohren aufklappen«, erklärte er, »oder?«
    »Sicher.«
    »Dann hören wir wieder voneinander.« Er hob die Schultern und sagte mit leiser Stimme: »Das ist euer Job, Freunde. Seht zu, daß ihr ihn gut über die Bühne bekommt. Für mich ist ein Zombie in der Stadt schon zuviel.«
    Weder Suko noch ich widersprachen…
    »Macumba…«
    Zunächst war es nur ein leiser Ruf, ein Locken und gleichzeitig ein Echo, das aus der Ewigkeit zu kommen schien, um den zu erreichen, der ebenfalls schon seit einer Ewigkeit existierte.
    ***
    »Macumba…«
    Wieder dieser Ruf, diesmal aber lauter.
    Er verklang in der Dunkelheit, als wäre er von einer dichten Watte verschluckt worden.
    Eine Pause entstand. Drückende, lastende und eine gespannte Stille, die darauf zu warten schien, daß jemand zum drittenmal den Begriff Macumba rief.
    Das geschah auch. Wieder war es eine Stimme, die anders klang als die beiden ersten. Der Ruf hallte durch die Finsternis. Er war zu einem Schrei geworden, zu einem Flehen und gleichzeitig zu einem Funken der Hoffnung. Er beinhaltete sämtliche Gefühle. Das Klagen, das Hoffen, die Freude, die Angst…
    Als er verwehte, tat sich zunächst
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