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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis
Autoren: Marina Schuster
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kleines Kapital, es ist bereits ein Treuhandkonto mit dem entsprechenden Betrag eingerichtet, über das ihr beide gemeinsam verfügen könnt. Renoviert das Haus, und richtet es so ein, dass es meinen Vorstellungen entsprechen würde. Dafür habt ihr, von heute an, drei Monate Zeit.
    Wenn ihr es schafft, innerhalb dieser Frist und ohne das vorgegebene Geldlimit zu überschreiten, eine funktionsfähige Pension zu eröffnen, erhält jeder von euch eine halbe Million Dollar.
    Läuft die Zeit ab, bevor ihr fertig seid, oder geht euch das Geld aus, ist die Aufgabe beendet, und mein Erbe geht an eine wohltätige Organisation, ebenso falls ihr aus irgendeinem Grund vorher das Handtuch werfen solltet.
    Ich möchte, dass ihr beide gemeinsam diese Herausforderung bewältigt, sollte allerdings einer von euch beiden aufgeben, bekommt der andere allein die komplette Million, sofern er die Aufgabe bis zum Ende unter den oben genannten Bedingungen erledigt.
    Außerdem wird jeder von euch beiden im Falle eines ‚Ausscheidens‘ seinen Anteil an dem bis zu diesem Zeitpunkt ausgegebenen Geld zurückzahlen müssen. Dazu werdet ihr euch schriftlich verpflichten.
    Dies sind meine Bedingungen, und Winston Bloomingdale wird darauf achten, dass sie eingehalten werden.
    Ihr habt jetzt eine Stunde Zeit, eure Entscheidung zu treffen, und ich hoffe, ihr entschließt euch, die Herausforderung anzunehmen.
    Chester Mayfield«
    Es war totenstill im Raum.
    Wie festgefroren standen Debbie und Marc da, starrten den Anwalt an, versuchten zu begreifen, was sie da eben gerade gehört hatten.
    Marc gewann als Erster seine Fassung wieder.
    »Das ist doch ein dummer Scherz, oder?«, fragte er ungläubig.
    Bloomingdale schüttelte den Kopf.
    »Nein, Ihr Onkel hat genau das verfügt, was ich Ihnen eben vorgelesen habe. Ich habe die Vollmachten für das Konto dabei, und auch zwei Schriftstücke, die Sie unterzeichnen müssen, sofern Sie auf das Angebot eingehen wollen.«
    Er zeigte ihnen einen Kontoauszug, der ein Guthaben von 20.000 Dollar auswies.
    »Oh mein Gott, das glaube ich alles nicht«, stammelte Debbie entgeistert. Sie sah Marc an. »Und was machen wir nun?«
    Der Anwalt kam ihm zuvor.
    »Sie haben eine Stunde Zeit, damit Sie das alles in Ruhe besprechen können. Ich werde bis dahin in der Stadt etwas essen, und bin dann pünktlich wieder zurück, um Ihre Entscheidung entgegenzunehmen.«
    Bevor sie noch etwas sagen oder fragen konnten, hatte er seine Papiere wieder in die Tasche gesteckt und war verschwunden.
    »Das ist doch Wahnsinn«, murmelte Debbie, »Das kann doch nicht sein Ernst sein.«
    »Ich fürchte doch.« Nachdenklich sah Marc sie an. »Weißt du was, wir gehen jetzt runter an den Strand, lassen uns ein bisschen frische Luft um die Nase wehen, und überlegen in Ruhe, was wir tun sollen.«
    Kurz darauf gingen sie am Strand entlang, schweigend, in Gedanken versunken.
    Nach einer Weile ließ Marc sich in den Sand fallen und klopfte mit der flachen Hand einladend neben sich auf den Boden, und Debbie setzte sich neben ihn.
    »Also gut, dann lass uns das einmal durchgehen. Es stellt sich die Frage, ob das Ganze überhaupt schaffbar ist. Ich habe keine Ahnung, ob das Geld reichen wird, und wie lange wir brauchen würden. Dann müssen wir uns überlegen, ob wir uns überhaupt für drei Monate eine Auszeit nehmen können, schließlich haben wir beide unsere Arbeit. Das Ganze so nebenbei zu machen ist völlig unmöglich, zum einen werden wir da nie fertig, zum anderen können wir nicht dauernd hin und her fahren«, überlegte er laut.
    Debbie seufzte. »Wenn wir sicher wären, dass wir es schaffen, würde ich meinen Job kündigen. Mir gefällt es in der Firma schon lange nicht mehr, ich schufte mich da ab und komme auf keinen grünen Zweig. Ich habe noch ein paar Ersparnisse, die würden gerade so reichen, um für drei Monate meine Miete und sonstige Unkosten zu bezahlen. Und falls wir das wirklich hinkriegen, würde ich mich mit dem Geld selbstständig machen«, erklärte sie zögernd.
    »Bei mir ist es ähnlich«, nickte Marc. »Im Prinzip hält mich nichts in meiner derzeitigen Firma. Viel Stress und wenig Geld, und die Kollegen – naja, da denkt jeder nur an sich. Wohnung habe ich zurzeit keine eigene, ein Freund ich haben zusammen eine WG, das sollte also auch kein Problem sein. Und ja, an eine eigene Firma habe ich auch gedacht, als die Geschichte mit der Erbschaft ins Rollen kam.«
    Sie schwiegen wieder, überlegten jeder für sich, ob sie
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