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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi
Autoren: Jude Watson
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dachte noch immer über Yodas Worte nach. Die Logik der Jedi hatte er noch nicht ganz durchschaut, so viel war sicher.
    »He Dooku, aufwachen!«, sagte Hran Beling grinsend und zupfte am Ärmel seiner Tunika. »Ist es dir noch zu früh?«
    »Die Jedi-Meisterin Reesa Doliq wartet«, sagte Galinda Norsh barsch. »Lasst uns anfangen.«
    Da bemerkte Dooku, dass die Mitglieder des Goldenen Teams gerade an Bord eines Transporters gingen. Er lief den anderen Blauen hinterher, um ihr Fahrzeug zu besteigen. Reesa Doliq lächelte den Schülern zu, als sie sich an Bord drängten.
    »Es ist genug Platz für alle«, sagte sie. »Macht euch keine Sorgen, ich habe euch in kürzester Zeit an eurem Startpunkt abgesetzt. In der Zwischenzeit könnt ihr eure Strategie besprechen.«
    Die beiden Transporter hoben ab. Dooku bemerkte, dass jedes einzelne Mitglied des Blauen Teams ihn anstarrte und darauf wartete, dass er endlich etwas sagte. Immerhin war er der Anführer.
    Er räusperte sich und sah auf sein Datapad. Auf dem Display erschien eine Karte des Stadtviertels, in dem sie sich bewegen würden. Dooku kannte es recht gut. Das Viertel bestand aus Senatsgebäuden, ein paar breiten Straßen, die er ebenfalls recht gut kannte, und dem Markt aller Planeten, der auf einem großen Platz vor dem Senatskomplex abgehalten wurde. Da er ein viel versprechender Schüler im Fach Diplomatie war, hatte er an besonderen Kursen für Verfahrensweisen des Senats teilgenommen und daher hatte er genügend Gelegenheiten gehabt, die Gegend um den Senat zu erkunden.
    Dooku verschaffte sich einen schnellen Überblick über die Karte, versuchte Straßen, Gassen und Raumstraßen zu lokalisieren. Es musste alles koordiniert werden und er musste sich eine Strategie ausdenken. Am besten wäre es, wenn sie sich verteilen würden und jeder Schüler eine Muja-Frucht mitbringen würde. Das würde ihre Gewinnchancen erhöhen.
    Aber weshalb?, dachte Dooku plötzlich. Lorian würde genau das von ihm erwarten, weshalb sollte er es also tun?
    »Unsere Startkoordinaten liegen auf der Nova-Ebene«, sagte Galinda. »Das ist gut. Dort gibt es viele Gassen, in denen man sich verstecken kann. Und die Gravschlitten und Lastentransporter werden Versorgungsgüter für den Markt entladen. Die können wir als Deckung benutzen.« Sie warf über Dookus Schulter einen Blick auf die Karte.
    Hran Beling nickte. »Wir könnten den Schnellsten unter uns auswählen, um die Frucht zu holen.«
    »Sie werden die Obststände höchstwahrscheinlich überwachen«, sagte Galinda. »Wir müssen zuerst dorthin.«
    »Vielleicht auch nicht«, murmelte Dooku, den Kopf über die Karte gesenkt.
    »Hast du eine bessere Idee?«, fragte Hran.
    Dooku gab keine Antwort. Er dachte nach. Was würde Lorian von ihm erwarten?
    Er würde davon ausgehen, dass ich als Erstes so schnell wie möglich eine Muja-Frucht hole. Er würde davon ausgehen, dass ich drei Padawane losschicke, um die Frucht zu holen, und dass ich sie mit den anderen beschützen würde. Und wenn keiner von ihnen es schaffen würde, würde ich noch einmal zwei schicken.
    Er sah wieder die Karte an.
    »Haben wir jetzt einen Plan oder nicht?«, fragte Galinda ungeduldig.
    Dooku schaute endlich auf. »Ja«, sagte er. »Wir holen keine Muja-Frucht.«
    Die anderen sahen ihn skeptisch an. Dooku lächelte nur. Er würde sie schon dazu bringen, auf ihn zu hören. Er würde sie dazu bringen, seiner Strategie zu folgen. Denn eines wusste er ganz sicher an diesem Tag: Er musste gewinnen.

Kapitel 5

    »Weshalb sollten wir uns gleich am Anfang hinauswagen, um die Frucht zu holen?«, fragte Dooku sie. »Warum überlassen wir diesen Versuch nicht dem Goldenen Team und schalten sie einen nach dem anderen aus? Vielleicht verlieren wir dabei ein paar Teammitglieder, aber auf keinen Fall so viele wie sie. Wenn man etwas unbedingt haben will, wagt man auch mehr. Und dann, wenn kein einziges Mitglied des Goldenen Teams mehr übrig ist, spazieren wir einfach über den Markt, holen uns eine Frucht und gehen zurück zum Tempel. Ganz einfach.«
    »Vielleicht, wenn wir es schaffen, sie alle auszuschalten«, sagte Galinda. »Aber was ist, wenn es einer von ihnen schafft und zum Tempel zurückkehrt?«
    »Das wäre kein akzeptables Ergebnis«, sagte Dooku. Er klang so kühl, dass die anderen unwillkürlich Blicke austauschten. Dooku hatte schon früh gelernt, dass er keinen Zweifel aufkommen lassen durfte, wenn er Sicherheit ausstrahlen wollte.
    Galinda war jedoch noch immer
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