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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi
Autoren: Jude Watson
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sich durch die Öffnung und kamen ihm mit ihren Lichtschwertern zu Hilfe. Nach wenigen Minuten hatte sich das Metall weit genug nach hinten geschält, damit sie hindurch passten.
    Sie krochen durch die Öffnung. Dooku sah einen Infostand, ging hin und rief einen Plan des Senats auf. Er fand den schnellsten Weg zu einem Ausgang.
    »Uns bleiben drei bis fünf Minuten, bevor Lorian merkt, dass wir nicht aus diesem Turbolift kommen und nicht mehr im Korridor C sind«, sagte Dooku. »Ich glaube, das ist Zeit genug, um eine Muja-Frucht zu kaufen.«
    Die anderen, schmutzig und verschmiert von dem TurboliftTunnel, steckten grinsend ihre Lichtschwerter an die Gürtel. Der Sieg war jetzt so nahe, dass sie ihn geradezu riechen konnten.
    Sie liefen durch die Eingangshalle auf den Ausgang zu, stürzten ins Freie und rannten in Richtung Markt. Die Sonne stand jetzt fast senkrecht, doch ein paar Wolken zogen sich zusammen. Fleckige Schatten lagen auf dem Weg der kleinen Gruppe, die zwischen Kunden und Verkaufsbuden hindurch zu den Obstverkäufern lief.
    Plötzlich wünschte Dooku, er hätte vor ihrem Lauf über den Markt einen Plan geschmiedet. Alle rannten so schnell sie konnten dorthin in der Hoffnung, als Erste eine Muja-Frucht zu ergattern und zum Tempel zurückzukehren. Seine Konzentration hatte nachgelassen, weil das Ende so nahe war.
    Sein Datapad blinkte auf. Die anderen beiden Mitglieder des Blauen Teams - die beiden auf dem Markt - waren getroffen worden. Lorian hatte also gar keinen Hinterhalt im Senat errichtet.
    »Sie sind auf dem Markt!«, rief Dooku. »Trennt euch!«
    Aus dem Augenwinkel sah Dooku eine verwischte Bewegung, erst rot, dann grün. Er blieb so abrupt stehen, dass er beinahe rückwärts in eine Auslage mit Kinderspielzeug gefallen wäre. Mitglieder der Goldenen Mannschaft jagten sein Team, die Lichtschwerter versteckt an der Seite gehalten, aber doch bereit zum Schlag. Er sah, wie Hran erwischt wurde und drehte sich genervt weg. Galinda hielt gerade eine Muja-Frucht in der Hand, als plötzlich Lorian hinter einem Sonnensegel auftauchte. Er wirbelte sein Lichtschwert voller Anmut herum und traf sie ganz leicht an der Schulter. Galinda zuckte zusammen. Lorian lächelte, nahm ihr die Muja-Frucht aus der Hand und steckte sie in seine Tunika.
    Jetzt waren in beiden Teams noch jeweils fünf Mitglieder übrig. Gleichstand. Dooku hatte die Führung verloren.
    Lorian warf Dooku durch die Menge einen Blick zu. Dooku erkannte im Blick seines Freundes so etwas wie spielerische Herausforderung. Wut stieg in ihm auf. Ihm war nicht nach Spielchen zumute.
    Das ist kein Spiel, dachte er. Nicht für mich.
    Dooku machte einen Satz über die Auslage mit Spielzeug hinweg und schlängelte sich um ein Paar mit einem Baby in einem Repulsorlift-Buggy herum. Er machte eine Rolle vorwärts, landete genau hinter einem Mitglied des Goldenen Teams und versetzte ihm einen leichten Hieb zwischen die Schultern. Dooku hielt sich nicht damit auf, die Reaktion abzuwarten, sondern machte sich gleich daran, ein weiteres Mannschaftsmitglied von hinten zu treffen und sich dann auf einen Kampf mit dem nächsten einzulassen. Er wich hüpfend dem wirbelnden Lichtschwert aus, wobei er ein Glas mit Sirup in einer Auslage umstieß. Es fiel zu Boden, zersprang und der andere Jedi-Schüler rutschte aus. Dooku landete sofort den nächsten Treffer. Er hielt nicht inne, sondern rannte in vollem Tempo auf ein anderes Mitglied des Goldenen Teams zu, das gerade zu dem Obstverkäufer unterwegs war. Dooku griff nach der Macht und sprang. Normalerweise beherrschte er diese Art von Manöver nicht so gut - er musste noch viel lernen -, doch er war selbst überrascht, wie perfekt es ihm gelang. Er landete vor dem Schüler und berührte einfach dessen Schulter.
    Schwer atmend warf Dooku einen Blick auf sein Datapad. Lorians Schlag war erfolgreich gewesen. Alle seine Teammitglieder waren getroffen worden. Und Dooku hatte es geschafft, den Rest von Lorians Mannschaft auszuschalten. Also herrschte jetzt Gleichstand - abgesehen von der Tatsache, dass Lorian eine Muja-Frucht besaß.
    Keine Zeit, selbst eine Frucht zu holen. Wenn er Lorian zu fassen bekommen würde, hätte er auch die Muja-Frucht. Er würde zum Tempel gehen und sie Yoda höflich übergeben.
    Alle Padawane, einige in Paaren oder Gruppen, waren enttäuscht davongetrottet und hatten sich auf den Rückweg zum Tempel gemacht. Es war ihnen nicht mehr erlaubt, ihren Mannschaftskapitänen zu helfen. Lorian war
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