Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
Rückweg zum Tempel.«

    Luke runzelte die Stirn. »Daala hat sie freigelassen?«

    »Nicht wirklich«, entgegnete Lando. »Han und Leia sind ihr dabei ein wenig zur Hand
    gegangen. Zweitens: Kenth Hamner ist tot.«

    Diese Neuigkeit traf Ben wie ein Betäubungsschuss, doch Luke schloss nur die Augen und nickte. »So etwas hatte ich im Gefühl.«

    »Über Kom will ich nicht weiter auf die Details eingehen.«

    »Das ist schon in Ordnung«, sagte Luke. »Das erfahre ich noch früh genug. Darf ich
    annehmen, dass wir den Fliegenden Händler als StealthX-Mutterschiff verwenden, weil … Daala nicht kooperiert?«

    »So könnte man es sagen«, erwiderte Lando. »Tatsächlich könnte man es sogar so von den Dächern brüllen.«

    Luke zuckte innerlich zusammen. »Ich verstehe.« Das gewaltige blaue Rund des Planeten Almania kroch nun langsam über die Kanzel, als Vestara die Schatten herumschwang, um Schiffs Verfolgung aufzunehmen, und er sagte: »Wir haben zehn Sekunden, Lando. Ich nehme so schnell wie möglich wieder Kontakt zum Tempel auf. Sonst noch etwas?«

    »Wenigstens eine gute Neuigkeit«, sagte Lando. »Es sieht so aus, als würde Wynn Dorvan erwägen, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen.«

    »In den Ruhestand?« Ben und Luke stellten die Frage gleichzeitig.

    »Das ist richtig«, sagte Lando. »Er hat es bis in die letzte Runde geschafft, und er ist der absolute Favorit, das erste Tendrando-Arms-Wohltätigkeits-Sabacc-Turnier zu gewinnen.«

35. Kapitel
    Leia fand sie allein auf dem höchsten Punkt des Tempels. Sie stand da wie eine Statue, während sie ihren Blick über ein Coruscant schweifen ließ, das bereits im Abendglanz funkelte. Die Barabel hatte ihre Hände fest hinter dem Rücken verschränkt, als fürchtete sie, was sie tun würden, wenn sie ihnen erlaubte, einfach locker herabzuhängen. Ihre Schultern hoben und senkten sich im Rhythmus einer Atmung, die so schwer und gleichmäßig ging, dass sie noch auf der anderen Seite der Kuppel zu hören war. Sorgsam darauf bedacht, eine Meisterin nicht bei der Meditation zu stören – selbst, wenn man sie angewiesen hatte, Bericht zu erstatten –, blieb Leia dicht hinter der Schwelle stehen und wartete auf die Aufforderung näherzutreten, die nur wenige Herzschläge später erfolgte.

    »Zwischen unz sind Förmlichkeiten unangebracht, Jedi Solo.« Obwohl Saba weiter durch das Sichtfenster nach draußen blickte, während sie sprach, schien ihre Stimme direkt neben Leias Schulter zu ertönen. »Dafür sind wir schon zu lange Freunde, diese hier und du.«

    »Ja, das sind wir«, sagte Leia und trat an die Seite der Barabel. »Aber zu einer Freundschaft gehört auch zu wissen, wann man den anderen nicht stören sollte.«

    »Ist das so?« Saba drehte sich zu ihr um, und Leia sah, dass die schmalen Augen der Barabel rot gerändert waren. »Es gibt Zeiten, in denen die Menschen die Gesellschaft ihnen Nahestehender nicht schätzen?«

    »Manchmal«, sagte Leia, die Sabas Gesicht aufmerksam musterte. »Zum Beispiel, wenn wir weinen. Dann wollen wir manchmal allein sein.«

    Saba zeigte die Spitzen ihrer Zähne, um so etwas wie ein trauriges Grinsen zur Schau zu stellen. »Denkst du, Barabel weinen, Jedi Solo?«

    »Vielleicht nicht«, sagte Leia nicht ganz sicher, ob sie Saba beleidigt oder amüsiert hatte.
    »Aber ich kann in der Macht fühlen, wenn dir das Herz schwer ist.«

    Saba ließ ihr Kinn sinken. »Ja, heute hat diese hier ein Herz wie aus Stein.« Ihr Kinn ruhte weiterhin auf ihrer Brust, doch sie hob die Augen, um Leia anzusehen. »Du hast das von Großmeister Hamner gehört?«

    Leia nickte. »Ja, und es tut mir leid, dass es dazu kommen musste«, sagte sie. »Aber es war nicht deine Schuld.«

    »Wessen Schuld war es dann, Jedi Solo?«, fragte Saba und senkte den Kopf. »Es war diese hier , die entschied, ihn fallen zu lassen.«

    »Und Kenth war derjenige, der dich dazu zwang, diese Entscheidung zu treffen«, erinnerte Leia sie. »Hättest du es nicht getan, wären Luke und Ben jetzt Gefangene der Sith – oder womöglich Schlimmeres –, und die Jedi hätten keine Möglichkeit, Abeloth aufzuspüren. Du hast die richtige Wahl getroffen.«

    Saba zuckte die Schultern und blickte wieder durch den Transparistahl nach draußen.
    »Meister Skywalker hätte eine bessere Möglichkeit gefunden.«

    »Luke war nicht dabei, Meisterin«, sagte Leia. »Niemand wird je wissen, was er anders gemacht hätte. Vielleicht hätte er nicht so angestrengt wie du
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher