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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6
Autoren: Troy Denning
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tauschen?«

    »Geheimnisse«, gab Allana zurück. »Ich erzähle euch ein großes Geheimnis. Auf diese Weise werden Barv und ich niemals jemandem irgendetwas über euer Nest erzählen – weil ihr dann jedem mein Geheimnis verraten könntet.«

    Die Barabel sahen einander einen Moment lang an, ehe Zal sagte: »Ist es ein sehr großes Geheimnis? Ein so großes wie unser Nest?«

    Allana lächelte. »Vertraut mir, das ist es. Solltet ihr es jemals verraten, bin ich tot.«

    »Tot?«, wiederholte Tesar.

    » Richtig tot«, sagte Allana. »Mit Sicherheit innerhalb eines Jahres.«

    Die Barabel brauchten einander nicht einmal anzusehen. Sie nickten einfach, und Dordi sagte: »Der Tod ist groß genug.«

    »Gut.« Allana wandte sich an Bazel. »Barv, bist du dabei?«

    Bazel schwor bei den Stoßzähnen seiner Ahnen, dass er niemals irgendetwas von dem preisgeben würde, was er in diesem Raum erfahren hatte, nicht einmal sich selbst gegenüber. Die Barabel schienen im Groben zu verstehen, worauf er hinauswollte, und nickten.

    »Also gut, hier kommt’s.« Allana wusste, dass dies das größte Risiko war, das sie jemals eingegangen war, doch ihr Opa sagte immer, dass man keine Angst davor haben durfte, all seine Chips und Hoffnungen in die Waagschale zu werfen, wenn man ein gutes Blatt auf der Hand hatte.
    »Mein Name ist nicht Amelia, und ich bin nicht wirklich eine Kriegswaise – zumindest nicht im herkömmlichen Sinne …«

    Sie erklärte den Barabel ihre Situation zur Gänze und verriet ihnen, dass sie in Wahrheit die Tochter von Jacen Solo und der Königinmutter Tenel Ka war.

    Einige Minuten später fuhren sie, Bazel und Anji mit einer Liftröhre zur Krankenstation des Jedi-Tempels hinauf. Sie alle rochen wie etwas, das ein Dianoga ausgespien hatte, und Allana war sich ziemlich sicher, dass sie beide gründlich desinfiziert werden würden, bevor sie diese Ebene wieder verließen. Sie hoffte bloß, dass es ihr gelingen würde, genügend Zeit zu schinden, um zu sehen, wie Valin und Jysella Horn aus dem Karbonit befreit wurden.

    Als sie nach oben fuhren, wollte Bazel wissen, ob ihr Name wirklich nicht Amelia sei?

    »Nein, Barv, wie ich schon sagte – ich heiße Allana Solo«, sagte sie. »Aber das darfst du niemals jemandem erzählen. Du musst mich weiterhin Amelia nennen.«

    Er versprach, das zu tun, und fragte dann, ob die Solos ihr Geheimnis kannten.

    »Natürlich kennen sie es«, sagte sie. »Sie sind ja ein Teil davon.«

    Bazel wollte wissen, ob er es ihnen sagen könne.

    »Barv!« , fuhr sie ihn an. » Niemandem! Du darfst es nicht einmal Yaqeel erzählen – nichts von dem, was dort unten passiert ist!«

    Wo unten? , fragte Bazel.

    Allana knuffte ihm gegen das Knie. Dann öffneten sich die Lifttüren und sie betraten die Krankenstation. In einem Raum am Ende des Korridors hatte sich bereits eine kleine Gruppe versammelt, darunter Meister Horn und seine Frau Mirax, die einander gegenüberstanden, jeder neben einer der Schwebetragen, auf denen die Karbonitblöcke mit ihren eingefrorenen Kindern ruhten. Meisterin Cilghal und ihre Assistentin Tekli standen zwischen den beiden Blöcken und machten sich schon an den Steuerkontrollen zu schaffen. Allanas Großeltern warteten an der Rückwand des Raums. In ihren Augen schimmerten Tränen der Freude und der Hoffnung.

    Yaqeel stand am Fußende von einem der Blöcke, und ihre empfindliche Bothaner-Nase begann zu zucken und sich zu rümpfen, als Allana, Anji und Bazel näher kamen. Einen Moment lang sah es so aus, als würde Yaqeel irgendeine witzige Bemerkung darüber machen, wie sie rochen, oder sich zumindest danach erkundigen, wo sie gewesen waren. Doch dann ergriff Yaqeel einfach Bazels Hand und zog ihn zu sich rüber, damit er neben ihr stehen konnte.

    Allana nahm Anji und trat vor, um sich zwischen ihre Großeltern zu stellen, die sich nur dicht an sie drückten und nicht einmal daran dachten zu fragen, warum sie so übel roch. Han zerwuschelte ihr sogar das schmutzige Haar.

    »Ich bin froh, dass du es geschafft hast, Kleines.«

    Allana schaute auf und entdeckte eine Träne auf seiner Wange. Sie lächelte und sah zurück zu den Horns. »Ich auch.«

    Cilghal und Tekli drückten irgendwelche Schalter an den Blöcken, von denen daraufhin ein schrilles Heulen ausging. Das schwarze Karbonitgehäuse fing an zu schmelzen und gab endlich die Körper von Jysella und Valin Horn frei. Allana fühlte, wie eine plötzliche Welle der Freude durch die Macht
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