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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6
Autoren: Troy Denning
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versucht, Kenth das Leben zu retten.«

    »Das hätte er überhaupt nicht gemusst , Jedi Solo. Das ist der Unterschied.« Sie löste die Hände hinter sich und legte Leia eine auf den Rücken, für eine Barabel eine ungewöhnliche Geste der Vertrautheit. »Ist für Großmeister Hamner eine Beisetzung nötig, wie Mara sie hatte?«

    »Ja, ich schätze, das ist es«, antwortete Leia.

    »Diese hier versteht von solchen Dingen nichtz«, sagte sie. »Hilfst du ihr, alles zu organisieren?«

    »Ich denke, das wäre das Beste«, stimmte Leia zu. Während ihrer Ausbildung zur Jedi hatte sie genügend Zeit mit Barabel verbracht. So wusste sie, dass sich Saba dazu verpflichtet fühlen würde, für Kenth die Sterberituale zu zelebrieren, da sie die Verantwortung für seinen Tod trug.
    »Überlass das nur mir – du wirst genug mit Daala zu tun haben.«

    Sabas Hand, die so groß war, dass sie über Leias gesamten Rücken reichte, spannte sich an.
    »Ja, Staatschefin Daala verhält sich deutlich zu ruhig. Sie bereitet etwas Großes vor.«

    In Leias Magen bildete sich ein Knoten der Anspannung. Das war die Schattenseite der jüngsten Erfolge des Ordens. Daala würde darauf reagieren – das musste sie schlicht –, und je weniger die Jedi darüber hörten, desto wahrscheinlicher war es, dass diese Reaktion tödlich und absolut ungeheuerlich ausfallen würde.

    »Und die Jedi haben keine Ahnung, was Daala im Schilde führt?«, fragte Leia.

    Saba schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Diese hier arbeitet daran.«

    »In diesem Fall … Hast du daran gedacht, den Tempel zu evakuieren?«, gab Leia zurück.
    »Je dichter wir beisammen bleiben …«

    Sie wurde von dem gewaltigen, dumpfen Krachen unterbrochen, mit dem Sabas Schwanz auf den Boden schlug. »Das Nest verlassen?«, zischte sie, zu Leia herumwirbelnd. »Hat diese hier etwa eine Snekket ausgebildet?«

    Leia, die klug genug war, um nicht vor einer Barabel zurückzuschrecken, beugte sich zu Saba vor und legte etwas Durastahl in ihre Stimme. »Das weißt du besser, Meisterin«, sagte sie.
    »Doch es wäre ein taktischer Fehler, uns hier drin gebündelt zu lassen. Alles, was nötig wäre, um fünfzig Prozent des Jedi-Ordens auszulöschen, ist eine einzige Baradium-Rakete.«

    » Das würde Daala tun?« Sabas Schuppen lagen flach an ihren Wangen an – ein sicheres Zeichen dafür, dass sie sich bedroht fühlte. »Sie würde auf Coruscant eine Baradium-Rakete einsetzen?«

    »Wir wissen nicht, was Daala tun würde – genau das ist der springende Punkt«, entgegnete Leia. »In der Vergangenheit hat sie mit Sicherheit schon Schlimmeres getan.«

    Sabas Blick wurde nachdenklich, und sie lehnte sich von Leia weg. »Du hast recht, Jedi Solo. Wir dürfen sie nicht alz Erstes zuschlagen lassen, nicht, wenn … wenn der Tempel auf dem Spiel steht.« Sie wandte sich wieder dem Fenster zu, ihre schwere Stirn gedankenverloren in Falten gelegt. »Vielen Dank, Jedi Solo. Du warst mir eine große Hilfe.«

    Leia erkannte eine Entlassung, wenn sie eine hörte, doch sie machte keine Anstalten, sich zu entfernen. »Meisterin Sebatyne, ich wollte nicht andeuten, dass wir …«

    »Diese hier weiß , was du meinst«, sagte Saba, »und sie hat nicht die Absicht, Daala zuerst anzugreifen.«

    »Aber du wirst sie auch nicht als Erstes angreifen lassen?«, stellte Leia klar. »Die Jedi werden sie aufhalten, wenn sie es versucht?«

    »Nein«, sagte Saba. »Die Jedi werden schneller sein.«

    Leia schwieg einen Moment lang, während sie über die schlichte Eleganz der Barabel-Diplomatie nachdachte: Fang den Kampf nicht an – gewinne ihn!

    »Das ist ein sehr schmaler Grat«, sagte Leia. »Ein Außenstehender könnte gar den Eindruck gewinnen, dass da überhaupt keiner ist.«

    »Das ist der Grund, warum wir Jedi sind und die nicht«, entgegnete Saba. »Weil wir daran gewöhnt sind, auf schmalem Grat zu wandeln.«

    Als Leia bewusst wurde, dass sie ihren Standpunkt deutlich gemacht hatte, neigte sie ihr Haupt. »Sehr wohl, Meisterin. Bitte lass mich wissen, wenn ich dir von Nutzen sein kann.«

    Saba entließ sie mit einem Nicken, doch als Leia sich zum Gehen umwandte, fügte sie hinzu: »Eine Sache wäre da, Jedi Solo. Hat Staatschef Fel den Orbit bereits verlassen?«

    »Ich glaube nicht«, sagte Leia. »Jaina hatte gehofft, mit ihm reden zu können, bevor er abfliegt.«

    Saba nickte. »Gut. Bitte Jaina, Staatschef Fel vorzuschlagen, dass er noch eine Weile hierbleiben sollte.«

    »Wie du
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