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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene
Autoren: Aaron Allston
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nichts.
    »Was für Lügen?« Das war Chara, der sich auf die Kante des Podiums setzte und eine Handfläche gegen seine Rippen presste.
    Ben seufzte. »Nun, fangen wir mit der sogenannten Selbstversorgung an. Ja, ihr habt Hydrokulturen, die euch hübsches, frisches Gemüse verschaffen. Schön für euch. Aber wenn ihr damit euren gesamten Bedarf an Nahrung decken könntet, hättet ihr nicht Lagerräume voller Essen von oben. König Paranoia hier.«
    »Zeig Respekt, Ben!« Lukes Stimme klang sanft, doch die Warnung darin war nicht zu überhören.
    »Ja, Sir.« Ben nahm ein paar tiefe, beruhigende Atemzüge. »Koro Ziil hier wäre niemals das Risiko eingegangen, dass diese Nahrungslieferungen entdeckt oder nach hier unten verfolgt werden könnten, wenn sie nicht absolut notwendig wären. Demzufolge habe ich uns alle zum Untergang verdammt, als ich den Tunnel gesprengt habe. Wir ersticken, ihr verhungert.
    Wären da nicht noch die anderen Lügen. Hier ist schon die nächste. Seht!« Er wies auf den Ausgang. Die meisten der Kel Dors folgten seinem Blick, ehe sie ihn verwirrt wieder ansahen.
    »Panzertüren«, sagte Ben, als würde er einer nicht allzu hellen Klasse von Jünglingen etwas erklären. »Es ist gelogen, dass diese großen Türen hier hergestellt wurden. Eure Gießereien eignen sich hervorragend dazu, Metallbehälter wiederzuverwerten und Metallteile zu produzieren. Aber sie sind nicht groß genug, um Panzertüren zu bauen. Die großen Teile stammen aus einer industriellen Metallfabrik. Und sie sind zu groß, um durch euren kleinen Tunnel zu passen. Aber wie kommen sie dann hierher?
    Das führt uns zu Lüge Nummer drei, der wirklich gewaltigen Lüge. Diese Lüge besagt, dass der Tunnel, den ihr für eure Lieferungen benutzt, zweihundert Kilometer schiere Langeweile, absolut notwendig ist. Aber das stimmt nicht.
    Ich sage euch auch, warum. Lüge Nummer vier. Die Lüge, die euch weismachen soll, dass ihr einfach darauf warntet, bis sich der Staub gelegt hat, wenn das Schlimmste tatsächlich passiert und die Baran Do an der Oberfläche ausgelöscht werden, um dann auf telepathischem Wege damit zu beginnen, neue Weisen auszubilden. Aber das werdet ihr nicht tun. Denn diese Technik gibt es nicht. Falls es sie gäbe, hätte der Verborgene seine Anweisungen per Telepathie an die Oberfläche übermittelt, nicht über Komlink. Diese Panzertüren sind durch größere Tunnel hier runtergekommen, durch die ersten Tunnel, die runter zu diesem Ort gegraben wurden, und falls das Schlimmste eintritt, werdet ihr durch diese Tunnel an die Oberfläche zurückkehren und ausschwärmen, um eure Lehren zu verbreiten.
    Das sind die Lügen, mit denen die meisten von euch was weiß ich wie viele Jahre hier unten gelebt haben. Wahrscheinlich wissen bloß der Verborgene und die erste Generation vermeintlich toter Baran-Do-Weisen, wo der große Tunnel ist. Aber er ist hier, und jetzt braucht ihr ihn.« Ben funkelte den Verborgenen trotzig an.
    Der Verborgene versuchte abermals, sich zu erheben. Ithia schickte sich an, ihn davon abzuhalten, gab dann aber nach, und der betagte Kel Dor stand auf. Er bot Ben die Stirn, aufrecht, unerbittlich. »Dann hast du damit uns alle umgebracht, nicht bloß euch selbst. Ich werde die Geheimnisse dieses Ortes nicht preisgeben. Genauso wenig, wie irgendjemand sonst.«
    Ben hielt seinem Blick unverzagt stand. »Dann ist Euer Stolz Euch also wichtiger als Eure Mission. Der Umstand, dass Ihr hier herrscht und da oben bloß ein weiterer pensionierter Meister wärt, bedeutet, dass fast fünfzig Eurer Anhänger sterben müssen.«
    Der Verborgene schaute finster drein, antwortete jedoch nicht.
    Das übernahm Burra. Mit betrübter Miene trat er vor. »Der Tunnel befindet sich gleich über dem Kleiderlagerraum.«
    Der Verborgene wandte sich ihm zu. und aus seinen Augen sprach der Verrat, den er empfand. »Burra, nicht du!«
    »Die Decke dort ist aus Synthstein. der so detailliert gestaltet ist, dass man ihn vom natürlichen Gestein ringsum nicht unterscheiden kann. Ein paar Hiebe mit dem Stemmeisen werden eine Schiebeluke freilegen. Darüber ist eine Turboliftkammer. Der Generator des Aufzugs muss allerdings zunächst instand gesetzt werden, bevor er aktiviert werden kann.«
    Der Verborgene starrte ihn bloß an. Dann wandte er sich mit langsamen, stockenden Schritten dem Ausgang der Kammer zu.
    Der Junge - Wyss - kam nach vorn, um den Arm des Verborgenen um seine Schultern zu legen und ihn auf seinem Weg zu
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