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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene
Autoren: Aaron Allston
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Verborgenen. Es waren nicht die leicht violetten Machtblitze von Imperator Palpatine, die Luke fast vierzig Jahre zuvor beinahe das Leben gekostet hatten - diese Blitze waren blendend weiß.
    Luke hatte sein Lichtschwert rechtzeitig eingeschaltet und erhoben. Der Blitz krachte gegen seine glühende Klinge. Die Wucht des Angriffs, der Energie und der Wut. des Verborgenen, warfen Luke nach hinten. Er donnerte gegen eine Säule und spürte, wie Schmerzen durch sein Rückgrat und den Hinterkopf schössen.
    Doch der Blitz traf ihn nicht. Seine Klinge hielt ihn im Zaum. Dann zog Luke neue Stärke aus der Macht und trat einen Schritt vor.
    Der Verborgene riss den Kopf herum. Es war nicht bloß eine Geste des Zorns - Luke fühlte die Bewegung in der Macht. Die Luft im Raum reagierte; eine Sturmbö kam auf und fegte an den Wänden der Kammer entlang, gewann zusehends an Geschwindigkeit und Stärke. Der Wand ließ die Rollen der Kel Dors nahe der Wand flattern, drehte von der Wand zum Thron und brach heulend über Luke herein, umschlang ihn, versuchte, ihn nach hinten zu treiben.
    Luke biss die Zähne zusammen und stemmte sich dagegen. Dann trat er gegen die Gewalt von Sturm und Blitz einen weiteren Schritt vor.
    Die Augen des Verborgenen weiteten sich. Sein Kopf kreiste auf den Schultern, und das Brüllen des Windes rings um Luke wurde stärker. Der Sturm zerrte an seinen Kleidern, ließ sie von seinem Körper abstehen, erzittern und im Wind flattern.
    Luke ging noch einen Schritt vor. Er kam nur langsam voran, da die Kräfte des Verborgenen gewaltig waren, doch Luke war sich nun über seinen Stand und seine eigene Stärke im Klaren.
    Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie die Kel Dors zurückwichen. Einige von ihnen strömten durch die Panzertür nach draußen, Ben winkte sie hindurch.
    Das gänzlich gerötete Gesicht des Verborgenen war zu einer Maske der Wut verzerrt. Er schnippte mit den Fingern, und die Blitze erstarben. Er bewegte seine jetzt freien Hände in kreisförmigen Gesten. Luke fühlte, wie der Sturm wilder wurde. Der Großteil des Windes wirbelte noch immer in der Kammer umher, bevor er gegen ihn schlug, aber ein umgeleiteter Wirbel rotierte in einem dichten Kreis direkt vor dem Verborgenen. Während Luke hinschaute, wirbelte dieser umherziehende Luftstrom Staub vom Boden und den Wänden auf. sodass sich seine Umrisse als miniaturisierte Trichterwolke abzeichneten, die an ihrer Basis einige Zentimeter breit war und an der Decke bis auf zwei Meter anschwoll. Der Tornado krümmte sich wie eine tödlich verwundete Schlange.
    Mit einer Handbewegung schickte der Verborgene den Wirbelwind geradewegs auf Luke zu.
    Luke sprang mit einem Satz darauf zu, konzentrierte sich und riss mit der Macht daran. Seine Bemühungen waren wie ein körperlicher Stoß, als er in den Wirbelwind trat. Einen Moment lang spürte er, wie der Sturm heftiger wurde, und dann schleuderte sein telekinetischer Angriff den Wirbelwind beiseite. Er schoss zur Seite und donnerte links von Luke gegen eine Säule.
    Luke trat einen weiteren Schritt vor. Er hatte jetzt mehr als die Hälfte des Weges zum Verborgenen hinter sich gebracht. Er deaktivierte das Lichtschwert. Er konnte es immer noch rasch genug wieder einschalten, falls der Verborgene seinen Machtblitz ein zweites Mal einsetzte.
    Der Wirbelwind bewegte sich von Säule zu Säule, als würde er von einer zur anderen springen. Als er sich unmittelbar hinter Luke befand, verweilte er dort. Luke behielt die Bewegungen des Wirbels sowohl mit seinen körperlichen als auch mit seinen Machtsinnen im Auge. Der Wirbel hämmerte jetzt gegen die Säule selbst, und Luke konnte hören und spüren, wie die Permabetonverankerung an der Spitze zu bersten begann.
    Die Verankerung an der Basis brach ebenfalls, dann kippte die Säule auf Luke zu, der auch schon Bens Warnschrei hörte. Er streckte seine linke Hand nach hinten, setzte denselben Machttrick ein, den er Sekunden zuvor gegen den Wirbelwind selbst angewandt hatte, und die Säule verharrte, mitten im Fall erstarrt. Er vollführte eine weitere Geste, und die Säule änderte ihre Richtung und stürzte auf den leeren Boden.
    Und Luke trat einen weiteren Schritt vor.
    Das waltende Heulen des Verborgenen klang wie das seines eigenen Sturms. Der Steinthron auf dem Podest hinter ihm bebte und wackelte.
    Luke machte eine fegende Geste, brachte seine hintere Hand nach vorn, und die umgekippte Säule flog vorwärts wie ein Speer. Als der Thron auf ihn
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