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Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Titel: Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)
Autoren: Steve Berry
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haben lange über das alles nachgedacht, oder?«
    »Ich habe zugesehen, wie dumme, selbstsüchtige, kleinliche Menschen unser Land zerstörten. Sie sind korrupt bis auf die Knochen. Das wird aufhören. Ich werde die Ba zu meinem Vorteil ausnutzen, bis die richtige Zeit gekommen ist, sie zu eliminieren.«
    Er hoffte, dieser Mann konnte das, was er sich da vornahm, auch tatsächlich leisten. Aber er war neugierig, und Washington wollte Bescheid wissen, deshalb fragte er: »Gehört Demokratie zu Ihren Plänen?«
    »Bei diesem Wort schwingt hier viel Negatives mit. Es wird schon so lange dafür benutzt, Hass zu erzeugen. Aber das Volk wird tatsächlich bei der neuen Regierung mitreden können. Wir werden von oben nach unten Rechenschaft ablegen müssen.« Ni lächelte. »Die Demokratie hat Konfuzius tatsächlich viel zu verdanken.«
    »Sie wirken gerüstet.«
    Ni nickte. »Ich habe vor einer Weile mit dem Parteigeneralsekretär gesprochen. Er wird mich zu seinem Stellvertreter ernennen lassen. Er ist froh, dass Tang weg ist, und wird zur gegebenen Zeit meine Ausschaltung der Ba unterstützen. Pau hat seinen Wert im heutigen China bei weitem überschätzt. Seine Tage sind vorbei.«
    »Mein Ding ist das nicht«, meinte Malone. »Ich könnte nicht solche Spielchen spielen.«
    Ni grinste. »Wir sind hier in China, Mr. Malone. Wir gehen hier auf unsere Weise vor. Unglückseligerweise sind Täuschungsmanöver ein integraler Bestandteil unserer Art zu regieren. Das würde ich auch gerne ändern, aber das dauert ein wenig länger.«
    »Sie wissen wohl schon, dass Viktor Tomas für die Russen und die Amerikaner gearbeitet hat?«
    »Das überrascht mich nicht. Aber jetzt, da deren Agent tot ist, wird keine dieser ausländischen Mächte irgendetwas erfahren.« Ni stockte. »Außer dem, was Sie und Ms. Vitt berichten werden.«
    Malone hörte, dass Ni Viktor als Agenten bezeichnete.
    Ja, verdammt, das war er tatsächlich gewesen.
    »Was ist mit Sokolov?«, fragte er.
    Cassiopeia war bei dem Russen und seinem Sohn und stellte sicher, dass ihnen nichts passierte.
    »Man wird ihn zusammen mit der Ölprobe in sein Labor in Lanzhou zurückbringen. Er sagt, dass er mit mir kooperieren wird. Natürlich wirkt die Drohung, die die Russen im Hintergrund darstellen, sich zu unserem Vorteil aus. Er hat begriffen, dass sie seinen Tod wünschen. Er und sein Sohn kehren mit mir nach Kaschgar zurück. Seine Frau kann es kaum erwarten, das Kind zu sehen. Ich lasse sie gerade nach Westen fliegen und werde alles in meiner Macht Stehende tun, um die Familie zu beschützen und Sokolovs Vertrauen zu gewinnen.«
    »Behüten Sie ihn gut.«
    »Das werden wir tun. Aber wenn ich der Welt von seiner Entdeckung berichte, wird die Gefahr für ihn wahrscheinlich vorbei sein.«
    »Das werden Sie wirklich tun?«
    Ni nickte. »Es ist der einzige vernünftige Weg. Diese Erkenntnis sollte die Welt verändern, zu aller Vorteil.«
    »Und China würde danach in einem anderen Licht dastehen.«
    »Was wir nur hoffen können.«
    Das sollte Washington zufriedenstellen. Und Ivan? Nun, der hatte Pech.
    »Was ist mit Pau Wen und diesen vier Morden?«
    »Wir werden sie nicht vergessen.«
    Malone war froh, das zu hören. »Warum haben Sie uns in Xi’an vertraut?«
    Ni zuckte mit den Schultern. »Etwas hat mir gesagt, dass Sie und Ms. Vitt Menschen waren, auf die ich mich verlassen konnte.«
    Malone dachte an Henrik Thorvaldsen und wünschte sich, sein alter Freund wäre in demselben Glauben gestorben.
    »Ich breche bald nach Kaschgar auf, um mich mit dem Generalsekretär zu treffen«, sagte Ni. »Er und ich kehren gemeinsam nach Peking zurück. Ich werde dafür sorgen, dass ein Hubschrauber Sie und Ms. Vitt abholt.«
    Ni stand auf und streckte die Hand aus. »Ich danke Ihnen. Ich verdanke Ihnen mein Leben.«
    Malone schüttelte ihm die Hand und winkte ab. »Tun Sie einfach das, was Sie eben versprochen haben.« Aber er wollte noch etwas wissen. »Wenn ich nicht aufgetaucht wäre, hätten Sie dann Pau die Kehle durchgeschnitten?«
    Ni antwortete nicht sofort, als dächte er ernsthaft über die Frage nach. Schließlich sagte er: »Ich bin mir nicht sicher. Zum Glück mussten wir es nicht herausfinden.«
    Malone lächelte.
    »Passen Sie auf sich auf, Mr. Malone.«
    »Sie auch.«
    Ni verschwand durch eine offene Tür, die nach drinnen führte. Malone verstand, warum er und Cassiopeia nicht mit ihm zusammen aufbrachen.
    Es wurde Zeit, wieder in den Hintergrund zurückzutreten.
    Wie
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