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Das Unsterblichkeitsprinzip

Titel: Das Unsterblichkeitsprinzip
Autoren: Jeffrey Lang
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uns auf den Planeten zu beamen.«
    McAdams lächelte. »Das sagen die Leute auch von meinem Großvater.«
      Picard seufzte gutmütig. »Ist mit den Filtern alles in Ordnung, Doktor?«
      »Ja, Captain.«
      »Dann sollten wir uns an die Arbeit machen.«
     
      Der Retransfer fand vor dem Eingang der Krankenstation statt und dort wartete Admiral Anthony Haftel auf sie. Zwischen ihm und Picard war es vor einigen Jahren zu einer Auseinandersetzung gekommen, die Datas Tochter Lal betraf.
      Von seinen Vorgesetzten unterstützt hatte Haftel verlangt, dass Lal der Forschungsabteilung von Starfleet für genaue Untersuchungen übergeben wurde. Die Tragödie von Lals fatalem Kaskadendefekt war nötig gewesen, um Haftel zu veranlassen, von seinen Forderungen Abstand zu nehmen.
      Picard dachte darüber nach. Bruce Maddox hatte vor Jahren alles versucht, um die Möglichkeit zu erhalten, Data zu demontieren, sein Geheimnis zu lüften und weitere Androiden vom Soong-Typ zu konstruieren. In gewisser Weise ergab es einen Sinn, dass ausgerechnet er unter Haftel an einem speziellen Starfleet-Projekt arbeitete.
      Nachdem sie sich begrüßt und einander vorgestellt hatten, bat Dr. Crusher darum, sofort zu Maddox geführt zu werden. Die anderen nahmen sich ein Beispiel an der Ärztin und bemühten sich, leise zu sein, als sie durch die Korridore schritten.
      Allerdings sah Picard keine Hinweise auf weitere Patienten.
      »Hier herrscht nie viel Betrieb«, sagte Haftel. »Die meisten Ärzte sind auch Forscher und deshalb freut es uns, dass Sie gekommen sind, Dr. Crusher.«
      »Bei allem Respekt, Admiral – bitte sprechen Sie leiser«, erwiderte Crusher.
     
      Picard zuckte innerlich zusammen. Zum Glück schien Haftel bereit zu sein, der Ärztin einen gewissen Spielraum einzuräumen. »Keine Sorge, Doktor«, sagte er. »Derzeit gibt es hier nur einen Patienten und der lässt sich nicht stören. Was ich bedauere, denn wir würden ihm gern einige Fragen stellen.«
      Picard sah, dass sich Crusher eine scharfe Antwort verbiss.
      Stattdessen fragte sie: »Ist der behandelnde Arzt hier?«
      »Nein«, erwiderte Haftel. »Ein medizinischer Notfall rief Dr.
      Jika fort, kurz bevor die Enterprise in den Orbit schwenkte. Sie versprach, so schnell wie möglich zurückzukehren, aber ich habe ihr gesagt, dass ich Sie nicht aufhalten werde. So, da wären wir.«
      Das Zimmer, in dem sich Maddox befand, war hochmodern eingerichtet, wie man es in einem Forschungsinstitut erwarten konnte. Der Commander lag auf einem Biobett, mit kortikalen Sensoren an Hals und Stirn. Jemand in Starfleet-Uniform saß neben dem Bett zusammengesunken auf einem Stuhl, mit dem Rücken zur Tür. Er rührte sich nicht, als Crusher nach einem Handcomputer griff, der auf einer nahen Konsole lag, und Maddox’ Daten abrief.
      Ein lautes Schnarchen kam von der Gestalt auf dem Stuhl.
      Picard musterte den schlafenden Mann und lächelte, als er ihn erkannte.
      LaForge warf Picard einen fragenden Blick zu und der Captain nickte, lächelte noch immer. Geordi beugte sich so leise wie möglich vor und nahm ein Tablett mit einer Mahlzeit vom Schoß des Schlummernden. Dann berührte er ihn an der Schulter. »Reg?«, sagte er leise. »Reg? Zeit zum Aufwachen.«
      Reginald Barclays Lider klappten nach oben und er reagierte so, wie Geordi vermutet hatte: Er sprang auf, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass zuvor ein Tablett auf seinem Schoß gelegen hatte. Mit großen Augen starrte er die Personen im Zimmer an und schien zu versuchen, sie von dem Traum zu trennen, den er bis eben geträumt hatte.
      »Geordi!«, rief er dann. »Ich meine, Commander LaForge!
      Sie sind hier. Ich meine, natürlich sind Sie hier. Ich wusste, dass Sie kommen, aber ich habe nicht erwartet…« Barclay sah sich erneut um und kehrte ganz in die Realität zurück. »Sie sind alle hier.« Er strich sich übers Haar und bemühte sich, die Uniform zu glätten. Die Papierserviette unterm Kinn fiel ihm ein und er riss sie fort. »Admiral…«, sagte er. »Bitte entschuldigen Sie. Ich… ich muss eingenickt sein. Captain Picard, ich… ich… ich…«, stotterte er, holte tief Luft und war bemüht, sich wieder zu fassen. »Wie spät ist es?«
      Geordi blickte zum Chronometer in der Ecke seines optischen Displays. »Neun Uhr morgens lokale Zeit. Schon gut, Reg. Offenbar sind Sie schon seit einer ganzen Weile hier.«
      »In der Tat, Mr. Barclay«, sagte Picard. »Sie brauchen
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