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Das Traumschloss

Das Traumschloss

Titel: Das Traumschloss
Autoren: Chantelle Shaw
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geahnt hätte, dass Ramon hierher gekommen war, um sich mit seiner englischen Geliebten zu treffen.
    Lauren saß am Schreibtisch und studierte gerade einen komplizierten Mietvertrag, als ihr Handy klingelte. Sofort klopfte ihr Herz schneller, und sie lächelte, als sie sah, dass es Ramon war. Den ganzen Tag hatte sie schon auf seinen Anruf gewartet und jetzt fühlte sie sich wie ein verliebter Teenager, wie sie zerknirscht zugeben musste.
    Allerdings gab es auch einen wichtigen Grund, warum sie unbedingt mit ihm sprechen musste. Noch immer hatte sie den Schock, den sie vor einer Woche erlitten hatte, nicht ganz verwunden. Sie musste unbedingt seine Stimme hören, um sicher sein zu können, dass sie beide miteinander inzwischen mehr verband als eine flüchtige Affäre.
    Als sie den charismatischen Spanier vor sechs Monaten in einem Nachtclub kennengelernt hatte, hatte ihre Freundin Amy ihr erzählt, dass er als Playboy galt, aber selten etwas über sein Liebesleben an die Öffentlichkeit drang.
    Lauren hatte die starke Anziehungskraft zwischen Ramon und sich jedoch nicht leugnen können und sich trotz Amys Warnung auf eine Affäre mit ihm eingelassen. Schließlich wollte sie genauso wenig eine dauerhafte Beziehung wie er, da sie sich auf ihre Karriere konzentrieren wollte und ohnehin nicht an die Liebe glaubte. Und trotzdem verband sie beide inzwischen etwas, das mehr sein musste als fantastischer Sex.
    Dennoch wich Ramon allen Fragen über sein Privatleben aus. Sie wusste nur, dass seine Familie ein großes Gut im Weinbaugebiet Rioja in Nordspanien besaß. Ansonsten waren sie jedoch ein ganz normales Paar. Sie genossen die Zweisamkeit, gingen aber auch gern zusammen aus. In letzter Zeit blieben sie jedoch oft allein in Ramons Penthouse, denn immer, wenn er in London war, wohnte Lauren bei ihm.
    Doch in Bezug auf seine Gefühle hielt Ramon Lauren stets auf Distanz, und so hatte sie ihm aus Selbstschutz verschwiegen, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Nun vergaß sie allerdings ihren Vorsatz, sich ihm gegenüber souverän zu geben, und nahm das Gespräch sofort entgegen.
    „ Buenas tardes, Lauren.“
    Der Klang seiner rauen Stimme mit dem verführerischen Akzent ließ sie erschauern.
    „Ramon.“ Verärgert registrierte sie, dass sie ganz atemlos klang. „Wie war deine Reise?“
    „Erfolgreich. Du weißt doch, dass ich mich nicht mit weniger zufriedengebe, querida. “
    Ramon lächelte. Er freute sich, wieder in London zu sein, und vor allem darauf, bald wieder mit seiner schönen englischen Freundin zusammen zu sein, deren zurückhaltendes Lächeln ihr leidenschaftliches Naturell verbarg.
    Zwei Wochen hatte er geschäftlich in den USA zu tun gehabt und konnte es kaum erwarten, seinem aufgestauten Verlangen freien Lauf zu lassen. Er hatte öfter an Lauren gedacht, als ihm lieb war, doch er wollte sich jetzt nicht den Kopf darüber zerbrechen, warum sie eine solche Wirkung auf ihn ausübte. Noch nie hatte er eine Frau so begehrt wie sie, und ihm war klar, dass Lauren sich genauso nach ihm sehnte.
    Am liebsten hätte er sie gebeten, gleich nach der Arbeit in sein Penthouse zu kommen, aber er widerstand der Versuchung. Bei einem gemeinsamen Essen in einem exklusiven Restaurant würde er seine Vorfreude noch steigern können.
    „Ich habe für halb acht einen Tisch im Vine reserviert“, informierte er Lauren. „Wir haben etwas zu feiern.“ Wie immer hatte er nichts dem Zufall überlassen, und die Übernahme war so schnell vonstatten gegangen, dass seine Mitbewerber verblüfft gewesen waren.
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus, und einen Moment lang konnte Lauren keinen klaren Gedanken fassen. Dann riss sie sich jedoch zusammen. Da sie niemandem von dem Ergebnis des Schwangerschaftstest erzählt hatte, wollte Ramon offenbar mit ihr darauf anstoßen, dass sie sich vor einem halben Jahr kennengelernt hatten.
    Sie betrachtete die Seidenkrawatte, die sie für ihn gekauft hatte, nachdem sie sich die ganze Mittagspause den Kopf darüber zerbrochen hatte, ob sie ihm aus diesem Anlass etwas schenken sollte. Anscheinend hatte sie sich richtig entschieden. Ramon wusste, was heute für ein Tag war, und am Abend würde sie ihm beim Essen von dem Baby erzählen.
    „Schön“, erwiderte sie leise und hörte, wie ihre Stimme leicht bebte. Nun, da sie von der Schwangerschaft wusste, fiel es ihr noch schwerer, ihre Gefühle für ihn zu verbergen.
    „Wir treffen uns in drei Stunden im Restaurant“, sagte Ramon.
    Bei der
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