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Das Tattoo

Das Tattoo

Titel: Das Tattoo
Autoren: Sharon Sala
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lag.
    „He, du da drin. Sieh zu, dass du groß und stark wirst, kleines Baby. Und wenn du bereit bist, werden wir dich erwarten.”
    Als er wieder auf Frankie schaute, sah sie Tränen in seinen Augen. Das gab ihr den Rest.
    „Ich liebe dich, Clay LeGrand.”
    Er grinste. „Ich weiß.”
    Sie gab ihm einen spielerischen Klaps auf den Arm. „An die ser Stelle musst du sagen ,Ich liebe dich auch.’”
    Sein Grinsen wurde breiter. „Das wäre zu einfach, Sweet heart.”
    Sie musste kichern. „Ja, mit den einfachen Dingen geben wir uns nicht ab, was?”
    „Mein Dad sagt immer, sobald eine Frau alles über einen Mann weiß, macht sie ihn zur Minna.”
    Frankie fuhr ihm grinsend mit dem Finger leicht über die Wange. „Na, dann solltest du dich vorsorglich schon mal darauf einstellen, zur Minna gemacht zu werden, weil du nämlich in den nächsten acht Monaten ständig unter Kontrolle sein wirst.”
    Er lachte leise auf und begann, ihr ihren Pullover über den Kopf zu ziehen.
    „Was soll das mit den acht Monaten? Sag lieber, für den Rest unseres Lebens”, erwiderte er.
    Sie seufzte, als er sie in die Arme nahm. „Für den Rest unseres Lebens? Das wäre schön.”
     
    16. KAPITEL
    Grau und kalt zog der Morgen herauf. Der starke Wind hatte in der Nacht den Schnee weggeblasen, und damit war auch der größte Teil der Fußspuren verschwunden. Clay brauchte die Spu ren jedoch nicht zu sehen, um zu wissen, dass die Gefahr für Frankie immer noch existierte. Und er spürte ihre Angst mit je dem vergehenden Tag wachsen.
    Frankie war wach, aber sie lag noch im Bett und lutschte auf Anraten seiner Mutter vor dem Aufstehen erst noch einen Drops Traubenzucker gegen ihre Morgenübelkeit. Entschlossen, sich seine Sorgen nicht anmerken zu lassen, zwang Clay sich zu einem Grinsen ab, als er sich zu ihr umdrehte.
    „Das klingt ja fast, als ob wir ein Mäuschen im Schlafzimmer hätten”, stellte er fest.
    „Fühlen tue ich mich jedenfalls so”, erklärte sie, während sie einen Krümel wegschnippte.
    Clay lachte leise auf. „Möchtest du jetzt vielleicht eine Tasse Tee?”
    Sie stellte sich den Tee einen Moment vor, und. als ihr Magen nicht rebellierte, nickte sie. „Könnte klappen.”
    „Fein! Ich trinke eine Tasse mit.”
    Frankie wollte aufstehen, aber Clay hielt sie zurück.
    „Ganz langsam. Ich schlage vor, du bleibst noch liegen und erlaubst zur Abwechslung mal mir, dich zu bedienen.”
    Sie ließ sich mit einem frustrierten Seufzer in die Kissen zurückfallen. „Ich hoffe bloß, diese lästige Morgenübelkeit ist bald vorbei.”
    „Wir lassen uns so schnell wie möglich einen Arzttermin ge ben. Er hat bestimmt ein paar gute Tipps für dich. Also warte, ich bin in zwei Minuten mit dem Tee da.”
    Nachdem er gegangen war, schloss Frankie die Augen und versuchte, sich davon zu überzeugen, dass sie sich den schmerzli chen Ausdruck auf seinem Gesicht nur eingebildet hatte. Er hatte gesagt, dass er sie liebte. Er hatte geschworen, das Baby zu lieben, egal wer der Vater war. Sie musste ihm glauben, sonst würde sie verrückt werden. Sie drehte sich seufzend auf die Seite und drückte ihr Gesicht ins Kissen.
    Die Geräusche, die aus der Küche zu ihr drangen, trösteten sie, während sie kraftlos im Bett lag und immer wieder eindöste. Sie gaben ihr das Gefühl von Sicherheit, die Bestätigung, dass, sie nicht allein war.
    Eine kleine Weile später läutete das Telefon. Sie rollte sich he rum, aber es hörte auf zu klingeln, bevor sie den Hörer abneh men konnte. Zwei Minuten später kam Clay mit einem schnurlosen Telefon in der Hand ins Zimmer.
    „Frankie, für dich. Es ist Addie Bell von Kitteridge House. Sie will dir etwas erzählen.”
    Frankies Herz begann schneller zu klopfen, als sie sich im Bett herumrollte und die Hand nach dem Hörer ausstreckte. „Addie?”
    „Hallo, Francesca! Wie ich gehört habe, darf man gratulieren!”
    Frankie schaute auf Clay. Er grinste zerknirscht. Sie seufzte. Vielleicht machte sie sich ja umsonst Sorgen. Wenn er schon an fing, die Neuigkeiten ohne Not herumzuerzählen, musste der Rest für ihn auch okay sein.
    „Ja, wir waren beide ziemlich überrascht”, gestand Frankie.
    „Das kann ich mir vorstellen”, gab Addie zurück. „Also noch mal herzlichen Glückwunsch. Aber jetzt zum eigentlichen Grund meines Anrufs. Auch wenn es vielleicht keine große Hilfe ist, habe ich doch immer wieder versucht, mich an diesen Phara oh Carn zu erinnern, und gestern Abend beim Fernsehen
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