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Das Tattoo

Das Tattoo

Titel: Das Tattoo
Autoren: Sharon Sala
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Anzahl silberner Ringe zu schmücken, war ih nen offensichtlich abhanden gekommen. Sie waren kreidebleich, die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen.
    „Jungs, ich bin Detective Dawson und das ist mein Partner, Detective Ramsey. Wir möchten euch ein paar Fragen stellen.”
    Die Jungen nickten.
     

„Ihr habt die Leiche gefunden?”
    Wieder ein Nicken.
    „Habt ihr jemanden gesehen … außer dem Opfer, meine ich?”
    „Nein, Sir”, antwortete einer der beiden. „Als wir reinkamen, war der Raum leer.” Der Junge zögerte. „Bis auf den Toten.”
    „Habt ihr irgendetwas angefasst - oder einer von euch?” er kundigte sich Dawson.
    „Nein, nein, überhaupt nichts. Wir sind gleich wieder rausge rannt und haben einen Typ gebeten, die Polizei zu alarmieren.”
    Dawson überlegte kurz. Es bestand im Moment keine Not wendigkeit, die Jungs noch weiter zu vernehmen. Die beiden waren zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen, das war alles. Es war kaum anzunehmen, dass sie ansonsten noch etwas wussten, was ihnen weiterhelfen würde.
    „Lass dir ihre Namen und Adressen geben, Ramsey, und komm dann nach.”
    Ramsey nickte und machte sich an die Arbeit, während Daw son wieder in die Herrentoilette zurückging.
    Der Leichenbeschauer Fred True hatte seine Untersuchung gerade beendet, als Dawson hereinkam. Beim Blick auf die Lei che vergaß Dawson sämtliche Fragen, die er dem Arzt hatte stel len wollen.
    „Heilige Scheiße”, murmelte er.
    True schaute auf. „Ein Bekannter von Ihnen?”
    „Wir waren ihm auf den Fersen.”
    „Und jemand anders offensichtlich auch”, gab True trocken zurück, während er seine Gummihandschuhe abstreifte und in eine Tüte warf.
    „Wie lange brauchen Sie hier noch?” erkundigte sich Daw son.
     „Ich bin fertig”, erwiderte True und drehte sich zu seinem Assistenten um. „Pack ihn in einen Sack und mach einen Zettel dran, Sonny. Dawson hier erleichtert uns unseren Job ein biss chen. Er weiß den Namen.”
    Dawson schaute ein letztes Mal auf die Leiche. „Law. Sein Name war Simon Law.”
    Genau in diesem Moment kam Ramsey herein. „Du willst mich wohl veräppeln”, brummte er, während er über Dawsons Schulter auf den Toten am Boden schaute.
    Dawson drehte sich um. „Nein. Unser verschwundener Mie ter Schrägstrich Dieb scheint sich unbeliebt gemacht zu haben.” Er klopfte Ramsey auf die Schulter. „Los, gehen wir. Ich bin neu gierig, was wir über ihn in Erfahrung bringen.”
    Eine Weile später saßen sie wieder an ihren Schreibtischen.
    „Wissen wir schon irgendwas?”
    Dawson wühlte immer noch in den Papieren herum.
    „Eventuell… warte! Hier ist es.”
    Er legte seinen Mantel ab und ließ sich in seinen Schreibtisch stuhl fallen, während Ramsey wieder aufstand.
    „Holst du Kaffee?” fragte Dawson.
    Ramsey nickte.
    Dawson hielt ihm den Becher hin, der auf seinem Schreibtisch stand. „Bring mir eine Tasse mit, okay?”
    „Darf’s vielleicht auch noch ein bisschen Kaffeegebäck sein?” fragte Ramsey bissig.
    Dawson machte sich nicht die Mühe aufzusehen. „Halt die Klappe und tu, was ich dir sage”, brummte er.
    Ramsey trollte sich grinsend. Er hatte den Raum schon fast durchquert, als er Dawson fluchen hörte.
    „Was ist?”
    Dawson hielt ein Blatt Papier hoch.
     „Law. Das letzte Mal stand er in L.A. vor Gericht.”
    „Wie lange hat er gesessen?” fragte Rarmsey, während er den Kaffee auf Dawsons Schreibtisch abstellte.
    „Gar nicht”, gab Dawson zurück.
    Ramsey runzelte die Stirn. „Warum nicht?”
    „Weil Frederick Mancusco sein Anwalt war, darum.”
    Ramsey zuckte die Schultern. „Ist zu hoch für mich.”
    „Mancusco ist ein Bandenanwalt. Allejandros Anwalt, um ge nau zu sein. Pharaoh Carn arbeitet für Allejandro, und Simon Law hatte gerade auf der anderen Straßenseite vom Haus der Le Grands vorübergehend Stellung bezogen. Und nach Francescas Angaben ist Pharaoh Carn der Mann, der sie entführt und …”
    „Okay, okay, die Botschaft ist angekommen”, sagte Ramsey. „Aber was sollen wir mit dieser Information jetzt anfangen?”
    Bevor Dawson antworten konnte, klingelte sein Telefon. Er nahm ab, in Gedanken immer noch bei dem Bericht. „Hier Daw son.”
    „Detective, ich bin’s, Clay. Ich habe da was für Sie.”
    Dawson ließ den Bericht fallen, schrieb Clays Namen auf ei nen Notizzettel und schob ihn Ramsey zu.
    Ramsey nickte und schnappte sich den Bericht, in dem Daw son gerade gelesen hatte.
    „Was gibt’s?” erkundigte sich
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