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Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt
Autoren: Boje Verlag
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Wölfe lachten. »Feuer spucken? Wie soll das denn gehen?«
    Das hätte Jeff Luna auch gerne gefragt, aber das Bombardierkäfermädchen war längst nach unten gekrabbelt. Dort erklärte sie Oskar, Zack und Otto ihre Idee.
    Die Wölfe machten sich derweil lustig über den Käferdrachen. »Bist du vom Zirkus, oder wieso spuckst du Feuer?«
    »Pass auf, dass du den Vorhang nicht abfackelst.«
    »Dürfen wir dich als Grill für die Finalisten benutzen?«
    Johannes und seine Bande hatten sofort verstanden, was Luna vorhatte.
    Nick saß schon startbereit auf Ottos Schwanzspitze, seine Kumpels warteten in einer Reihe auf ihren Einsatz. Ismael und Siggi hielten den Vorhang einen Spaltbreit geöffnet.
    Luna war wieder bei Jeff und flüsterte ihm ins Ohr.
    »VERZIEHT EUCH, ODER ICH SCHIESSE!«, drohte der Käferdrache.
    Die Wölfe lachten.
    »Feuer frei!«, gab der General das Kommando.
    Der Otterschwanz schnellte wie ein Katapult nach vorne und schleuderte Nick auf die Bühne. Nick schaltete zusätzlich den Turbo ein. Dadurch wurde er so schnell, dass er wie eine Sternschnuppe auf Mario zuschoss. Haarscharf zischte er an seinem Kopf vorbei.
    Mario erschrak und ging in Deckung. Aber schon kamen die nächsten
Feuerkugeln
angesaust. Toddi flog dicht über Heidi hinweg. Johannes wäre fast in Wolle hineingekracht und drehte erst im letzten Augenblick ab.
    Immer mehr Käfer starteten. Doch keine Feuerkugel traf ihr Ziel.

    Die Wölfe applaudierten höhnisch. »Wenn du jetzt noch treffen würdest, wären wir echt beeindruckt«, spottete Mario.
    Hinter dem Vorhang schimpfte der General: »Das kommt davon, wenn man gemeinsam mit diesen Blendern in den Kampf zieht.«
    »Sollen wir etwa in die Wölfe hineinfliegen?«, verteidigte sich Johannes. »Da brechen wir uns doch die Fühler. Und wir würden eh nichts ausrichten. Unser Licht ist kalt.«
    »Kaltes Licht«, sagte der General kopfschüttelnd. »Kann halt nicht jeder Käfer ein Bombardierkäfer sein.«
    Die Wölfe waren mittlerweile aus den Schafspelzen gestiegen und hatten die drei Finalisten umzingelt.
    »Wir legen unsere Talente zusammen, Herr General!«, schlug Johannes vor.
    »Ja, das ist es!
Tandemflug!
«, jubelte Luna. »Du fliegst mit einem von Johannes’ Jungs, Papa!«
    »Kommt überhaupt nicht infrage«, wehrte der General energisch ab. »Bombardierkäfer gehören auf den Boden und nicht in die Luft.«
    »Dann fliegen wir!«, rief Fritz.
    »Nein, ihr könnt noch nicht richtig schießen«, wandte der General ein.
    »Wir zwei können es aber«, mischte sich Yolanda ein. »Wir müssen! Und wir sollten uns beeilen.«

    Sie hatte recht. Die Wölfe hatten sich bereits Servietten umgebunden.
    »Wölfe sind sehr große Tiere«, gab der General zu bedenken. »Und wir sind sehr klein!«
    »Aber wir sind Kanoniere, Papa«, erinnerte ihn Luna. »Schießen ist unser Talent.
Ein doofes Talent
, aber wenn’s hilft!«
    Der General überlegte einen Moment. Dann nickte er fast unmerklich. »Aber ich fliege nur mit dem Kompanieführer.«
    Yolanda drückte ihrem Mann einen Schmatzer auf die Wange und krabbelte zu Nick hinüber. »Wenn ich bitten dürfte?«, strahlte sie ihn an.
    »Es ist mir eine Ehre«, erwiderte Nick.
    »Ihr bleibt auf dem Boden!«, befahl der General den Jungs, als er mit Toddi in Startposition ging.
    »Es sind drei Wölfe!«, erinnerte ihn Alex.
    Der General und seine Frau würden es nur mit zwei der Schurken aufnehmen können. Ihm blieb keine Wahl. »Jungkanoniere! Ihr fliegt zum Schluss. Euer Ziel heißt Mario! Schafft ihr das?«
    »Klar, Papa!«
    Den Finalisten brannte der Wolfsgeruch in den Nasen, so nah waren ihn die drei gekommen. Das Wasser lief den Wölfen nicht mehr im Munde zusammen. Es tropfte ihnen aus dem Maul.
    »LASST DIE DREI IN RUHE!«, rief der Käferdrache.
    Die Wölfe kümmerten sich nicht um ihn.
    Otto schleuderte Toddi und den General auf die Bühne. Der General schrie: »
Huaaaaaaah!
«
    Dann starteten Nick und Yolanda. Yolanda schrie: »Juhuuuuu!«
    Und zum Schluss hoben drei Leuchtkäfer mit Alex, Fritz und Theo ab. Die Brüder summten das Lied der Jungkanoniere.
    Toddi nahm Kurs auf Wolle. Er flog zwischen Mirandas Ohren hindurch genau auf seine Wolfsfratze zu. Der General feuerte eine Ladung heiße, giftige Munition ab.
Volltreffer!
Wolle heulte auf. Seine Augen brannten wie Feuer. Ihm wurde schwindelig, er torkelte und fiel um.
    Das Publikum staunte ungläubig.
    Kurz darauf kreischte Heidi. Yolanda hatte genau zwischen die Augen getroffen.
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