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Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt
Autoren: Boje Verlag
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Tisch. Dort nestelte er an seinem Hals herum, bis er einen Reißverschluss fand und ihn aufriss.
    D
er Schafspelz öffnete sich.
Wolle streifte ihn vom Körper. Dann zog er sich das Schafsgesicht wie eine Strumpfmaske vom Kopf. Heidi und Mario taten es ihm nach.

    Und plötzlich standen da drei magere Wölfe in Schafspelzen, die wie heruntergelassene Strampelanzüge um ihre Beine schlackerten.

Das Talent der
Bombardierkäfer

    Ismael Kamaki, Siggi und ein paar andere schauten heimlich am linken und rechten Rand des Vorhangs zu und freuten sich über den jämmerlichen Anblick der Wölfe.
    »WAS SEID IHR DANN?«, fragte der Käferdrache.
    »Wölfe«, antwortete Wolle verwirrt. »Sieht man doch.«
    »Wir schmecken jedenfalls ganz furchtbar«, fügte Heidi hinzu. »Und satt wird man auch nicht.«
    »WARUM NICHT?«, wollte der Käferdrache wissen.
    Jetzt stutzte Heidi. »Na, wir sind ganz abgemagert.«
    »Wir haben seit Wochen nichts Ordentliches mehr in den Wanst bekommen«, fügte Mario voller Selbstmitleid hinzu.
    »UND WIESO DAS?«, fragte der Käferdrache.
    Die Wölfe drucksten herum.
    »RAUS MIT DER SPRACHE!«
    »
Uns fehlt das Talent zum Jagen
«, gestand Heidi.
    »Stimmt nicht«, fuhr Mario dazwischen. »Die anderen Wölfe schnappen uns immer die Beute weg.«
    Aus dem Publikum hörte man ein schadenfrohes »Ohh!«.
    »Und sie lachen über uns«, erklärte Wolle. »Deshalb sind wirausgewandert in den Westen. Hier sind wir weit und breit die einzigen Wölfe.«
    »Dafür gibt es im Westen elektrische Zäune und Schäferhunde«, klagte Mario. »Und, na ja, wir sind etwas aus der Übung. Wir dachten schon, wir müssten Vegetarier werden. Aber dann hatte ich die Idee mit der Talentshow.«
    »Nein, ich!«, unterbrach ihn Wolle.
    »Aber ich hatte die Idee mit den Schafspelzen«, sagte Heidi.
    »Weshalb ich jetzt eine Ladung Schrot im Hintern habe«, beschwerte sich Wolle.
    »Hättest du nicht so einen Krach gemacht, hätte der Hirte nichts gemerkt«, mischte sich Mario ein.
    »Du wolltest mir das schicke schwarze Fell abnehmen. Ich hatte es aber zuerst gesehen.«
    »Du bist doch eh viel zu mager für das kleine Schwarze!«
    Wolle baute sich vor Mario auf und fletschte die Zähne. Mario hob
bedrohlich die Krallen
.
    Luna und Jeff konnten nur hören, was auf der anderen Seite des Vorhangs passierte. Sehen konnten sie es nicht. Deshalb saßen Lunas Brüder auf der Mikrofonstange. Ganz vorne am Vorhangspalt saß Alex. Er sollte alles Wichtige, was er sah, per stiller Post weitersagen. Und das tat er jetzt. Er flüsterte Theo zu: »Gleich kämpfen sie miteinander. Weitersagen!«

    Theo lief über die Mikrofonstange zu Fritzund flüsterte es ihm ins Ohr, Fritz sagte es Petra, und die schwang sich hinüber zu Luna. »Nachricht von deinem Bruder Alex: Gleich mampfen sie Miranda!«
    »IHR SEID GEMEIN, LASST SOFORT MIRANDA LOS!«, sagte daraufhin der Käferdrache.
    Wolle und Mario stutzten und vergaßen für einen Augenblick ihren Streit.
    »Wir sind gemein?«, wunderte sich Mario. »Natürlich sind wir das. Wir sind Wölfe.«
    »ABER SIE HAT EUCH GAR NICHTS GETAN!«
    »Wie redet der denn?«, wunderte sich jetzt auf einmal Heidi.
    »Klingt irgendwie harmlos«, fand Wolle.
    »Ich glaube, wir hätten besser was anderes sagen sollen«, flüsterte Jeff Luna zu.
    »Vielleicht ist dieser Käferdrache ja gar nicht so gefährlich«, überlegte Mario laut.
    »OH DOCH!«, sagte der Käferdrache, und dann verhaspelte sich Jeff. »ICH BIN EIN BÖSER DRACHENKÄFER, ÄH, KÄFERDRACHE.«
    »
Zeig doch mal, wie gefährlich du bist
«, reizte Heidi ihn mutig.
    Luna überlegte fieberhaft. Was sollten sie jetzt nur tun? Halblaut und mehr zu sich selbst murmelte sie: »Uiuiui.«
    Jeff dachte nicht nach und wiederholte es! Und so sagte der große böse Käferdrache auf einmal: »UIUIUI!«
    Da lachten die Wölfe, dass sie sich die leeren Bäuche halten mussten. Sie hatten jede Angst vor dem Schatten verloren.
    Verzweifelt schaute Luna nach unten zu ihrem Vater. Der war ebenso ratlos wie sie. Nur durch seine Geschichte vom feuerspuckenden Käferdrachen war sie überhaupt auf die Idee gekommen. Sie drehte sich Hilfe suchend zu den Leuchtkäfern um. Die sahen aus wie Hunderte kleiner    .   .   .
    Natürlich! Das war’s!
    »
Ich spucke Feuer
«, sagte sie zu Jeff.
    Jeff verstand nicht, was sie ihm damit sagen wollte.
    »Sag: ›Ich spucke Feuer, wenn ihr nicht verschwindet.‹«
    Jeff nickte.
    »ICH SPUCKE FEUER, WENN IHR NICHT VERSCHWINDET!«
    Die
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