Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt
Autoren: Boje Verlag
Vom Netzwerk:
Echt fett!«
    Doch Zack sah überhaupt nicht enttäuscht aus, sondern aufgeregt. »
Hier ist was faul, Alter!
«, raunte er. »Ich habe Heidi van der Schnuck in die Augen geschaut. Und wisst ihr, was ich gesehen habe? Gelbe Augen mit runden Pupillen!«
    »Na, und?«, fragte Alex.
    »So wie die von Grimnir?«, fragte Oskar.
    »Die Schuleule«, erklärte Luna der Zikade.
    »Ja, so wie Eulenaugen. Schafe haben aber dunkle Augen    .   .   . und rechteckige Pupillen.«
    Oskar und die Geschwister blickten Zack fragend an.
    »Das kann nur eins bedeuten«, raunte er finster. »
Heidi ist kein Schaf.
«
    »Sondern eine Eule?«, fragte Theo verwirrt.
    »Quatsch, Theo«, sagte Fritz.
    »Aber was dann?«, fragte Luna.
    »Genau das müssen wir herausfinden!«, sagte Zack. »Und Miranda wird uns dabei helfen.«
    Miranda war ein Reh und hatte eine besonders gute Nase.
    »Hör zu«, bat Zack Miranda. »Du musst uns helfen. Irgendwas ist faul mit diesen Typen. Wir wissen nur nicht, was. Check das mal ab.
Verlass dich einfach auf deine Nase!
«
    Ängstlich betrat Miranda die Bühne. Die Jury überschüttete siemit Komplimenten, noch bevor sie überhaupt etwas sagen konnte. Wolle Flanell mochte ihre Augen, und Heidi fand sie einfach »zum Anbeißen schön«.

    Miranda stand da und brachte keinen Ton heraus. Sie witterte nur. Dann bellte sie kurz auf, wie Rehe es tun, wenn sie sich sehr erschrecken. Am liebsten wäre sie mit einigen großen Sprüngen geflohen. Aber sie war wie gelämt.
    »Ich kann nicht singen«, hauchte sie mit angsterstickter Stimme.
    »Nicht so schlimm!«, beruhigte Mario sie. »Kann passieren. Dein Talent ist eh deine Figur!
Du hast Klasse!
Ganz anders als diese Gudrun. Du könntest alles tragen. Sogar grau! Du bist ein Topmodel!«
    Das fanden auch die anderen Jurymitglieder, und so schickten sie Miranda mit drei Ja-Stimmen ins Finale.
    »Und? Was ist Sache?«, wollte Zack von Miranda wissen, als sie wieder bei ihnen war.
    Das Reh zitterte noch immer am ganzen Körper: »Erst habe ich Parfüm gerochen, Lavendel und Bergamotte. Darunter lag Schafgeruch. Dann war da noch ein anderer Duft. Stechend und scharf. So riechen nur    .   .   .«
    Miranda wurde schwindelig. Sie schwankte.
    »Wer? Wer riecht so, Miranda?«, fragte Luna.
    Das Reh beugte sich zu den Insekten hinunter. »Die Schafspelze sind nur Verkleidung. Die drei sind fürchterliche Betrüger. In Wahrheit sind sie    .   .   .« Und dann flüsterte sie so leise, dass sie es ihr von den Lippen ablesen mussten.
    Luna und ihre Brüder hatten noch nie etwas von diesen Tieren gehört. Aber an Mirandas angsterfülltem Blick konnten sie ablesen, wie gemein und gefährlich sie sein mussten.

Der Plan

    So hatten sich Luna und ihre Freunde die große Talentshow der Tiere nicht vorgestellt. Das war gemeiner als alles, gemeiner noch als die Lieder der Vögel.
    »Und warum haben die sich als Schafe verkleidet?«, fragte Theo.
    »Na, weil Schafe voll harmlos sind«, wusste Zack. »Hätten sie sich nicht verkleidet, würde jeder checken, was sie vorhaben.«
    »
Was haben die denn vor?
«
    Zack schaute unheilvoll, und Miranda begann zu jammern. Sie wusste nur zu gut, was sie im Schilde führten.
    »Ich sag mal so«, versuchte es Zack. »Das ist alles ein Fake! Die tun nur so, als wär DST ein Talentwettbewerb. In Wahrheit ist es eine Falle. Die Jury hat Hunger. Und die Finalisten sind das Essen.«
    Die Käfer schauten Zack ungläubig an.
    »Ich geh da nicht mehr raus«, jammerte Miranda.
    »Du musst aber«, redete ihr Zack zu. »Die Jury darf nicht merken, dass wir was gecheckt haben.«
    »
Aber ich will kein Essen sein.
«
    »Hey, die haben bestimmt noch Kuh Krishna auf ihrer Speisekarte. Für jedes Jurymitglied ein Hauptgericht. Krishna tritt zum Schluss auf. So lange warten sie noch.«
    »Und bis dahin überlegen wir uns einen Rettungsplan«, versprach Luna dem Reh.
    »Genau, wir sind Bombardierkäfer«, sagte Alex. »Wir wissen, wie man böse Tiere vertreibt.«
    »Aber wir haben nur eine Chance, wenn die Jury nichts ahnt«, sagte Zack.
    Miranda nickte tapfer, nahm das bisschen Mut zusammen, das ein Reh hat, und ging mit weichen Knien zu Paul auf die kleine Tribüne für die Finalisten.
    Sofort steckten Luna und die fünf anderen die Köpfe zusammen und suchten verzweifelt nach einem Plan.

    Oskar schlug vor, sich davonzuschleichen. Aber wohin? Das Gelände war von hohen, stacheligen Brombeerhecken umgeben.
    Einen »Abflug machen«, wie Zack meinte, würde
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher