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Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt
Autoren: Boje Verlag
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noch etwas schwindelig von der vielen Rumrollerei, aber dass Hilfe vonnöten war, erkannte er trotzdem.
    So starteten drei Leuchtkäfer mit dem Hausmeister im Schlepptau zum Vogelhäuschen.
    Marziniak brauchte nicht lange, um Petra und Jacques zu überreden, »bei einem Auftritt zu helfen«.
    Bei Frau Mantis und Frau Irrwig musste er jedoch all seinen
Kellerasselcharme
spielen lassen, damit sie es erlaubten. Dafür sollte er auch Harald und Holger mitnehmen und versprechen, auf die Raufbolde aufzupassen.
    Die fünf Käfer flogen hinter die Bühne, und Petra, Jacques und Herr Marziniak wurden zu Luna gebracht.
    »Kannst du uns zwei
reißfeste Seile
spinnen?«, fragte Luna ohne Umschweife. Sie durften keine Zeit verlieren. »Und du musst uns bitte gruselige Masken in zwei Lindenblätter schnippeln, Jacques. Emily lässt dich auch in Frieden. Hat sie versprochen.«
    Lunas Eltern kümmerten sich um die Hirschkäfer-Zwillinge. »Gut, dass ihr beide da seid«, begrüßte Yolanda die Brüder.
    »Richtig, wir können jetzt jeden bewaffneten Mann gebrauchen«, fügte Hermann hinzu.

Lunas großer Auftritt

    Auf der Bühne gab Tausendfüßer Liam einen wilden Tanz zum Besten. Seine Füße wirbelten so schnell über das Parkett, dass er zu schweben schien. »Tausend Füße? Im Leben nicht!«, sagte Mario unbeeindruckt. »Schwindler haben im Finale nichts verloren.«
    Danach sang Stockente Frederike den Hit »Radio Gak Gak« und rockte das Theater. Aber Heidis Urteil lautete: »Aus dir wird nie ein Popstar, höchstens ’ne Kopfkissenfüllung.«
    Fledermaus Bela mimte einen Vampir aus Transsilvanien. Wolles Urteil: »
Gruselige Vorstellung. Tschüss, Batman!
«
    Einer nach dem anderen flogen sie raus. Die Kandidaten überraschte das nicht. Sie wussten ja von Luna, welches Spiel die Jury trieb.
    Lunas Schulkameraden dagegen verstanden die Entscheidungen überhaupt nicht.
    »Bei denen piept’s wohl!«, schimpfte Biene Sabine.
    »Die sind völlig belämmert«, fand Steinfliege Bob.
    »Ich spring im Quadrat«, regte sich Floh Fabian auf.
    Die Schüler buhten und pfiffen gemeinsam mit den anderen Zuschauern, so laut sie konnten. Nur Direktorin Mantis fühlte sich köstlich unterhalten und fand die Sprüche der Jury sehr amüsant.
    Hinter der Bühne probten Otto, Jeff und Emily weiter ihren großen Auftritt. Petra hatte in Windeseile zwei Seile gesponnen, an denen sich Jeff festhalten konnte. Die Seile spannten sich wie Zeltleinen vom Boden bis zu seinen Krallen.
    »Es funktioniert!«, rief Luna begeistert.
    Dann klappte Pfau Gregor seinen Federfächer auf, und die Leuchtkäfer richteten ihre Lichter auf den Otto-Jeff-Emily-Turm. Auf Gregors Federn erschien ein unförmiger Schatten.
    »Hm, sieht aus wie ein
riesiger . . . Schimmelpilz
«, stellte der General fest.
    Luna dirigierte die drei Schattenspieler: »Otto, dreh dich bitte ein Stück. Jeff, die Flügel etwas höher und dann die Federn spreizen. Und Emily, halt bitte deinen Kopf gerade. Ja    .   .   . genau so! Merkt euch eure Körperhaltung! Nachher muss alles ganz schnell gehen.«
    Jetzt war erst mal Kuh Krishna an der Reihe. Die vorletzte Kandidatin. Sie trug einen Sari, und um ihren Hals hingen Amulette und eine Kupferglocke. Die Bühnenbretter bogen sich unter ihrem Gewicht.
    Mario begann lachend zu singen: »Wie macht die bunte Kuh? Die bunte Kuh macht Muh.«
    »Deinen Auftritt habe ich mir so sehnlich herbeigewünscht«, sagte Heidi. »Endlich mal ein richtiges Tier auf der Bühne. Was wirst du uns zeigen?«

    K
rishnas Fellhaare standen zu Berge
, als sie der Jury so nah gegenüberstand. Vor lauter Aufregung vergaß sie sich vorzustellen und legte einfach los. Sie wiegte sich hin und her, und die Glocke an ihrem Hals begann zu läuten. Krishna spielte einen traurigen Blues, und so glaubte die Jury, das sei der Grund für ihre Tränen. Doch es war die Angst vor dem, was nach dem Blues kommen würde.
    Kaum war der letzte Ton verklungen, erhob sich die Jury und spendete Beifall.
    »Du hast mich sehr berührt«, sagte Wolle und legte eine Hand auf den Bauch. »Ganz tief hier drin. Von mir bekommst du ein Ja!«
    »
Ich mag deine Figur und deine Leichtigkeit
«, schwärmte Heidi. »Von mir auch ein Ja!«

    »Eine köstliche Vorstellung«, schwärmte Mario, und Krishna schauderte. »Finale!«
    Das Publikum jubelte der Kuh zu.
    Krishna nahm den Mikrofonständer und stampfte zurück zum Vorhang.
    »Hiergeblieben!«, rief Heidi. »Die beiden anderen kommen zu
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