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Das siebte Tor

Titel: Das siebte Tor
Autoren: Margaret Weis , Tracy Hickman
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das Wissen um die Lage des Siebten Tores in Vergessenheit.
     
Das Labyrinth
    Das Labyrinth war zu einem Ort des Schreckens
geworden. Wie Orla erzählte, hatte Samah vorgesehen, daß die Sartan Hüter des
Gefängnisses sein und beobachten sollten, welche Fortschritte die gefangenen
Patryn auf dem Weg der Läuterung machten. Als den Sartan die Kontrolle über ihr
eigenes Leben entglitt, waren sie erst recht nicht mehr in der Lage, das
Labyrinth zu kontrollieren. Dessen dunkle Magie nährte sich von dem Haß und
den Ängsten der Sartan. Es wurde zur tödlichen Falle. Aus dieser finsteren Welt
ohne Sonne kam Fürst Xar.
     
XAR, FÜRST DES NEXUS
    Von Xars früherem Leben ist nichts bekannt, aber
es dürfte kaum anders verlaufen sein als das aller anderen Patryn, die an jenem
Ort geboren wurden. Seine Geschichte beginnt damit, daß es ihm als erstem
Patryn 10 gelang, sich den Weg durch das Letzte Tor und in die Freiheit zu erkämpfen. Und
als erster Patryn betrat er den Nexus.
    Zu seiner Ehre muß gesagt werden, daß Xar
selbstlos immer wieder sein eigenes Leben aufs Spiel setzte, um weitere Patryn aus
dem Labyrinth zu befreien. Deshalb ist es nicht verwunderlich, daß bis zum
heutigen Tag der Name des Fürsten bei ihnen in hohem Ansehen steht. Sein
Ehrgeiz sollte Xars Verderben sein. Er begnügte sich nicht damit, über sein
Volk zu herrschen, sondern als er von der Existenz der vier Welten erfuhr,
lockte es ihn, ein Imperium zu gründen. Er lernte, wie man das Todestor öffnen
konnte, nicht ganz, nur einen Spalt, aber das genügte für seine Zwecke – und es
genügte, um das Gleichgewicht zu stören.
    Das Todestor öffnete sich. Ein Kundschafter,
Haplo, gelangte aus dem Nexus nach Arianus. Zur gleichen Zeit näherte sich die
Sonne Chelestras auf ihrer unberechenbaren Bahn wieder dem Calix. Das Eis
schmolz und gab die Schlangen frei. Sobald sie erfuhren, daß ihre Vettern
erwacht waren, kamen auch die großen Drachen Pryans aus ihrem Versteck hervor.
Man mag dieses Zusammentreffen für Zufall halten, doch ich für meinen Teil
sehe darin erneut das Bestreben der Welle, das Equilibrium wiederherzustellen.
     
    Was danach geschah, will ich hier nicht
schildern. Es muß genügen zu wissen, daß ich durch eine Reihe seltsamer
Vorfälle die Bekanntschaft von Haplo und seinem bemerkenswerten Hund machte.
    Alle, die daran interessiert sind, ausführlicher
über die aufregenden Abenteuer Haplos und meinen bescheidenen Anteil daran zu
lesen, seien auf den Zyklus Die vergessenen Reiche verwiesen.
    Anschließend möchte ich hinzufügen, der
Vollständigkeit halber, daß unser Leben weiter dem Auf und Ab der Welle folgt.
Zwischen den Patryn und den Sartan hält sich ein unsicherer Friede. Die Sartan
sind in zwei Parteien gespalten: die eine, geführt von Baltasar, befürwortet
ein Bündnis mit den Patryn; die andere steht unter Ramus Einfluß, der –
übrigens noch immer nicht ganz von seiner unglückseligen Verletzung genesen –
auf seiner Meinung beharrt, man dürfe den Patryn nicht trauen.
    Obmann Vasu ist das Oberhaupt der Patryn. Er und
Haplo und Marit haben Trupps von ›Rettern‹ aufgestellt, kühne Männer und
Frauen – sowohl Patryn als auch Sartan –, die sich unter Lebensgefahr tief ins
Labyrinth hineinwagen, um jenen Hilfe zu bringen, die immer noch gefangen
sind. Es erfüllt mich mit Stolz, daß auch ich ein Retter bin.
    Die Macht der tückischen Schlangen ist
beschnitten, aber sie sind noch hier, und wir müssen uns damit abfinden, nehme
ich an. Sie werden von den guten Drachen von Pryan und von den vereinten
Anstrengungen der Retter in Schach gehalten.
    Wir wissen nicht, was in den Welten der
Nichtigen vorgeht, und ich hoffe, sie sind wohlauf. Mich fasziniert die
Vorstellung, wie sie in phantastischen Schiffen mit Schwingen aus Hoffnung und
Forschungsdrang zu den fernen Welten aufbrechen.
    Haplo und Marit gingen auf die Suche nach ihrer
Tochter und kehrten zurück mit gleich mehreren Töchtern alle Waisenkinder, die
sie aus dem Labyrinth gerettet haben. Inzwischen sind noch einige Söhne hinzugekommen.
Die Rangen nennen mich ›Großvater Alfred‹ und necken mich unbarmherzig wegen
meiner großen Füße.
    Haplo hat jetzt einen Hund. Einen richtigen.
    Der verrückte alte Sartan Zifnab durchstreift
vergnügt das Labyrinth, beschützt von seinem Drachen. Seine Erinnerungen an das
Furchtbare verblassen allmählich, und wir hüten uns, daran zu rühren.
    Er hat
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