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Das Schicksal der Paladine - Gejagt (German Edition)

Das Schicksal der Paladine - Gejagt (German Edition)

Titel: Das Schicksal der Paladine - Gejagt (German Edition)
Autoren: Jörg Benne
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du?«
    »Am Meer begraben zu sein. Sie stammte wie ich aus einem Fischerdorf.« Tiana schniefte. »Und neben Keldra zu liegen. Vinjala hat sie immer bewundert.«
    Tristan nickte nur und sie standen eine Weile stumm da. Er fühlte sich leer, sein Körper war erschöpft, aber er war auch gefühlsmäßig am Ende, nachdem er lange vor Trauer und Selbstmitleid geweint hatte. Oft hatte er sich den Tag über gefragt, ob er das Richtige getan hatte, ob er Vinjala irgendwie hätte retten können, ob er wirklich das Amulett zerbrechen und damit Johanns Tod hätte herbeiführen müssen. Diese Fragen würden wohl für den Rest seines Lebens an ihm nagen.
    »Wie geht es jetzt weiter?«, fragte Tiana nach einer langen Weile des Schweigens. »Ich meine, was wirst du nun tun?«
    Tristan zuckte die Schultern. »Ich weiß es nicht«, gestand er.
    »Wir werden das Nekromanten-Amulett suchen«, sagte Martin mit fester Stimme hinter ihnen. »Ich habe mit Noldan geredet. Das letzte Wort von Johann war wohl Auristen . Das ist ein Orden der Menschen, die sich ganz der Erforschung der Auren hingeben, hat Noldan mir erklärt. Er glaubt, dass sie das Nekromanten-Amulett finden könnten, wahrscheinlich hat Johann uns darauf hinweisen wollen. Sie haben eine Art Kloster auf dem Tafelberg nahe Uruzed, das ist eine Hafenstadt an der Südküste des Kontinents. Mit einem Schiff können wir in wenigen Tagen dort sein.«
    Tristan war überrascht, wie zuversichtlich Martin schon wieder klang. Das war doch allenfalls eine vage Hoffnung. Und vor allem ... »Aber Mardra hat den Drachen«, sagte er laut. »Er muss doch einfach nur über den Kontinent fliegen, bis er die Kraft des Amuletts spürt.«
    Martin schüttelte den Kopf. »Mardra geht es so wie dir. Er ist nun nicht mehr stärker als einer der Adepten und vor allem ist er alt. Ohne das Amulett lassen seine Kräfte durch den Zauber nach, mit dem er den Drachen am Leben erhält. Irgendwann wird er erschöpft sein und sich auch nur noch langsam erholen. Wer weiß, vielleicht ist er sogar mit dem Drachen ins Meer gestürzt.«
    Das glaubte Tristan zwar nicht, dennoch steckte ihn Martins Zuversicht an. Er blickte auf seine Arme. Viele der Zaubermale waren verblasst, aber einige waren noch da, recht viele sogar. Zwar war er der Paladinenkräfte beraubt, aber er konnte noch immer zaubern, so wie ein Paladjur. Wenn diese Auristen ihm den Weg zu dem Amulett weisen konnten, gab es vielleicht doch noch einen Weg nach Hause.
    Tristan ballte die Fäuste und straffte sich. Ja, es war nur eine vage Hoffnung, aber immerhin ein Anfang.

    ENDE DES ZWEITEN BANDES

Danksagung

    Einmal mehr danke ich zuallererst meiner Familie und insbesondere meiner Frau, für die Freiräume, die sie mir zum Schreiben gibt.

    Ein herzliches Dankeschön auch meinen vielen Testlesern, vor allem Anja, Katrin, Jan-Mathis, Charlotte und Christina, sowie meinem Verleger, die alle mit ihren Anregungen und Ideen geholfen haben, die Geschichte besser zu machen.

    Außerdem danke ich den Mitgliedern des Autorenforums Tintenzirkel und insbesondere den Mitgliedern meines kleinen Autorenkreises, Sabine, Victoria und Nico, für Rat, Tat, Tipps und Trost in allen Autoren-Lebenslagen.

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