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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden
Autoren: Peter Hilton
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sehr gut schlafen und bestimmt nicht aufwachen, wenn wir uns den .Schlüssel zum Reichtum' holen."
    „Das hört sich alles sehr schön an", mahnte Triny, „aber mir ist trotzdem nicht wohl bei dem Gedanken, daß wir diese Nacht zweimal einbrechen müssen."
    „Es klappt bestimmt", versicherte der andere. „Am späten Nachmittag werden wir dieses gastfreundliche Haus verlassen unter dem Vorwand, daß wir es eilig hätten und weiter müßten."
    „Wird das auch keinen Verdacht erregen?"
    „Weshalb denn? Du darfst nicht so ängstlich sein, Sam. Der Sheriff bildet sich doch ein, daß er die Richtigen längst erwischt hat."
    „Ach so, das vergaß ich momentan. Und wenn wir dann das Geld haben, Ben, möchte ich dem Lebensmittelhändler doch lieber seine 500 Dollar wiedergeben."

    „Du bist wirklich ein Narr, aber ich bin einverstanden. Fünfhundert Dollar sind dann für uns eine Kleinigkeit. —
    Um fünf Uhr nachmittags schnürten Triny und Griffort ihre Bündel und bekamen auf Mrs. Slogans Anweisung noch eine Wegzehrung mit. Und schon zehn Minuten später rollte der dicke Cameron zu John Watson und berichtete ihm, daß Griffort und dessen Freund ausgezogen seien.
    „Das bedeutet, mein Lieber", sagte John Watson freudig erregt, „daß der Einbruch in der kommenden Nacht stattfinden wird. Es sieht also ganz danach aus, als würden uns die Füchse vorschriftsmäßig in die Falle gehen!"
    John Watson hatte — wie er glaubte — alle Vorkehrungen getroffen und hockte, nachdem es dunkel geworden war, am offenen Fenster seiner Kammer und hatte seinen Colt schußbereit vor sich auf dem Fensterbrett liegen.
    Er wollte hier oben in aller Ruhe den Einbruch abwarten und dann hinter den Halunken her schleichen. Auch in der Villa Slogan wollte er sich so lange im Hintergrund halten, bis die Schurken das Geld gefunden hatten. Nein, es konnte einfach nichts mehr danebengehen!
    Trotzdem hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Seinem Neffen Jimmy hatte er nämlich nichts von seinem Plan erzählt, schon darum nicht, weil dieser zu der Zeit, wo der Einbruch starten mußte, bestimmt schlafen würde. Außerdem hatte der Schlaks an der ganzen Geschichte so wenig Interesse gezeigt, daß sich Onkel John von dessen Einsatz nichts versprach. Und das war ein Fehler!
    Vorsichtig spähte Watson die Straße hinunter. Es war kurz nach Mitternacht und seiner Ansicht nach die günstigste Zeit für Einbrecher.
    Ben und Sam erschienen auch, aber anders als das Programm es vorsah; nämlich durch die Hintertür! John Watson hatte diese ganz vergessen, mit einzuplanen.
    „Leise", flüsterte Griffort und lächelte verächtlich, als er das ängstliche, stoßweise Atmen seines Komplicen vernahm. Eine Taschenlampe flammte auf. Der Lichtstrahl wanderte über das Treppengeländer und huschte auf die Hintertür des Office zu.
    „Dort", zeigte Ben, „müssen wir hinein. Sieh mal nach, ob die Tür abgeschlossen ist."
    „Sie ... ist auf", stotterte Sam und wollte sie öffnen, doch schon war sein Kollege mit einem lautlosen Satz neben ihm, packte ihn am Arm und zog ihn zurück.
    Behutsam drückte Griffort die Klinke herunter und lauschte dann mit angehaltenem Atem in die Dunkelheit hinein.
    „Ich habe Angst, Ben!" kam es ganz verschüchtert von hinten.
    „Halt deinen Mund, du Memme, sonst hole ich mir das Geld allein und du guckst in den Schornstein."
    Triny schwieg und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn, während Griffort millimeterweise die Tür öffnete, um jedes Quietschen und Knarren zu vermeiden.
    Wieder flammte die Taschenlampe auf. Der Lichtkegel glitt über die spärliche Einrichtung und blieb schließlich an Tunkers Schreibtisch hängen.

    Das Licht verlosch wieder. Ben befahl Sam, ruhig stehenzubleiben, huschte auf leisen Sohlen zum Fenster und lugte hinaus. Die menschenleere Straße beruhigte ihn; aber — was war das?
    Aus dem „Weidereiter" schwankte eine Gestalt. Ben Kane war es endlich gelungen, seinen letzten Gast loszuwerden. Es war der alte Cowboy Mac Murray, der wieder einmal etwas zuviel getrunken hatte. Laut vor sich hingrölend, wankte er auf das Office zu. Auf der anderen Straßenseite öffnete sich ein Fenster, und ein kalter Wasserstrahl plantschte auf den Ruhestörer herunter.
    „Schweinerei!" schrie Mac Murray aufgebracht, „ganz . . . große . . . Sch . . . Schweinerei! Ich . . . werde zurr» . . . hick . . . Sheriff gehen und mich . . . hick . . . beschweren."
    „Laß uns verschwinden", flehte
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