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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden
Autoren: Peter Hilton
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in die Falle zu locken.
    „Mr. Watson, Sie können herauskommen!" rief Sam Dodd. „W i r haben die Schlacht geschlagen."
    „Ist es denn die Möglichkeit?" fragte Onkel John voller Freude und kroch eilig aus dem Kamin, gefolgt von seinem Neffen Jimmy.
    „Ben Griffort und Sam Triny, ihr seid beide verhaftet", sagte Watson forsch. „Und dann brauche ich meinen Colt, damit ich die gefährlichen Burschen in Schach halten kann."
    John Watson bekam seinen Colt, und dann liefen alle

    Bewohner des Hauses zusammen, um sich die beiden überführten Einbrecher anzusehen.
    „Müssen wir nun auch wieder ins Gefängnis?" fragte Harry Slogan den wackeren Sheriff, der vor lauter Glückseligkeit kaum noch aus den Augen gucken konnte.
    „Nein, Mr. Slogan, Sie und die anderen brauchen jetzt nicht mehr hinter die Gitter."
    „Dann wissen Sie, wer wir sind?"
    „Und ob ich das weiß! Ich wußte es doch sofort, als ich euch sah. Mir kann man nämlich nichts vormachen, denn John Watson hat den kriminalistischen Scharfblick eines Sherlock Holmes.
    Pete mußte hüsteln, und das klang ziemlich anzüglich.
    „ Ä h", machte Watson verlegen, „es ist mir allerdings ein kleiner Hinweis zugegangen, aber auch ohne diesen hätte ich euch die Vagabunden nicht abgenommen. Und jetzt kommen diese beiden Gauner hinter Gitter. Sie 6ind dort gut aufgehoben."
    John Watson zog mit den Gefangenen ab. Harry und Tim gingen vorsichtshalber mit, damit die Burschen nicht doch noch im letzten Augenblick entwischten.
    *
    Der spindeldürre Broderik und der kugelrunde Cameron betraten eine Woche später das Sheriffsoffice, um sich von John Watson zu verabschieden.
    Dieser las gerade einen Brief, den ihm Sheriff Tunker geschrieben hatte. Er hatte von Watsons Erfolg in der Zeitung gelesen und beglückwünschte ihn nun dazu.
    „Ihr wollt schon weiterziehen?" fragte das „Gesetz" erstaunt. „Hat euch Mrs. Slogan nicht noch für eine weitere Woche dabehalten wollen?"

    „Doch", nickte der Lange, „aber wir haben die Einladung ausgeschlagen. Wissen Sie, Mr. Watson, wir sind schon viel zu lange in Somerset und wollen nun endlich weiter, obwohl es uns wirklich sehr gut gefallen hat."
    „Na schön, wenn ihr unbedingt wollt." Watson zog eine Schreibtischschublade auf. „Dann werde ich euch noch ein paar Dollars Zehrgeld mit auf den Weg geben." Er überreichte beiden je ein Kuvert.
    „Hundert Dollar", staunte der Lange überwältigt, als er seins geöffnet hatte, „das ist ja viel mehr als sie uns versprochen hatten, Sheriff!"
    „Macht euch ein paar schöne Tage davon", meinte Watson gönnerhaft, „ich gebe es euch wirklich gern."
    Ein fester Händedruck zum Abschied, dann schloß sich die Officetür hinter den beiden echten Vagabunden. Watson trat ans Fenster und sah dem ungleichen Paar lächelnd nach.
    Gewiß, zweihundert Dollar waren sehr viel Geld, aber für die Wiederbeschaffung des Raubes hatte die Versicherung ja eine hohe Belohnung ausgeschrieben. Watson wußte zwar noch nicht, wie hoch, aber es würde schon hinhauen.
    In wenigen Minuten mußte ein Wagen der US.-Police aus Tucson eintreffen, der die beiden Einbrecher abholen sollte. Unruhig ging er im Raum auf und ab, bis er das Geknattere eines sich nähernden Autos vernahm.
    Hastig setzte sich Watson hinter den Schreibtisch und schien, als die beiden Kriminalbeamten hereinkamen, ganz in seine Arbeit vertieft zu sein. Erst als einer der Beamten sich räusperte, hob er langsam den Kopf und fragte: „Sie wünschen?"

    "Wir sollen die Gefangenen abholen, Sheriff."
    „Zeigen Sie mir bitte Ihren Dienstausweis", forderte Watson im dienstlichen Ton. Erst dann bequemte er sich eine freundlichere Miene aufzusetzen.
    „Haben Sie schon die neueste Nummer des Tuscon-Star gelesen, Sheriff?"
    „Warum, steht da etwas Besonderes drin?"
    „Lesen Sie selbst, Mr Watson."
    John Watson riß dem Kriminalisten das Blatt aus der Hand und überflog die Schlagzeile. Seine Hände begannen vor Freude zu zittern:
    „FÜR SHERIFF WATSON UND DEN ,BUND DER GERECHTEN' 5000 DOLLAR BELOHNUNG!"
    „Das sind zweieinhalbtausend für mich", meinte Watson andächtig. „Hätte nicht gedacht, daß so viel dabei herausspringt ..." —
    Als John Watson diese Freudenbotschaft vernahm, suchten Pete, Sam und zehn Boys vom „Bund der Gerechten" den Himmel nach einem Flugzeug ab. Ihr Longfellow hatte sich nämlich telegraphisch angemeldet, und die Freude darüber war riesengroß.
    Sam machte als erster das Flugzeug aus, und schon fünf
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