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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden
Autoren: Peter Hilton
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bald bewundern können."
    „Was ist los?" fragte Joe entrüstet. „Und das ohne mich? Kann sich wenigstens der ,Bund' da nicht einschalten? Wir machen doch sonst immer alles gemeinsam."
    Pete überlegte. John Watson würde wahnsinnig werden, wenn die ganze Bande anrücken würde. Außerdem konnte das die Aktion gefährden, denn der Gegner war auf der Hut.
    „Nein", lehnte Pete deshalb entschieden ab, „ihr könnt diesmal leider nicht alle mitmachen; das wäre zu riskant. Wenn aber eine Belohnung dabei abspringt, sollt ihr nicht leer ausgehen."
    „Wann soll's denn losgehen?" fragte Bill so nebenbei.
    „In drei Tagen etwa."
    Sie waren schon fast auf der Salem-Ranch, als Sam seinen Freund fragte, warum er Bill nicht die volle Wahrheit gesagt habe.

    „Wenn ich ihm erzählt hätte, daß es wahrscheinlich schon diese Nacht zum Klappen kommt, dann wären wahrscheinlich auf einmal alle unsre lieben Freunde hinter den Gartenhecken aufgetaucht — ganz ,zufällig' natürlich."
    „Verstehe", grinste Sam, „du hast von dir auf andere geschlossen, aber es stimmt! Diesmal können wir unsere Freunde nicht gebrauchen, und auch wir werden wahrscheinlich nur ,Zaungäste' spielen."
    „Vielleicht klettern wir auch mal über den Zaun", meinte Pete zweideutig, dann brausten sie in den Ranchhof, so daß ein Cowboy sich mit einem wilden Sprung zur Seite retten mußte.
    ♦
    John Watson hatte sich ein halbes Stündchen ausgeruht und verspürte nun einen gewaltigen Hunger. Und weil er keine Lust hatte, sich selbst etwas zu kochen, lud er seinen Neffen zu einem Mittagessen in den „Weidereiter" ein. Sie konnten sich das nicht oft leisten, aber Watson hoffte zuversichtlich, daß sich das nun bald ändern würde.
    Nachdem sie gegessen hatten, überließ er seinen Jimmy sich selbst und ging noch einmal zur Villa Slogan hinüber, um dort einige wichtige Anweisungen zu geben und „Generalprobe" zu halten.
    Gewichtig baute er sich vor Apollonia und Edelbert auf und fragte sie eindringlich:
    „Nun, liebe Leute, was unternehmt ihr, wenn zwei Männer diese Nacht einbrechen?"
    „Ich boxe ihn in den Rücken, damit er aufwacht", antwortete die Alte und warf einen finsteren Blick auf ihre verschlafene Ehehälfte.

    „Und ich", krächzte Edelbert, „werde langsam aus dem Bett steigen und nach dem Rechten sehen. Wenn mich die Kerle dann fragen, wo der Schürhaken ist, dann sage ich ihnen, daß er im Sheriffsoffice liegt."
    „Nein, bloß nicht!" schrie Watson entsetzt. „Das dürfen Sie auf keinen Fall tun. Die Strolche haben nämlich den Schürhaken schon, weil sie ja nach dem Programm zuerst im Office einbrechen müssen."
    „Woher wissen Sie denn das?" fragte Edelbert erstaunt und riß den Mund weit auf.
    „Ich weiß es eben", fertigte ihn Watson kurz ab. „Jedenfalls wissen S i e jetzt, was zu tun ist, nicht wahr?"
    Der alte Diener nickte gewichtig: „Ja, ich weiß Bescheid. Da die Einbrecher den Schürhaken schon haben, brauch ich ihnen nicht mehr zu sagen, wo er liegt. Folglich brauch ich nur noch zuzuschauen und mir genau merken, was die Spitzbuben hinter dem Kamin treiben."
    „Nein, auch das nicht!" schrie Watson verzweifelt, „das würde ja die armen Kerle stören! Wir wollen sie doch in aller Ruhe das Geld finden lassen. Erst dann kann ich zur Verhaftung der Burschen schreiten."
    „Aber nun weiß ich immer noch nicht, was ich z« tun habe", jammerte der Alte.
    „Sie sollen gar n i c h t s tun", erklärte ihm Watson „Ihre Frau soll Sie auch nicht in den Rücken boxen, sondern ruhig weiterschlafen."
    „Ihr Plan gefällt mir", freute sich auf einmal der Alte. „Auf diese Tour, gehe ich gern auf Banditenfang."
    „Faulpelz", fauchte ihn Apollonia verächtlich an und rauschte hinaus.
    „Aber kein Wort weitersagen", ermahnte Watson zum

    Schluß den Alten, und damit glaubte er seine Pflicht getan zu haben.
    Er sprach noch ein paar Worte mit Mrs. Slogan und verließ dann das Haus in der Erwartung, daß nun alles bestens klappen müßte.
    Ben Griffort und Sam Triny hatten zu Mittag kräftig eingehauen. Beide waren allerbester Laune, denn ihrer Ansicht nach war der Sheriff für sie ungefährlich geworden. Er hatte die Falschen verhaftet, und er würde nun eine Weile brauchen, bis er das herausgefunden hatte.
    „In dieser Nacht", meinte Ben, „müssen wir es riskieren. Nie wieder wird sich eine so günstige Gelegenheit bieten. Dieser komische Hüter des Gesetzes wird in dem Glauben, die richtigen Banditen erwischt zu haben,
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