Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden
Autoren: Peter Hilton
Vom Netzwerk:
Erstes Kapitel
    NEIN, DIE JUGEND VON HEUTE!
    Eine Frau entflieht dem ' Katzenjammer' — Dir Sohn Harry spurt nicht — Mr. Huckley besucht den .Hottentotten-KIub' und kommt auf eine grandiose Idee — Ein .netter' Verein tut sich auf und will den Wert des Geldes kennen lernen — Das Haus mit der düsteren Geschichte — Euch möchte ich nicht so im Walde begegnenl — Walter, du hast heute wirklich: ganze Arbeit geleistet I — Emil spielt Theater und gewinnt die erste Runde — Da stehen wir nun da und schauen dumm: aus der Wäsche — Drei Gruppen trampen auf Somerset zu —
    „Ich weiß wirklich nicht, wo das enden soll", seufzte Mrs. Slogan. „Mit fünf Katzen haben wir angefangen, und inzwischen habe ich in meinem „Heim für herrenloses Katzenvolk" einen Zuwachs von neunhundertachtundsiebzig Katzen bekommen."
    „Ja, es ist wirklich unfaßbar, wo auf einmal alle die Viecher herkommen", meinte ihre Gesprächspartnerin Mrs. Kathy Dowson, die Leiterin des Katzenheimes. „Und besonders bedenklich scheint es mir, daß sich die Tierchen auch noch am laufenden Band vermehren. Einer vorsichtigen Schätzung nach müßten wir in zwei Monaten etwa dreitausend haben."
    „Oh", machte Mrs. Slogan und rang abwehrend die Hände.
    „Was sollen wir bloß tun?" fragte Mrs. Dowson verzweifelt.
    „Ich werde in allen Tageszeitungen einen Aufruf erlassen. Die Bevölkerung von Los Angeles muß uns ganz einfach die lieben zarten Tierchen abnehmen. Einen anderen Weg weiß ich nicht, denn es erscheint mir völlig unmöglich, unter diesen Umständen unsere Arbeit fortzusetzen. Nicht, daß es mir zu teuer wird; aber ich frage Sie, Mrs. Dowson, was soll ich am Ende schließlich mit zehntausend Katzen anfangen? Verkaufen kann ich sie nicht, weil sie nicht reinrassig sind, und es wird noch schwieriger sein, zehntausend zu verschenken. No, die Sache muß ein Ende haben!"
    Mrs. Dowson lächelte etwas mitleidig. Sie lächelte über Mrs. Slogans Wohltätigkeitsfimmel, mit dem sie sich hier in Los Angeles schon öfters lächerlich gemacht hatte. Zugegeben, Mrs. Slogan wollte immer nur Gutes tun, aber sie packte das Übel stets an der verkehrten Seite an, und es kam nie etwas Gescheites dabei heraus. Seit ihr Mann gestorben war — es waren nun schon zwei Jahre her — war sie immer wunderlicher und spleeniger geworden.
    „Gut, dann machen wir es so, Mrs. Slogan. Ich muß jetzt wieder zu meinen Schutzbefohlenen. Tun Sie mir aber bitte den Gefallen und lassen Sie den Aufruf recht bald in die Zeitungen setzen."
    „Das werde ich ganz bestimmt tun", versicherte die schwerreiche Dame und ließ ihre „Heimleiterin" von einem Diener hinunter geleiten.
    „Alles geht schief", sagte sie zu sich, als sie allein war. „Ich habe zu rein gar nichts mehr Lust. Ich müßte wirklich mal ein wenig Abwechslung haben."
    In Gedanken versunken ging sie ins Büro. Hier residierte Charles Slogan, der Bruder ihres verstorbenen Mannes, und führte für sie die Geschäfte weiter.

    Charles Slogan war knapp fünfzig Jahre alt und ein versierter Kaufmann, der sich von keinem anderen so schnell übers Ohr hauen ließ.
    „Was gibt es denn, Mary?" fragte er freundlich, als er ihr zerknittertes Gesicht sah.
    „Ach, die Katzen", seufzte sie, „die nehmen überhand. Ich will die Bürger von Los Angeles bitten, mir sie abzunehmen."
    „Du hast auch verrückte Ideen", lachte der Schwager, „aber laß nur, ich werde das schon irgendwie erledigen. Ich möchte dir aber raten, nicht wieder so ein Heim zu eröffnen. Spende lieber dem Tierschutzverein laufend eine angemessene Summe; da ist das Geld besser angelegt."
    "Du hast ja recht", nickte die Witwe bekümmert, „aber ich langweile mich doch so! Ich glaube, daß mich das viele Geld irgendwie verweichlicht hat."
    „Mag sein, aber bei dir macht mir das keinen großen Kummer. Sorgen macht mir eher dein Söhnchen. Der Bengel zeigt nicht das geringste Interesse für das Geschäft, und ich weiß wirklich nicht, wie das noch werden soll."
    „Harry ist doch noch sooo jung", meinte Mrs. Slogan, „und die Jugend soll sich erst mal austoben, bevor sie das Geld riechen lernt!"
    „Austoben? Was verstehst du unter austoben, Mary? Die Bengel hocken in den Bars herum, sausen mit den Autos ihrer Väter heiter und unbekümmert durch die Gegend und richten nur Schaden an. Harry hat zum Beispiel in den letzten zwölf Wochen drei jungen Mädchen das Herz gebrochen, und die Wagen waren beinahe für den Schrotthaufen schon zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher