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Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet

Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet

Titel: Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet
Autoren: Will Parker
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und saufen! Wie sollen sie in der Wüste versorgt werden?"
    „In der Höhle ist eine Quelle, und was das Futter anbetrifft — das haben sie auch vorbedacht. Ein paar Komplicen haben Rinder von der Foster-Ranch bei Welcome gestohlen und in die Wüste getrieben, und die werden den Viechern serviert. — Gestern abend hatten sie einen Mordshunger und gebürdeten sich wie rasend."

    „Foster-Ranch, ganz recht", erinnerte sich Tunker. „Davon hörte ich; der Diebstahl war vorgestern. — Hast du sonst noch was, Pete?"
    „Nur, daß die Bande nach einer Stunde ihre Fahrt fortsetzte. Wir folgten ihr noch ein Stück, aber dann beschlossen wir, zum Town zurückzureiten und Sie zu benachrichtigen."
    „Gut", lobte der Sheriff, „du natürlich auch, Sam. Nun sei nicht mehr beleidigt und mach nicht so'n miesepetriges Gesicht wie ein Grisly, dem eine saftige Antilope vor der Nase weggeschnappt wurde. Hättest Pete den Bericht überlassen sollen, wäre schneller gegangen; du hast mich richtig auf die Palme gebracht mit deinem Kauderwelsch."
    Aber Sam war nicht zu besänftigen. Er hielt sich tief gekränkt abseits und gelobte sich im stillen, Petes Bevormundung ein für allemal abzuschütteln.
    „Das wird sich noch zeigen", knurrte er vor sich hin, „wer hier der richtige Westmann ist! Verdammt und zugenäht! Sam Dodd ist Sam Dodd, und wer Sam Dodd ist, ist kein anderer!"
    Inzwischen gab Mr. Tunker seine Befehle:
    „Watson! Holen Sie Ihr Pferd und den Colt! Wir reiten los! — Eine Höhle mit einer Quelle sagtest du, Pete?"
    „Ja. Es muß sich um Jacksons Den handeln. Ich kenne die Höhle ganz genau."
    „Ich auch", meinte Tunker. „Und wie viele Kerle waren es? Nur die drei?"
    „Richtig. Außer den Viehdieben, die in der Höhle warteten. Deren Zahl weiß ich nicht."
    „Hm. Da müssen wir wohl noch mindestens einen Mann mitnehmen. Laßt mal sehen! Wer kommt wohl in Frage? Joe Brent vielleicht, der Hufschmied, oder —"
    In dieser Sekunde ertönte Hufschlag, Vormann Bill Weller kam die Straße herab. — Es war mittlerweile Tag geworden; die Sonne sandte ihre ersten Strahlen über den Horizont, und an den Fenstern zeigten sich die ersten neugierigen Gesichter, die durch die laute Verhandlung auf der Straße aufgewacht waren.
    „Hallo, Boys!" rief Weller, als er Pete und Sam erblickte. „Da seid ihr ja! Ihr seid mir die richtigen! Mr. Dodd hat mich auf die Suche nach euch geschickt. Auf der Ranch ist man nicht gut auf euch zu sprechen. Gestern mittag losgeritten, nur um die Pferde ein bißchen zu bewegen, und dann mal wieder über Nacht ausgeblieben! Ich kann euch was flüstern, der Boß, Mammy Linda und Dorothy schimpfen wie die Rohrspatzen!"
    „Sie kommen gleich nach Hause, Bill", beschwichtigte ihn Mr. Tunker. „Aber ohne dich. Ich brauche dich dienstlich. Verbrecher- und Raubtierjagd — ganz nach deinem Geschmack, wie?"
    „Und ob!" rief der Cowboy begeistert. „Wieso? Hängen die Boys auch wieder in d e r Sache drin?"
    „Aber sicher; bis jetzt sind sie sogar die Hauptpersonen. Ich erzähle dir das später. Ihr beide aber, Pete und Sam, könnt zunächst bei mir frühstücken, und dann reitet ihr hübsch nach Hause. Die Sache in der Buck-Wüste kann gefährlich werden; ich kann euch daher leider nicht mitnehmen."
    „Aber, Mr. Tunker!" bettelte Pete enttäuscht. „Warum gönnen Sie uns d i e Freude nicht?"
    „Weil ihr noch keine Männer seid, Pete. Tüchtige

    Jungen, ja; aber auf so einer waschechten Gangsterjagd seid ihr erst in ein paar Jährchen am Platze."
    Der Sheriff blieb unerbittlich, und Pete und Sam taten schließlich, als fügten sie sich in das Unvermeidliche. Sie saßen noch friedlich in Mr. Tunkers Küche hinter einer tüchtigen Mahlzeit von Brot, gebratenem Speck, Spiegeleiern und heißem Kaffee, als der Sheriff, Watson und Bill Weller bereits mit verhängten Zügeln nach Cracy Stone jagten.
    „Na, Rothaar, was meinst du jetzt?" fragte Pete. Sollen wir wirklich nach Hause reiten und uns in Körbchen legen?"
    „Du vielleicht", zischte Sam giftig. „Du hast deinen Ruhm ja weg, eine ganze Tonne voll, "Saß dein Kopf kaum noch rausguckt. Aber ich muß ihn erst gewinnen, und darum — nee! Ich schwinge mich jetzt auf mein wackeres Streitroß und reite mit ins Kampfgetümmel. Wenn du willst, kannst du meinem Daddy ja einen schönen Gruß bestellen und ihm sagen, ich würde ihm keine Schande machen — wenn ich auch nur dummes Kauderwelsch rede."
    Pete grinste.
    „Sag mal, Sommersprosse, was habe
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