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Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet

Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet

Titel: Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet
Autoren: Will Parker
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Erstes Kapitel
    EIN TIGER — ZWEI LEOPARDEN — EIN KROKODIL
    Ich bin's, eine wichtige Nachricht, Sheriff! — Verbrecher- und Raubtierjagd nach deinem Geschmack, wie? — Als alter Raubtierjäger kennt man sich da doch aus! — Kann ich dafür, daß du den Fahrer mit dem Tiger verwechselt hast? — Schönes Rittchen, als ob der ganze Schnee von Arizona verbrennt und wir ihn löschen müßten! — Achtung, sie kommen, sie jagen mich! — Blinder Eifer schadet der Gesundheit, Mr. Tunker! — Auch das zahmste Schaf kann zum reißenden Löwen werden, wenn es dauernd getreten wird. — Heiliger Bimbam, welch ein Bild! — Auto fahren, Watsons alte Leidenschaft. — Das war Rettung in höchster Not! — Alter Trick, waschechter Ladenhüterl — Bravo, Watsonl -

    Sheriff Tunker lag noch in tiefem Schlaf, als jemand heftig an seine Haustür pochte.
    Es war früher Morgen. Hier und da hörte man schon Hahnenkrähen. Die Sterne waren verblaßt. Über den östlichen Horizont zog sich ein roter Streifen, der Vorbote des Sonnenaufgangs. Die Luft war klar und frisch; dem Sheriff fröstelte etwas, während er aus dem Bett sprang und zum Fenster eilte.
    „Hallo! Wer ist da? Was gibt's?" rief er nach unten.
    Eine jugendliche Stimme antwortete:
    „Good morning, Mr. Tunker! Ich bin's, Pete Simmers. Eine wichtige Nachricht!"
    „Und ich bin auch hier!" fiel eifrig ein zweiter ein. „Sam Dodd, zu dienen, Sheriff Tunker! — Du hättest mich auch ruhig erwähnen können, Pete, ohne dir einen Zacken aus deinem Faß zu brechen. Wenn du schon der Oberboß bist, die Unterhäuptlinge zählen trotzdem mit.

    Und was deine Neuigkeit betrifft, so bin ich daran genauso beteiligt wie du."
    „Boys", mahnte der Sheriff, der hastig in seine Hose fuhr, „nun spart euch man diese ewige Zankerei. Ich bin ja sofort unten."
    Gleich darauf stand er in der Haustür und blickte die beiden dunklen Gestalten, die auf der Straße ihre Pferde am Zügel hielten, erwartungsvoll an.
    „Na, dann schießt mal los! Ich weiß ja, wenn ihr mich zu nachtschlafender Zeit aus den Federn holt, dann qualmt's wirklich irgendwo."
    „Also das war so, Mr. Tunker", rief Sam, bevor Pete auch nur einen Laut von sich geben konnte. „Da sind zwei Leoparden und ein Königstiger, und wir haben die Fährte gefunden, und das Krokodil hat dem einen Kerl die Buxe aufgerissen, und er meinte, sein Allerwertester sei auch angekratzt, und wenn Sie nicht jetzt gleich dazwischen hauen, hauen die Strolche ab, und wenn's erst so weit kommt, ist in Tucson der Bart los!"
    Der Sheriff riß Mund, Nase und Augen auf, und Pete begann unbändig zu lachen.
    „Nun mal sachte!" sagte Mr. Tunker. „Junge, Sommersprosse, daß deine Zunge noch nicht wegen Arbeitsüberlastung in den Sitzstreik getreten ist, nimmt mich wunder. Was war nun wirklich los, Pete? Aber kurz und bündig, wenn ich bitten darf!"
    „Ganz einfach, Sheriff. Sam und ich fanden gestern abend eine Wagenspur, die im weiten Bogen um das Town herum zur Wüste führte, und da wir nun mal von Beruf neugierig sind und Abenteuer sozusagen wittern..."

    „Jawohl!" rief Sam dazwischen, „wir witterten so 'nen richtigen Tigergeruch. Als alter Raubtierjäger kennt man sich da doch aus!"
    .....folgten wir der Fährte und stießen nach einiger
    Zeit, zehn Meilen von Somerset entfernt, auf einen Lagerplatz. An den schlichen wir uns ran ..."
    „Schlichen uns ran!" wiederholte Sam. „Stimmt ganz genau, Mr. Tunker! Obwohl die Bestien knurrten und fauchten, als ob sie uns am liebsten als Hackepeter in die Bratpfanne gehauen hätten. Vor allem der Tiger. Oh Mann, oh Mann, war das ein Wüstenläufer!"
    „Zum Donnerwetter!" fuhr Mr. Tunker auf. „Mach mich nicht verrückt, Sam! Ein Tiger? Wie soll ein Tiger ausgerechnet nach Arizona kommen? Und ein Krokodil? Wo hast du bloß den Ausdruck her! Wenn's diese Viecher hierzulande noch gäbe, dann hießen sie Alligatoren!"
    „Aber der Tiger sagte ,Krokodil'!" rief Sam entrüstet. „Und der muß es doch wissen, weil er den Wagen fuhr."
    Pete brüllte vor Vergnügen; aber der Sheriff wurde nun doch ungemütlich.
    „Wenn du dumme Streiche mit mir machen willst, Sam, dann hast du an die falsche Hausnummer geklopft. Ein Tiger, der einen Wagen fährt? Das ist der Gipfel der Aufschneiderei. Und du, Pete, hörst mit dem Lachen auf! Ich verlange Tatsachen, keine Albernheiten! Was sagte also das Krokodil? Ach, Schockschwerenot, jetzt fange ich auch schon an, Kohl zu reden.
    Sam wollte richtigstellen, daß
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