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Das Pete Buch 02 - Gespenster haben kurze Beine

Das Pete Buch 02 - Gespenster haben kurze Beine

Titel: Das Pete Buch 02 - Gespenster haben kurze Beine
Autoren: Rolf Randall
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Glaubte er, Vergessen finden zu können?  
     John Paddington wollte seine Enkelin Nora nicht mit den Schatten seiner Vergangenheit belasten — das begriffen, das fühlten sie nun alle.  
     Noch ein Gespenst — Die Schuldigen werden eingesperrt Der achtbeinige Dackel und Watsons schaurige Bekanntschaft mit der Dame vom Mars — „Ach, du kriegst die Tür nicht zu . . ."  
     Kurz vor Mitternacht waren die Jungen vom „Bund der Gerechten" zur Salem-Ranch abgerückt. Nora Paddington sollte — das gehörte zu Petes besonderem Plan  
       
     — zunächst auf der Ranch versteckt bleiben. Nun, da das Testament sichergestellt war, galt es lediglich, Mister Applewood eine letzte, empfindliche Lektion zu erteilen.  
     Hierzu sollten nach Petes Plan bestimmte Vorbereitungen getroffen werden. Da galt es, einen geheimnisvollen Apparat zu zimmern, und alles mußte so unheimlich geschehen, daß niemand ahnte, worauf die ganze Geschichte hinauslief . . .  
     Pete und Bill Osborne waren allein bei dem Turm zurückgeblieben, um die Bewohner der Ghost-Ranch, die sich wohl inzwischen von ihrem Schrecken erholt hatten, weiterhin zu beobachten. Es war damit zu rechnen, daß Applewood nicht so rasch kapitulieren würde — der Mann ahnte ja nicht, daß John Paddington lebte! Er glaubte ja, es nur mit dem „Landstreicher" Brandy zu tun zu haben und hoffte vielleicht, das Testament doch noch erbeuten zu können. Aber diese Hoffnung konnte er schon gleich begraben; denn Jimmy Durante und Johnny Tudor waren bereits unterwegs nach Somerset, um das Dokument Sheriff Tunker zu übergeben und diesen soweit aufzuklären, als es die Situation ratsam erscheinen ließ. Der Sheriff hatte jedenfalls in Bezug auf Applewood und dessen Komplicen das letzte "Wort — und für diesen Zweck hatte sich Pete etwas Besonderes ausgedacht.  
     Zunächst galt es einmal, die „Seeschlange" — also die zusammengenähten Kartoffelsäcke — im Turm zu verstecken. Pete und Bill legten das schlauchförmige Gebilde sorgfältig zusammen. Bei Gelegenheit wollten sie die „Seeschlange" wieder zum Leben erwecken — wenn es  
       
     galt, irgendeinen Griesgram zu bekriegen, der mit dem „Bund der Gerechten" anzubinden wagte; beispielsweise den Viehhändler Rankins, wenn der noch nicht genug haben sollte . . .  
     Als die „Seeschlange" untergebracht war, legte Bill Osborne auch das weiße Bettlaken zusammen — das er bei seiner Eskapade mit der „Seeschlange" als „spukhaften Mantel" getragen hatte. Er eilte davon, um die Pferde zu holen, und Pete wollte ihm schon entgegengehen — als plötzlich Hufgetrappel zu vernehmen war.  
     Ein Reiter kam, von Norden her, auf die Waldlichtung galoppiert und jagte auf den Turm zu. Pete fand gerade noch Zeit, sich zu verstecken. Der Reiter sprang ab, baute sich vor dem Eingang des Turmes auf und brüllte:  
     „Ist da jemand?" Es war der Sheriffsgehilfe John Watson. „Sofort herauskommen, oder ich schieße!"  
     Der Turm, weil unbewohnt, hielt es unter seiner Würde, eine Antwort zu geben. Der Mond grinste erstaunt und belustigt auf die dürre Gestalt herab — und Pete, hinter dem' Turm versteckt, wunderte sich, was der Sheriffsgehilfe um Mitternacht hier in dieser Gegend zu suchen hatte.  
     Auf einmal kam ihm die Erleuchtung! — Die Negerköchin Mary, der man vergessen hatte, Nachricht zu geben, mußte ja noch immer annehmen, Dorothy wäre „entführt" worden und befände sich in der Gewalt des „Schwarzen Jack". Mary hatte den Auftrag gehabt — sollte Pete bis Mitternacht nicht zurück sein — den Sheriff zu verständigen. Dann war wohl gerade Watson, nach seiner vergeblichen Suche am Fluß, bei der Ranch vorbeigekommen, und Mary hatte ihm auftragsgemäß berichtet, was sich zugetragen hatte.  
     Darum also — das war jetzt klar — streifte der Sheriffsgehilfe hier herum. Er befand sich auf der Suche nach dem „Schwarzen Jack" und nach Dorothy . . .  
     Pete wollte gerade aus seinem Versteck hervorkommen, als die Ereignisse sich auch schon überstürzten. Bill Osborne hatte wohl den Sheriffsgehilfen kommen sehen — und er konnte es sich nicht verkneifen, Watson zu erschrecken.  
     „Halt!" rief dieser plötzlich. Er hatte die weiße Gestalt gewahrt, die sich ihm, merkwürdige Bocksprünge vollführend, langsam näherte. „Halt — was ist das, wer kommt da — nanu?"  
     In diesem Augenblick setzte sich die weiß vermummte Gestalt — Bill Osborne unter dem Bettlaken —
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