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Das Pete Buch 02 - Gespenster haben kurze Beine

Das Pete Buch 02 - Gespenster haben kurze Beine

Titel: Das Pete Buch 02 - Gespenster haben kurze Beine
Autoren: Rolf Randall
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Schwarm von „W.W.-Einheiten" — nämlich von wilden Wespen — gehört, wenn man von ihm angegriffen wird, nicht zu den schönsten Annehmlichkeiten dieses Daseins! Applewoods Detektive hätten ebenso gut versuchen können, durch ein Minenfeld vorzudringen.  
     Wilson erhielt die ersten Wespenstiche — dann begann Strong zu brüllen — nicht der ganze Schwarm, nur abgesprengte Teile des Schwarms griffen die Männer an — aber das genügte, um sie in panikartige Flucht zu treiben. Wenig später saßen Applewood und die ganze Detektivfamilie im Bach. Und als die Wespen sich verzogen hatten und die Männer sich anschickten, aus dem Wasser zu steigen — da begann es wieder in der Luft zu brummen.  
     Diesmal waren es einige Scharfschützen von Petes leichter Artillerie, die mit ihren Gummischleudern — wegen der Wespen dicht vermummt — ein wenig Musik machten, so daß die entsetzten Männer, in der Annahme, die Wespen wären zurückgekommen, immer wieder mit ihren Köpfen unter Wasser gingen.  
     Indessen ging Pete im Hause — wegen des abscheulichen Gestanks mit einem angefeuchteten Taschentuch vor der Nase und immer noch unter der Drahtmaske (wie sie die Imker zum Schutz gegen Bienenstiche tragen) — seiner Arbeit nach. Der Landstreicher Brandy hatte ihm das Versteck genau beschrieben, wo das Testament zu finden war, und um dieses Testament aus dem Hause zu holen, war ja der ganze „Gespensterkrieg" unternommen worden. Das war das eigentliche „Kriegsziel" gewesen . . .  
     Von den Wespen wurde Pete nicht belästigt, obwohl das Fenster zerbrochen war. Auch Wespen besitzen  
       
     eine Abneigung gegen Stinkbomben! — Pete suchte und fand die Küche des Hauses. Er tastete den steinernen Herd ab, entdeckte die Gesteinsfugen dicht über dem Boden, griff mit zwei Fingern hinein — und hielt das gesuchte Dokument in den Händen. Wenig später war auch Johnny Tudor aus dem Keller befreit. Petes Gespenster-Armee rückte ab —.  
     Als eine halbe Stunde danach sich Applewood und Genossen auf die Ranch zurück wagten, war alles still und ruhig. Der Geisterspuk war vorbei — obwohl es noch lange vor Mitternacht war und die „Geisterstunde" ja noch gar nicht begonnen hatte . . .  
       
     VIII.  
     EINE RAKETE VOM MARS  
     Die Schlacht ist gewonnen — Überraschende Enthüllungen und eine traurige Geschichte — Abschied von John Paddington.  
     Der Turm auf halbem Wege zwischen Ranch und Teufelssee gelegen, hatte dem alten Mister Paddington dereinst als „Sternwarte" gedient — und hier, im ungewissen Mondenschein, versammelte Pete seine Getreuen, um die Geschichte eines Landstreichers zu erzählen, der seit langem gestorben war und nun als „Gespenst" umherirrte ...  
     Bill Osborne hatte indessen die „Seeschlange" in ihre einzelnen vierbeinigen Bestandteile — nämlich in die neun Hunde — zerlegt, und drei Jungen, jeder mit ebenfalls drei Hunden an der Leine, streiften den Wald ab. Auf diese Weise konnte sich kein Unberufener dem Turm nähern, der mitten auf einer kleinen Waldlichtung stand. Die Hunde — gute Wächter — würden sofort Laut geben, wenn etwa Applewoods Detektive so kühn waren, sich anzuschleichen.  
     Nora Paddington, Dorothy und die Jungen vom „Bund der Gerechten" hockten vor dem Turm im Kreise, und nun enthüllte sich das Geheimnis um ein Testament, das der einstige Besitzer der „Colorado-Mining-Company" — Mister John Paddington — aufgesetzt hatte, um seine  
       
     Enkelin Nora zur Alleinerbin seines Millionenvermögens zu machen:  
     „Diese Zusammenhänge, die ich euch jetzt enthüllen werde, meine Freunde, müssen zu jedermann verschwiegen werden — jedenfalls, was die Geschichte des Landstreicheis Brandy anbetrifft; denn unser Freund Brandy ist  
     niemand anders als--", so weit kam Pete nur, er  
     wurde unterbrochen.  
     „--als John Paddington selber!" sagte eine Stimme,  
     und der alte Landstreicher, der sich in dem Turm befunden hatte, trat ins Freie hinaus. „Ich bin etwas früher gekommen, Pete — und will euch die Geschichte gern selber erzählen." Der alte Mann blickte Nora traurig an. „Ja, Mädel — so ist es. Ich, der Landstreicher Brandy, bin dein Großvater — ich bin John Paddington, den du niemals gesehen hast; denn damals, als deine armen Eltern  
     durch mein Verschulden ums Leben kamen--", seine  
     Stimme wurde leiser, „— damals, Nora, warst du gerade erst geboren."  
     Es war so still im
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