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Das neue Rueckentraining

Das neue Rueckentraining

Titel: Das neue Rueckentraining
Autoren: GU
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nächsthöheren Schwierigkeitsgrad.
    Aber beenden Sie zum Wohle Ihres Rückens das Nichtstun, damit Sie nicht (mehr) in den Teufelskreis der Schonung geraten.

    Die Top-Ten-Risiken für den Rücken
    Ursachen für Rückenschmerzen gibt es viele, manche sind angeboren, manche beruflich bedingt, andere auf falsche Gewohnheiten zurückzuführen. Die folgenden zehn Risiken zeigen Ihnen, ob Sie möglicherweise zur Risikogruppe gehören.
    1 Bewegungsmangel
    Frauen legen im Durchschnitt täglich etwa 400 Meter, Männer sogar nur 250 Meter zu Fuß zurück. Das ist zu wenig für den Körper. Mehr Aktivität würde helfen, 90 Prozent aller Rückenprobleme zu vermeiden.
    2 Arbeitsunzufriedenheit und Überforderung
    Unzufriedenheit, Zeitdruck und Motivationsprobleme machen aus einer harmlosen Verspannung, die normalerweise nach wenigen Tagen von selbst weggeht, ein großes Problem.
    3 Das Alter
    Bis zum 60. Lebensjahr nimmt die Zahl der Rückenpatienten stetig zu, danach nimmt sie allerdings wieder ab.
    4 Gene und Erkrankungen
    Degeneriert die Wirbelsäule, dann sind in 70 Prozent der Fälle die Gene dafür verantwortlich.
    5 Schwangerschaft
    Durch die Schwangerschaft werden zahlreiche Strukturen überfordert, Bänder und Gewebe gedehnt und dadurch instabil. Das kann bis lange nach der Geburt anhalten.
    6 Gleichförmige, einseitige Tätigkeiten
    Menschen, die tagein, tagaus gleiche Bewegungen machen, sind stärker gefährdet. Die Höhe der Belastung spielt nur eine untergeordnete Rolle.
    7 Frühere Rückenprobleme
    Wer schon einmal Rückenprobleme hatte, bekommt mit mindestens doppelter Wahrscheinlichkeit zu einem späteren Zeitpunkt erneut welche.
    8 Schonung
    Schonung heißt Unterforderung, und diese ist Gift für den Rücken.
    9 Eine Diagnose
    Jede Diagnose, auch wenn sie noch so unerheblich ist, verstärkt das Problem und manifestiert den Rückenschmerz – schließlich liegt ja eine Diagnose vor.
    10 Vibrationen
    Ein ständiges Vibrieren besonders im Frequenzbereich von vier bis sechs Hertz überbeansprucht alle Strukturen der Wirbelsäule. Speziell die Muskeln müssen dann viel mehr Arbeit leisten. Bei Kraftfahrern, die täglich viele Stunden am Steuer sitzen, sind vibrationsbedingte Schädigungen des Rückens bereits als Berufskrankheit anerkannt.

Die Bausteine des Rückens
    Vor etwa vier Millionen Jahren wurden unsere Vorfahren modern. Es vollzog sich ein entscheidender Entwicklungsschritt: Erstmalig konnte ein Lebewesen (der Hominide) auf zwei Beinen gehen, laufen, rennen und springen. Später konnte es Werkzeuge und Waffen benutzen. Die Aufrichtung der Wirbelsäule – ein Balanceakt der Evolution. Gegen die Schwerkraft aufrecht stehen und gehen, das schaffen die knöchernen Elemente des Rückens gemeinsam mit den flexiblen dynamischen Strukturen.
    Obwohl der Rücken auf der Rückseite des menschlichen Körpers liegt, ist er ein zentrales Organ, das als Einheit verschiedener Systeme verstanden werden muss. Dazu gehören die Wirbelsäule, die Muskulatur sowie das Nervensystem mit dem Rückenmark. Alle diese Bestandteile sind gleich wichtig und garantieren zusammen die erstaunliche Leistungs- und Belastungsfähigkeit des Rückens.
Die Wirbelsäule – ein technisches Meisterwerk
    Die Wirbelsäule (Abbildung > ) gleicht mit ihren stabilen und flexiblen Elementen einem langen, gekrümmten Stab. Die stabilen Bausteine sind die knöchernen Wirbelkörper, zu den flexiblen Elementen zählen die Wirbelgelenke, die Bänder und die Bandscheiben. Nur durch die Kombination all dieser Teile gelingt es der Wirbelsäule, so vielfältig zu sein. Doch erst zusammen mit Muskeln, Bändern, Sehnen, Nerven, Kapseln und Blutgefäßen entfaltet sie ihr gesamtes Leistungsspektrum.
    Die Wirbelsäule steht in einem engen funktionellen Zusammenhang mit den angrenzenden Gelenken (Becken, Hüftgelenke, Schultern) und den unteren Extremitäten, den Beinen. Nur wenn die Gelenke der Beine und die Beinmuskulatur intakt sind, können sie die Wirbelsäule wirksam entlasten.
    Die Wirbelsäule muss täglich einer Vielzahl gegensätzlicher Anforderungen gerecht werden, sie muss sich beugen oder strecken, drehen oder stabil sein. Und sie hat, zusammen mit den Beinen, das Körpergewicht zu tragen. Die an sie gestellten Anforderungen kann die Wirbelsäule nur deshalb erfüllen, weil sie einen hervorragend ausgeklügelten Aufbau besitzt.
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