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Das neue Rueckentraining

Das neue Rueckentraining

Titel: Das neue Rueckentraining
Autoren: GU
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denn die einzelnen Wirbelkörper sind nicht mehr ausreichend gesichert. Deswegen können plötzlich Probleme auftreten, wenn Sie sich bücken und gleichzeitig den Rumpf zur Seite drehen. Bei Drehbewegungen müssen nämlich die kleinen, tiefen Muskeln viel mehr Arbeit leisten als sonst. Können sie das nicht, dann verkanten Wirbel oder blockieren gar. Das ist richtig schmerzhaft.
    Die Bauchmuskulatur – ein wichtiger Mit- und Gegenspieler
    Wie beneidenswert sind Menschen mit wohlgeformten Körpern, wie sie etwa in Musikvideos zu sehen sind. Doch wie sieht es bei uns aus? Ein dicker Bauch überdehnt die Bauchmuskeln, und sie erschlaffen. Kein schönes Bild, und dies nicht nur im Sommer am Strand. Dabei ist die Bauchmuskulatur sowohl als Mitspieler als auch als Gegenspieler der Rückenmuskulatur enorm wichtig.
    Die Bauchmuskulatur besteht aus zwei Muskelgruppen: der geraden und der schräg beziehungsweise quer verlaufenden (Abbildung oben). Beide sind für den Rücken gleich wichtig. Während die geraden Muskeln helfen, den Rumpf zu beugen, wirken die schräg und quer verlaufenden Muskeln direkt auf die Wirbelsäule ein und stabilisieren sie. Indirekt unterstützen sie die Rückenmuskulatur bei der Haltung. Sie bilden quasi eine Bauchwand, indem sie das Becken mit dem Brustkorb verbinden. Sind die Bauchmuskeln angespannt, drücken sie von vorn gegen die Wirbelsäule und stützen sie. Damit entlasten sie gleichzeitig die Rückenmuskulatur. Die Bauchmuskeln sind dafür verantwortlich, dass der Körper nach vorn gebeugt und seitwärts gedreht werden kann, ohne an Stabilität einzubüßen. Jedoch müssen dazu sowohl die Bauch- als auch die Rückenmuskeln gleichmäßig fit sein. Ist auch nur eine dieser Muskelgruppen schlapp, dann treten als unweigerliche Folge irgendwann Rückenprobleme auf.
    Übrigens: Schwache Bauchmuskeln werden häufig für das Hohlkreuz verantwortlich gemacht. Und das wiederum gilt als Ursache für vielerlei Rückenbeschwerden. Doch am Hohlkreuz ist nichts falsch. Hin und wieder ist es sogar sinnvoll, ein Hohlkreuz zu machen. Denn dadurch erhalten Sie sich die Schwingung im Bereich Ihrer Lendenwirbelsäule und bleiben mobil.

    Zu einem fitten Rücken gehören immer auch gut trainierte Bauchmuskeln.

Äußerst sensibel: Nervenbahnen und Rückenmark
    Wirbelsäule, Bandscheiben und Muskeln – das sind die weniger geheimnisvollen Bestandteile des Rückens. Doch damit alle Organe des Körpers richtig funktionieren und die ihnen zugedachte Aufgabe erfüllen können, bedarf es einer übergeordneten Befehlszentrale. Diese Funktion übernimmt das Nervensystem, das sich aus zwei großen Abschnitten zusammensetzt: dem peripheren und dem zentralen Nervensystem.
    Das periphere Nervensystem
    Das periphere Nervensystem verläuft mit seinen vielen kleinen Nervenbahnen überall im Körper. Eine der wohl bekanntesten Nervenbahnen ist der Ischiasnerv, der vom Rücken über das Gesäß bis zum Fuß hinunterzieht. Die peripheren Nerven sorgen beispielsweise dafür, dass Muskeln sich anspannen und entspannen, dass das Herz schneller oder langsamer schlägt und dass der Magen das Essen verdaut. Diese Nerven senden jedoch nicht nur Signale aus, sondern sie nehmen auch Informationen überall im Körper auf und senden sie nach oben zum Rückenmark und zum Gehirn. Temperaturen, Berührungen oder Schmerzen werden dadurch wahrgenommen.
    Das zentrale Nervensystem
    Die einzelnen Nerven sind im Rücken zusammengefasst und zu einem dicken Nervenkanal, dem Rückenmark, gebündelt. Das Rückenmark bildet zusammen mit dem Gehirn das zentrale Nervensystem, das als Kommandozentrale für alle lebensentscheidenden Funktionen wichtig ist. Der Nervenkanal beginnt direkt unterhalb des Gehirns an der Schädelbasis, läuft die Wirbelsäule entlang und endet etwa in Höhe des ersten Lendenwirbels. Auf dieser Strecke von ungefähr 45 Zentimetern zweigt bei jedem Wirbel links und rechts jeweils ein einzelner Nerv ab. Und auch unterhalb des ersten Lendenwirbels – dort liegen die Nerven wieder frei – treten aus dem dicken Rückenmark viele einzelne Nerven aus, die sich in der Hüft- und der Bauchregion sowie in den Beinen verteilen.
    Dadurch, dass das Rückenmark in einem speziellen knöchernen Kanal innerhalb der Wirbelsäule verläuft, ist es gut vor schädigenden Einflüssen und Verletzungen geschützt.

    Das fein verzweigte Nervensystem ist ein sehr komplexer Teil des menschlichen Körpers.
    Der Rücken als Spiegelbild unseres Befindens
    Im
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