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Das Monopol

Titel: Das Monopol
Autoren: Nicolas Kublicki
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einen Juwelier zurückzuverkaufen. Sie wären überrascht, wie wenig er Ihnen bietet. Das Kartell hortet und lagert riesige Mengen an Diamanten, um das Angebot künstlich knapp zu halten.
    Viel schlimmer aber sind die Fakten, die in den letzten Jahren von Menschenrechtsorganisationen wie Global Witness an die Öffentlichkeit gebracht wurden: Der internationale Terrorismus und viele blutige Bürgerkriege – vor allem auf dem afrikanischen Kontinent, der an Diamanten nicht gerade arm ist – werden durch Diamanten finanziert. Sie sind eine Währung, deren Weg kaum zu verfolgen und leicht zu verbergen ist. Verarmte, zu Tode verängstigte und versklavte Männer, Frauen und Kinder werden mit der Waffe gezwungen, unter menschenunwürdigen Bedingungen zu leben und zwischen Landminen zu graben, um Diamanten für Rebellen jeglicher Couleur zu gewinnen. Diese Steine nennt man »Kriegsdiamanten« oder »Blutdiamanten«. Erzürnte und wohlmeinende Gesetzgebungsorgane auf der ganzen Welt, darunter der US-Kongress, versuchen immer wieder, den Import und Verkauf von Diamanten einzuschränken, die nicht das Markenzeichen »konfliktfrei« tragen. Fragt sich nur, wer dieses Markenzeichen vergibt. Das Kartell hat erklärt, dass es dieses Markenzeichen unterstützt. Keine schwere Entscheidung, da die Ächtung der so genannten Kriegsdiamanten eine Stärkung des Kartellmonopols bedeutete, denn Diamanten außerhalb der Kontrolle des Kartells können nun nicht mehr verkauft werden. Leider schießen die Gesetzgeber hier völlig daneben: Die Schuldigen sind nicht die Verkäufer der Blutdiamanten, sondern das Kartell und sein Monopol. Solange das Kartell im Alleingang die Preise für Diamanten künstlich hoch hält, werden Terroristen sich uneingeschränkter Geldmittel erfreuen, und unsere Mitmenschen in Afrika werden weiterhin ihre Arme und Beine und ihr Leben beim Abbau der funkelnden Steine verlieren. Wie lange wollen zivilisierte Menschen das noch zulassen? Wie lange wollen wir noch Verlobungsringe mit Brillanten kaufen, wenn es so viele andere wundervolle Edelsteine gibt, deren Förderung und Verkauf keinem Monopol unterliegt? Ewige Liebe kann nicht von einem Diamanten symbolisiert werden, für den ein Kind sein Bein verloren hat. Die Lösung ist so nah und so fern wie unsere Brieftaschen.
    Dennoch ist Das Monopol ein Roman, eine Fiktion. Trotz gewisser Ähnlichkeiten ist Waterboer Mines nicht De Beers. Die Slythes sind nicht die Oppenheimers. Auch die Banco Napolitana Lucchese gibt es nicht. Und obwohl es Kämpfe in der Vatikanhierarchie und innerhalb der katholischen Kirche sowie verschiedene Orden mit unterschiedlichen Meinungen gibt, existiert der im Roman erwähnte Orden nicht – an seinem Beispiel sollten lediglich verschiedene Konflikte innerhalb der Kirche dargestellt werden.
    Die Vatikanbank hingegen gibt es wirklich – wie auch den Staatssekretär des Vatikans, den russischen Geheimdienst GRU, den russischen Eisbrecher Rossija (Name geändert) und die Untergrundbahn des US-Senats. Ebenso die National Security Agency, das National Reconnaissance Office, das Directorate for Intelligence der CIA, die NATO-Luftwaffenbasis in Keflavik auf Island, den amerikanischen Nachrichtensatelliten 8X, das Angriffsunterseeboot Seawolf, den Flugzeugträger USS Ronald Reagan und die Super-Hornet-Kampfflugzeuge, deren Piloten die Vereinigten Staaten und deren Verbündeten Tag für Tag vor einer nur allzu wahren Bedrohung schützen. Masél un b’róche.
     
    Nicolas Kublicki
     
    www.thediamondconspiracy.com
     
    DANKSAGUNGEN
     
    D as Monopol ist mein erster Roman, den zu schreiben ich neun Jahre gebraucht habe – vom ersten Konzept bis zur Veröffentlichung. Ich schrieb zumeist an Wochenenden, im Urlaub und nachts, da ich an Werktagen durch meine Anwaltspflichten in Anspruch genommen war. Es war ein langer und oft dorniger Weg, doch ich möchte ihn für keine andere Erfahrung eintauschen.
    Das Monopol trägt meinen Namen auf dem Cover, doch ich hätte das Buch nie schreiben können ohne die Hilfe der Vorsehung und jener Menschen, denen ich im Folgenden danken will.
    Ich danke meinen Eltern, die mich in der Überzeugung bestärkten, dass ich alles erreichen könne, wenn ich nur hart genug dafür arbeite. Meinem Vater, der niemals müde wurde, das Manuskript zu lesen und Änderungsvorschläge zu machen. Ich danke meiner ganzen Familie für die Unterstützung.
    Dank an Molly Gold für ihre Liebe und Geduld.
    Elisa Celli-Wallace für ihren
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