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Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben

Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben

Titel: Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben
Autoren: Richard Fasten
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Film. Wood hat in ihrer langen Karriere mit allen großen Hollywoodstars vor der Kamera gestanden. Als 17-Jährige heimste sie an der Seite von James Dean in »Denn sie wissen nicht was sietun« ihre erste Oscar-Nominierung ein. Als Wood mit ihrem Ehemann Robert Wagner und Christopher Walken am Nachmittag »Doug’s Harbor Reef Restaurant« betritt, um sich für den Trip mit der »Splendour« zu stärken, gehört sie zu den beliebtesten und bestverdienenden Schauspielerinnen Hollywoods.
    Im »Harbor Reef Restaurant« lässt sich das Trio eine Fischplatte mit Meeresfrüchten servieren. Dazu leert man etliche Flaschen Champagner und Wein. Mit vermehrtem Alkoholgenuss beginnen Wagner und Walken eine lautstarke, hitzige Debatte über politische Themen, während Natalie Wood ganz ungeniert mit ihrem Schauspielerkollegen Walken flirtet. Die Ehe des Traumpaares ist nicht frei von Schattenseiten. Man ließ sich bereits einmal scheiden, ehe man zehn Jahre später wieder zueinander fand. Der damalige Trennungsgrund soll Gerüchten zufolge eine homoerotische Affäre von Wagner gewesen sein. Am frühen Abend des 28. November 1981 erhält das Personal von »Doug’s Harbor Reef Restaurant« jedoch eher den Eindruck, als gefiele Natalie Wood der Gedanke, Christopher Walken vor den Augen ihres Gatten zu verführen.
    Als das Trio gegen 22 Uhr das Lokal angeheitert verlässt, hakt sich Wood bei beiden Männern unter. Am Hafen besteigt man das kleine Beiboot der »Splendour« und setzt zur Yacht über, die in ruhigem Gewässer vor der Küste dümpelt. Auf dem Deck der Yacht entkorken Wagner und Walken die nächste Flasche Wein und setzen ihre Debatte aus dem Hafen-Restaurant mit unverminderter Streitlust fort. Natalie Wood wird das Gerede der beiden Männer jedoch zunehmend zuviel. Gegen 22 Uhr 30 verabschiedet sie sich gähnend und zieht sich in ihre Kabine zurück. Es ist das letzte Mal, dass Wagner und Walken sie lebend sehen. In ihrer Kabine zieht Wood ihre Kleider aus, streift sich ein dünnes Nachthemd über und legt sich in ihre Koje. An Schlaf ist jedoch nicht zu denken. Das kleine Beiboot schlägt immer wieder krachend gegen die Bordwand, und die lautstarke Diskussion zwischen Wagner und Walken dringt kaum gedämpft bis in Natalies Kabine. Müde steht sie wieder auf und schlüpft in einen dicken Parka. Nur auf Socken betritt sie den rutschigen Schiffsboden und macht sich, unbemerkt von den beiden Männern, am Heck der »Splendour« zu schaffen. Vielleicht will sie das Beiboot festzurren, damit es nicht weiter gegen die Bordwand schlägt. Oder sie will mit dem Beiboot zurück nach Catalina fahren, um eine geruhsame Nacht in einem Hotelbett zu verbringen. Welcher Beweggrund sie auch immer treibt, ihr Vorhaben misslingt. Beim Entknoten der Leine, mit der das Beiboot an der Yacht festgemacht ist, rutscht sie auf dem feuchten Schiffsboden aus und geht über Bord. Mit dem Kopf schlägt sie auf den Rand des Beibootes, ehe sie im eiskalten Wasser des Pazifiks versinkt.
    Die beiden Männer am Bug der Yacht bekommen nichts von den dramatischen Dingen mit, die sich am anderen Ende der »Splendour« ereignen. Erst als Wagner gegen Mitternacht zu Natalies Kabine hinuntersteigt, um ihr einen Gutenachtkuss zu geben, ahnt er, dass etwas nicht stimmen kann: Ihre Koje ist leer. Aufgeregt stürmt er wieder an Deck. Als er bemerkt, dass auch das kleine Beiboot verschwunden ist, gerät er in Panik. Sofort verständigt er per Funk die Hafenpolizei. Wenig später rücken die ersten Schiffe der Küstenwache aus, um nach Natalie Wood zu suchen. Ihre Leiche wird jedoch erst gegen 7 Uhr 30 von einem Hubschrauber wenige hundert Meter von der »Splendour« entfernt entdeckt.

Fischplatte
»Trio Infernale«
    Zutaten: 300 g Seeteufel, 300 g Riesenzackenbarsch, 300 g Seehecht, 300 g Steinbutt, 4 Pilgermuscheln, 4 Garnelen, 1 Zwiebel, 1 grüne Paprika, 1 Tomate, Fischbrühe, Weißwein, Salz, Mehl, Olivenöl
    Zubereitung: Die Fische jeweils in vier Teile schneiden. Dann mit Mehl bestäuben und kurz in Olivenöl anbraten. Anschließend aus der Pfanne nehmen. Zwiebel und Paprika klein schneiden und in der Pfanne glasig dünsten. Tomate schälen, von den Kernen befreien und in kleine Würfel hacken. Anschließend zu der Zwiebel und der Paprika in die Pfanne geben und köcheln lassen.
    Den vorgebratenen
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