Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 22: Fernes Land

BattleTech 22: Fernes Land

Titel: BattleTech 22: Fernes Land
Autoren: Peter Rice
Vom Netzwerk:
Fernes Land

    Sho-sa Yubari Takuda kommandiert einen Draconisturmtrupp, eine der EliteKommandoeinheiten des Kombinats. Selbst MechKrieger achten und fürchten die Leistungen dieser tödlichen Krieger, die auch in den außergewöhnlichsten Formen der Kriegsführung ausgebildet sind.
Als ein Jünger des uralten Verhaltenskodex der Samurei glaubt Sho-sa Takuda fest an die Überlegenheit der draconischen Kriegerkultur. Von frühester Jugend an hat er die Ansicht vertreten, daß sie eine harmonische und wohlhabende Gesellschaft hervorbringen könnte – wenn das Reich endlich befreit vom Druck äußerer Aggressoren wäre.
Aber als ein Fehlsprung Takudas DEST und eine Söldnerkompanie MechKrieger in Gefilde weitab des bekannten Weltraums schleudert, geraten seine Überzeugungen ins Wanken. Denn die Krieger finden sich auf einer Welt wieder, die von einer primitiven Fremdrasse besiedelt ist, einer Rasse, die von den Nachfahren anderer menschlicher Exilanten versklavt wird – Exilanten aus dem Draconis-Kombinat.
    HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5168 Titel der Originalausgabe FAR COUNTRY
Copyright © 1995 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
    ISBN 3-453-07783-0
    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
PROLOG

    9. November 2510
    Salford
    Draconis-Kombinat
1
    Der Wind heulte über das offene Landefeld von Salford Station und trieb dichte Wolken feinsten Sandes vor sich her, der Männern, Landungsschiffen und Fahrzeugen zu schaffen machte. Der Sand drang unter die Manschetten und Uniformkragen und mischte sich mit dem Schweiß zu einer feinen Paste, die bei jeder Bewegung auf der Haut scheuerte. Die einzige Methode, den Sandwind zu vermeiden, bestand darin, sich abzuwenden; wollte man der konstanten Scheuerwirkung des bereits unter die Uniform eingedrungenen Sandes entkommen, mußte man auf jede Bewegung verzichten. Da es unter der Würde eines Bataillonskommandeurs der Vereinigten Soldaten des DraconisKombinats war, vor Sandwolken in Deckung zu gehen, entschied sich Chu-sa Tokashio Hamata für die zweite Möglichkeit.
    Für die übrigen Mitglieder des Bataillonsstabes galt dies jedoch nicht. Hamata sah, wie sie sich mit eng über den Kopf gezogenen Kapuzen an die Abschirmung duckten, und war sich sicher, daß sie ihn im Auge behielten. Sie hielten Ausschau nach dem kleinsten Eingeständnis von Schwäche. Ein Samurai blieb angesichts schwerbewaffneter Feinde unbeeindruckt, und erst recht bei einem Sandsturm. Ebenso wie ein Bataillonskommandeur. Oder ein Absolvent der MechKriegerakademie Sun Zhang. Und auf Tokashio Hamata trafen alle drei Bedingungen zu. Er stellte sich der heranbrausenden Naturgewalt und gestattete sich nicht mehr als ein kaum merkliches Zusammenkneifen der Augen.
    Die Sandwolke trieb über das Hafenfeld, auf dem die Landeschiffe darauf warteten, die Mitglieder des 2452. Bataillons, 5. GaledonRegiment, aufzunehmen. Das 2452. schiffte sich zusammen mit seinem Schwesterbataillon zum Flug nach Brailsford ein, einer nur einen Sprung entfernten Welt. Der sogenannten McAllister-Rebellion wegen hatte der Militärkommandeur des Kombinats vorsorglich Truppen aus den abgelegenen Grenzbezirken des Kurita-Raums abgezogen. Hamata wußte seit einem halben Jahr davon, seit er im Juni zum erstenmal etwas von den Befehlen läuten gehört hatte. Die beiden Gefechtsbataillone wurden von einem Schweren Pionierbataillon, dem 262. und einem Sanitätsbataillon begleitet.
    Die Situation behagte Tokashio Hamata ganz und gar nicht. Die Landungsschiffe seines Bataillons, allesamt Schiffe der Geier -Klasse, waren alles andere als ideal für die Aufgabe. Sie waren zu groß für eine einzelne Kompanie und zu klein für zwei. Dadurch war er gezwungen, mehrere Kompanien auf verschiedene Landungsschiffe zu verteilen. Nach dem Andocken an die Raiden, das für ihren Transport eingeteilte Sprungschiff der Leviathan-Klasse, würden sie alle unter seinem Befehl stehen, aber auf den Flügen zwischen Planet und Sprungschiff, das tief im Raum auf sie wartete, würden sie getrennt sein. Und bei der Landung auf Brailsford war mit entsprechender Verwirrung zu rechnen. Hamata haßte unnötige Manöver. Sie führten zu Schludrigkeiten.
    Man hatte ihm erklärt, daß Brailsford eine sichere Welt sei, aber es blieb ein nagender Zweifel. Hamata hatte das 2452. persönlich ausgehoben und trainiert, und er wollte die Landezone in Gefechtsbereitschaft erreichen. Diese Truppen waren für ihn wie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher