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Das kleine Lachyoga-Buch

Das kleine Lachyoga-Buch

Titel: Das kleine Lachyoga-Buch
Autoren: Christoph Emmelmann
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mich an unser Telefonat und mir fiel es plötzlich wie Schuppen von den Augen. Also zog ich meine Laufschuhe an und ging sechs Kilometer. Als ich nach Hause zurückkam, war ich so ausgeglichen und zufrieden, dass ich keine Lust mehr auf die Torte hatte. Am nächsten Morgen konnte ich sie dann ganz entspannt mit zur Feier nehmen. Die war übrigens ein voller Erfolg und all meine Kolleginnen sind erschienen und waren begeistert!« Somit hatte Petra endlich ein unerwünschtes Verhaltensmuster durchbrochen, indem sie zuerst die Macht der Gewohnheit einsah und dann damit brach, statt durch die Wiederholung das Opfer ihrer Gewohnheit zu bleiben.
    Die eigenen Verhaltensmuster zu kennen und gegebenenfalls zu ändern ist für jeden Menschen wichtig und stellt einen wesentlichen Schritt auf dem Weg zu Eigenverantwortung und zur eigenen Zufriedenheit dar. Denn jedes Muster wiederholt sich in der Regel so lange, bis wir bereit sind, es zu durchbrechen, indem wir etwas völlig anderes tun. So kann uns Lachyoga, wenn wir es regelmäßig machen, dabei helfen, alte, verkrustete Verhaltensmuster zu entdecken undmit der Zeit aufzulösen. Viele Teilnehmer in allen Altersstufen und Berufen, die schon über einen längeren Zeitraum Lachyoga praktizieren, haben sich in meinen Seminaren immer wieder sehr positiv geäußert und bestätigt, dass es ihnen mit Hilfe des Lachyogas gelungen ist, alte Verhaltensmuster zu verändern und zufriedener zu werden.
    Auch Sie können zufriedener werden! Nehmen Sie deshalb Ihr Leben selbst in die Hand, und verändern Sie das, was Ihnen Kraft nimmt. Erlauben Sie sich, stattdessen neue Verhaltensweisen auszuprobieren und dadurch Ihr Leben zu genießen und immer wieder jeden Tag zu lachen, so, wie es Kinder tun: unbekümmert und von ganzem Herzen!

Das Lachen wieder aktivieren
    Ich erinnere mich, wie meine Tochter gehen lernte: hinfallen   – aufstehen; hinfallen   – wieder aufstehen; hinfallen   – wieder aufstehen. Mal weinend, öfters lachend, immer und immer wieder, bis es klappte, bis das aufrechte Gehen ein Teil von ihr wurde. Das Lachen, das ihre ersten Gehversuche begleitete, musste sie nicht lernen. Als Babys haben wir nicht lernen müssen, wie wir lachen. Es war einfach da. Es diente maßgeblich zur Kontaktaufnahme mit der Umwelt. Lachen war ein Ausdruck von Freude, Zuneigung und Akzeptanz. Wir lächelten oder lachten einen Menschen an und meistens kam ein Lächeln oder Lachen zurück. Lachen war etwas Selbstverständliches, etwas, was einfach zu unserem Leben dazugehörte. Aber leider haben die meisten Menschen es im Laufe ihres Lebens verlernt. Wenn ich meine Lachschul- und Seminarteilnehmer frage, warum sie an diesen Seminaren teilnehmen, höre ich immer das Gleiche: »Wir sind so ernst geworden und würden gerne wieder mehr lachen.«
    Im übertragenen Sinne bedeutet dies, wenn das Leben und dessen Umstände uns das Lachen genommen haben, dann können das Leben und dessen Umstände uns das Lachen auch wieder geben. Wir müssen nur wieder das sehen, was um uns herum und in uns an Fülle und Freude verborgen liegt. Am besten fangen wir mit uns selbst an, denn wenn wir selbst uns kein Lachen und Lächeln schenken, dann wird es auch keiner um uns herum tun. Das ist ein einfaches Naturgesetz von Ursache und Wirkung. Fangeich einfach an, mit und über mich zu lachen, wird im Außen das Gleiche passieren. Sie werden auf einmal Menschen und Umständen begegnen, die Ihnen Grund zu Freude und Lachen geben. Das, was Sie selbst in ihrem tiefsten Innern sind, wird sich wieder aktivieren und wird sich als ein Teil auch im Außen widerspiegeln. Diese Beobachtung konnte ich bei mir selbst machen und sie wurde durch die vielen Aussagen von Teilnehmern in der Lachschule und in den Seminaren bestätigt. Wir entwickeln wieder mehr Freude, Humor und Verständnis für andere Menschen und Umstände. Wenn wir wieder anfangen mehr zu lachen, mit uns und anderen, immer und immer wieder, wird es ein Teil von uns werden.
    Machen wir deshalb die ersten Schritte. Setzen Sie sich entspannt in einen Sessel, und atmen Sie drei- bis viermal ruhig ein und aus. Jetzt ziehen Sie einmal die Mundwinkel nach oben, und halten das Ganze etwa zehn Sekunden an. Jetzt machen Sie das Gegenteil, Mundwinkel nach unten. Welche Stellung fühlt sich besser an? Wenn Sie die Mundwinkel nach oben oder nach unten ziehen? Wahrscheinlich fühlen Sie sich besser, wenn die Mundwinkel nach oben gezogen sind, oder? Wir wissen und spüren es alle.
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