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Das kleine Lachyoga-Buch

Das kleine Lachyoga-Buch

Titel: Das kleine Lachyoga-Buch
Autoren: Christoph Emmelmann
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auf das Immunsystem, auf den Verdauungstrakt, auf den Stoffwechsel und auf die Atmung. Mittlerweile gibt es sogar einen eigenen Wissenschaftszweig, die »Gelotologie«, die ausgiebig das »Lachen« und seine Wirkungsweise auf den menschlichen Organismus erforscht. Rund zweihundert Ärzte, Soziologen und Psychologen beschäftigen sich weltweit mit der Lachforschung und sind davon überzeugt, dass Lachen sowohl einen vorbeugenden wie auch einen sehr hohen therapeutischen Wert hat. (Die genauen Wirkungen sind in einem gesonderten Kapitel beschrieben.)
    Aber viele Menschen haben das »Lachen« verlernt oder vergessen! Einer Studie des deutschen Psychologen Dr.   Michael Titze zufolge haben die Menschen in den Fünfzigerjahren achtzehn Minuten am Tag gelacht. Heute lachen wir gerade mal sechs Minuten am Tag, obwohl der Lebensstandard enorm gestiegen ist. Bei Kindern ist das anders. Kinder lachen bis zu vierhundertmal täglich. Je älter wir werden, desto weniger scheint uns das Leben lustig zu erscheinen, denn dann verringert sich die Zahl der »Lacher« auf nur ca. fünfzehn pro Tag.
    Die Ernsthaftigkeit, die das Leben der Erwachsenen anscheinend mit sich bringt, lässt auch unseren Sinn für Humor schwinden. Dinge, über die wir vor dreißig Jahren noch herzhaft lachen konnten, rufen heute nicht einmal mehr ein Lächeln hervor. Ein Grund dafür ist der stressige Alltag, der für viele Menschen zu einer chronischen Dauerbelastung in der heutigen Zeit geworden ist. Das Ergebnis ist offensichtlich: In öffentlichen Verkehrsmitteln sind die Menschen insich vergraben, Kommunikation findet nicht statt, es gibt kaum Augenkontakt oder mal ein freundliches Wort, geschweige denn ein Lachen. Die schlechte Stimmung lässt sich an den Gesichtern der Menschen ablesen. Auch stressbedingte Krankheiten sind weiter auf dem Vormarsch. Aus diesen Gründen hat der Vater des Lacherfolges, der indische Arzt Dr.   Madan Kataria, Mitte der Neunzigerjahre ein Gesundheitsmagazin herausgegeben und schrieb einen Artikel mit dem Thema »Lachen ist die beste Medizin«. Er entwickelte in den folgenden Jahren das heutige »Lachyoga«. Mittlerweile begegnen sich weltweit Menschen, die das »Lachen« nicht nur als Reaktion auf eine komische Situation oder einen Witz betrachten, sondern auch als Mittel zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens nutzen.
    Heute gibt es weltweit mehr als fünftausend Lachvereinigungen und in Deutschland mittlerweile über fünfzehn Lachschulen, die nach Katarias Methode arbeiten. So wird auch dem Lachen als therapeutischer Maßnahme weltweit immer größere Beachtung geschenkt.

Das Prinzip der Spannung und Entspannung
    Lachen basiert auf dem Grundprinzip von
Spannung und Entspannung.
Lachen ist Spannung, Atmen ist Entspannung. Stellen Sie sich einen wunderschön gewachsenen Baum vor. Sie nehmen einen starken Ast in die Hand, drücken ihn nach unten und lassen ihn wieder los. Der Ast schnellt nach oben und geht in seine Ausgangsposition zurück. Wir fördern durch mehr Lachen das natürliche Gleichgewicht zwischen Spannung und Entspannung, das für unser körperliches Wohlbefinden essenziell ist. Dieses Wechselspiel findet in unserer heutigen Gesellschaft kaum noch statt. Durch die chronische Dauerbelastung in unserer Zeit wie Leistungs- und Zeitdruck, Umwelteinflüsse, Lärm, aber auch durch unsere scheinbar unaufhaltsame Gedankenflut fehlt uns dieses Gleichgewicht.
    Lachen ist eine sehr leicht zu praktizierende Maßnahme gegen Stress. Lachen stärkt und stimuliert auf natürliche Weise das Immunsystem. Es ist eines der besten Mittel zur Entspannung der Muskulatur. Lachen erweitert die Blutgefäße, senkt den Blutdruck und trägt dazu bei, diesen zu kontrollieren. Es wirkt als natürliches Schmerzmittel. Lachen verbessert die Aufnahmefähigkeit der Lungen und erhöht den Sauerstoffspiegel im Blut, was zur Folge hat, dass die inneren Organe besser versorgt werden. Lachen hilft bei Depressionen, Angst und psychosomatischen Erkrankungen. Da beim Lachen kein bewusster Gedankenprozess stattfindet, verbinden sich alle unsere Sinne auf natürliche und mühelose Weise in einem Augenblick der Harmonie und derFreude, des Friedens und der Entspannung. Lachen ist Meditation, die sofort wirkt, und jedem jetzt und sofort ohne jegliche Hilfsmittel zur Verfügung steht. Es ist eine ausgezeichnete Übung für die Gesichtsmuskulatur, da extrem viele Gesichtsmuskeln an dem Prozess beteiligt sind. Wenn wir
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