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Das kleine Lachyoga-Buch

Das kleine Lachyoga-Buch

Titel: Das kleine Lachyoga-Buch
Autoren: Christoph Emmelmann
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noch vor der Herz-OP gekündigt und durch den Krankenhausaufenthalt keine Möglichkeit, mich um eine neue Wohnung zu kümmern. Ich blieb in der Gegenwart, kaufte mir ein kleines Zelt und übernachtete auf dem Campingplatz. Ich hatte Glück mit dem Wetter, es war mittlerweile September. Zwischendurch schoss mir meine Situation wieder durch den Kopf: arbeitsunfähig, keine Wohnung. Wie wird meineZukunft aussehen? In solchen Momenten besann ich mich darauf, in der Gegenwart zu bleiben. Ich wusste, wenn ich aus der Gegenwart das Beste mache und trotz aller Umstände freudig gestimmt bin, sieht die Zukunft ähnlich aus.
Aus einem einfachen Grund: Die Zukunft wird auch Gegenwart sein.
    Mein körperlicher Zustand besserte sich zusehends und ich konnte wieder langsam beginnen zu arbeiten. Eine Wohnung kam, und trotz großer Schwierigkeiten gelang es mir, meine positive und optimistische Stimmung beizubehalten. Immer, wenn ich in die alten Gedankenmuster verfalle, besinne ich mich auf die Gegenwart. Ich stelle fest, dass es durch stetige Wiederholung möglich ist, eine positive Grundeinstellung in mir zu erzeugen und beizubehalten.
     
     
    Die Entdeckung: Lachyoga
     
    Ich denke, es war kein Zufall, dass mich eine Freundin im November 2002 zu einem Lachabend in einen Münchner Lachclub einlud. Hier erlebte ich, wie sich fünfzehn fremde Menschen innerhalb von kürzester Zeit unter Anleitung durch Lachyoga-Techniken, die aus Indien kommen, zusammen köstlichst amüsierten und in eine total entspannte und fröhliche Stimmung kamen. Das ist mir noch nie in dieser Art und Weise begegnet. Ich fühlte mich körperlich so wohl wie lange nicht mehr. Wir beschlossen, in der darauffolgenden Woche wieder zu den wöchentlichen Treffen zu gehen. Es waren etwas andere Personen da, aber das Ergebnis war dasselbe: Die Stimmung war nach kurzer Zeit wieder totaloffen, fröhlich, entspannt und es wurde wieder herzlich gelacht. So ausgelassen und viel habe ich schon lange nicht mehr gelacht. Nun kam mein Unternehmergeist zum Tragen. Das wollte ich auch machen: andere Menschen zum Lachen bringen und selbst mitlachen. Gesagt, getan. Ich mietete ein Tanzstudio im Münchner Osten, rief Freunde an und veranstaltete mit zwölf Bekannten meinen ersten Lachabend. Ich machte einfach die Übungen nach, die ich auch als Teilnehmer gemacht hatte. Es klappte! Wir kannten uns zwar alle, aber jeder meiner Freunde bestätigte, schon lange nicht mehr so gelacht zu haben. Ich machte weiter und organisierte jede Woche einen Lachabend. Es sprach sich rum und immer mehr Leute kamen, auch Fremde. Ich wusste nun: Das ist meine Berufung! Lachen und Freude im Jetzt, in der Gegenwart zu verbreiten! Es folgte die Ausbildung zum Lachyoga-Therapeuten, danach Trainer für Stressmanagement. Meine ganze Erfahrung aus meinem bisherigen Berufsleben kann ich hier einsetzen: Wie sind Menschen? Wie funktionieren sie? Und wie kann man helfen, Probleme zu bewältigen, bzw. Hilfe zur Selbsthilfe geben? Durch viele Mitarbeitergespräche habe ich erfahren, dass es oft ausreicht, dem anderen offen und ehrlich zuzuhören und ihm als Spiegel zu dienen. Die Antwort weiß derjenige meistens selbst.
    Ich gab in Fitnessstudios Schnupperabende, mit darauffolgenden Kursen, die meist über sieben Wochen gingen, einmal pro Woche eine Stunde. Was ich hier feststellen konnte, war wirklich erstaunlich. Es kommen Menschen aus allen Schichten, unterschiedlichsten Alters, jeder körperlichen Konstitution, Männer wie Frauen, vom Rentner bis zur Führungskraft,und sie alle entdecken, wie gut ihnen Lachyoga tut. Es entspannt sofort, durch die kombinierten und unbewusst spielerisch erzeugten Atem- und Dehnübungen entspannen sich die verkrampften Muskelpartien, Hemmungen werden abgebaut und Blockaden gelöst. Ich bekomme sehr gute Feedbacks von den Teilnehmern, sie berichten, dass sie auch im Alltag wieder fröhlicher werden. Sie trauen sich wieder, mehr zu lachen. Auch bei Teilnehmern, die vorbelastet sind, treten teilweise erstaunliche Besserungen ihres körperlichen Zustandes auf, von der Verringerung von Tinnitusbeschwerden über die Stabilisierung der Blutzuckerwerte bei Diabetikern bis hin zur Blutdruckstabilisierung und Blutdrucksenkung bei Bluthochdruckpatienten, der Besserung des Zustands bei Depression, Angst, psychosomatischen Erkrankungen, Sprachproblemen und Schlaganfällen. Auch bei Schmerzpatienten sind Verbesserungen zu beobachten. Vor allem der soziale Kontakt in der Gruppe bewirkt, dass
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