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Das kleine Lachyoga-Buch

Das kleine Lachyoga-Buch

Titel: Das kleine Lachyoga-Buch
Autoren: Christoph Emmelmann
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lachen, rötet sich unser Gesicht durch die vermehrte Zufuhr an Blut. Das wiederum nährt die Gesichtshaut und bringt sie zum Leuchten. Lachende Menschen sehen fröhlicher und attraktiver aus und fühlen sich jünger.

Lachen und Humor
    Wenn der Sinn für Humor zum Lachen führt, dann gilt das umgekehrt genauso. Sinn für Humor ist die Fähigkeit des Einzelnen, eine gegebene Situation in einer lustigen und humorvollen Weise wahrzunehmen, in Beziehung zu setzen und zu erfahren. Sinn für Humor ist nicht angeboren. Er ist vielmehr eine Fähigkeit, die durch Übung erworben werden kann. Ein Geschenk, das uns allen allerdings von der Schöpfung mitgegeben wurde, ist ein enormes Lachpotenzial.
    Kinder lachen nicht, weil sie Sinn für Humor haben, sondern weil es in der Natur des Kindes liegt, fröhlich zu sein. Wenn Kinder heranwachsen und einer immer größeren Fülle an Informationen ausgesetzt sind, beginnt sich ihr Lachen unter Schichten von Ernsthaftigkeit, Selbstkontrolle, Verantwortung, Angst und Unsicherheit zu verlieren. Das führt dazu, dass eine Situation, die einen als Kind zuvor erstaunte und amüsierte, nun kein besonders positives Gefühl mehr hervorruft. Um Sinn für Humor entwickeln zu können, müssen die Schichten der Hemmungen und geistigen Blockaden wieder beseitigt werden, die durch die Eltern und die Gesellschaft sowie einen selbst geschaffen wurden. Dieses Unterfangen ist, wie wir alle wissen, sehr mühsam. Das »Lachen« kann uns dabei helfen, Sinn für Humor zu entwickeln. Dieses Phänomen ist besonders beim Lachen in der Gruppe zu beobachten. Menschen, die nie lächelten, beginnen durch Lachyoga aus sich herauszugehen, sind kreativer und spielerisch geworden, da sich Hemmungen und Blockaden nach und nach auflösen.

Bedingungen für Lachen und Glück
    Wenn wir erwachsen sind, stellen wir Bedingungen an unser Glück, nach dem Motto: Ich bin nur glücklich, wenn ich dies und das oder diesen oder jenen Zustand erreicht habe. Leider gibt es dann nur noch wenige Situationen, die uns zum Lachen bringen, und viele, die uns unglücklich machen. Lassen Sie uns deshalb beginnen, bedingungs- und grundlos zu lachen. Machen wir uns frei von dem Vorurteil, dass man als Erwachsener nur ernst sein darf und sich nur auf diese oder jene Weise zu verhalten hat. Machen Sie sich stattdessen bewusst, dass es viel leichter ist zu lachen, als zu weinen. Machen Sie mit und entdecken Sie »die wundersame Kraft des Lachens« durch Lachyoga.

Die Macht unserer Verhaltensmuster
    Alle Verhaltensmuster, ob wir sie »gut« oder »schlecht« finden, verfestigen sich mit der Zeit und werden zu Gewohnheiten. Selbst dann, wenn wir es eigentlich nicht möchten und gute Absichten haben. Es sei denn, wir durchbrechen bestimmte Verhaltensmuster, in dem wir bewusst versuchen, sie zu ändern. Wir können handeln, Gewohntes auf ganz neue Weise tun und unser Leben und Verhalten verändern und umgestalten. Aber diese Möglichkeit wird durch eine angeborene Trägheit eingeschränkt, einen Widerstand, der in unseren fundamentalsten körperlichen und geistigen Strukturen begründet liegt und damit zusammenhängt, wie und was wir während unserer Kindheit lernten und wie wir uns an unsere Umwelt anpassen mussten. Dass wir bereits früh bestimmte Verhaltensmuster ausgebildet haben, liegt daran, dass sie uns in bestimmter Weise darin unterstützt haben, zu überleben und geliebt zu werden. So haben wir zum Beispiel als Kleinkinder gelernt, die Welt anhand von bestimmten Verhaltensregeln zu verstehen und uns in ihr zurechtzufinden. Wir haben uns dem Tag- und Nachtrhythmus genauso angepasst wie dem Zeitplan unserer Eltern   – auch wenn dies unseren eigenen Rhythmen vielleicht vollkommen widersprochen hat. Wir haben auch viele Verhaltensmuster von unseren Eltern übernommen, ohne uns Gedanken darüber zu machen, ob sie uns entsprechen und uns überhaupt guttun oder ob sie uns vielleicht eher daran hindern, glücklich und zufrieden zu sein.
     
    Die Funktionsmuster oder Gewohnheiten, die wir im Laufe unseres Alltagslebens entwickelt haben, sind normalerweise kein Grund zur Besorgnis, aber dennoch einer näheren Betrachtung wert. Wenn wir bewusst etwas anders machen, um zu sehen, was dabei geschieht, haben wir unter Umständen zunächst ein merkwürdiges oder schlechtes Gefühl und sind gegebenenfalls verunsichert. So zum Beispiel beim Besuch in einer Lachyoga-Stunde, wo wir uns unter wildfremden Menschen wiederfinden. Besonders dann, wenn wir
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