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Das kleine Kaenguru und seine Freunde

Das kleine Kaenguru und seine Freunde

Titel: Das kleine Kaenguru und seine Freunde
Autoren: Paul Maar
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kann es gar nicht fassen. »Ein Karton, der redet und raus will, so was!« sagt es. »Das muss ich aber meinem Freund, dem kleinen Hund, zeigen.« Schon rennt es weg, um den kleinen Hund zu holen.
    Der glaubt dem kleinen Känguru kein Wort. 
    »Ein Karton, der redet? Du willst mir wohl einen kleinen Bären aufbinden?!« sagt er. 
    »Du kannst es selber sehen. Das heißt: Du kannst es hören«, versichert ihm das kleine Känguru. 
    Gleich darauf steht es mit dem kleinen Hund vor dem geheimnisvollen Karton. Sie lauschen lange. Schließlich sagt der kleine Hund: »Siehst du, er spricht überhaupt nicht! Du hast mich angelogen!« 
    »Du hast mich angelogen, hast mich angelogen!« kreischt es vom Karton her.
    Der kleine Hund ist jetzt so verblüfft wie vorher das kleine Känguru.
    »Der redet wirklich«, sagt er. »Behauptet, ich habe ihn angelogen. So eine Unverschämtheit! Doofer Karton, doofer!«
    »Doofer! Doofer!« ruft der Karton zurück.

    Der kleine Hund ist ärgerlich. »So ein frecher Karton! Nennt mich >Doofer<. Das muss ich mir nicht gefallen lassen. Von einem Karton schon gar nicht«, sagt er zum kleinen Känguru. Er ruft dem Karton zu: »Halt gefälligst deine große Klappe! Weißt du, was ich sonst mit dir mache? Ich werf dich raus!«
    »Ich werf dich raus! Raus, raus! Ja, raus!« kreischt es aus dem Karton.
    »Das wollen wir doch mal sehen, wer hier wen rauswirft! « ruft der kleine Hund und geht drohend ein paar Schritte auf den Karton zu. »Ich bin schon fast groß, du doofer, dünner, wackeliger Pappkarton, du! Ich bin viel stärker als du.«
    »Bin viel stärker als du. Raus, raus!« kommt es als Antwort aus dem Karton.
    Wütend stürzt sich der kleine Hund auf den Karton und beißt ihn. Das kleine Känguru wirft sich dazwischen.
    »Halt! Mach meinen Karton nicht kaputt!« ruft es. »Den brauch ich doch noch zum Spielen. Lass ihn bitte los!«
    »Los, los!« schreit der Karton. »Los!«
    Das reizt den kleinen Hund nur noch mehr. Wütend zerrt er den Karton durchs Zimmer.
    »Lass ihn los!« schreit das kleine Känguru und zerrt am kleinen Hund. Es gibt ein Gerangel, der kleine Hund stürzt hin, das kleine Känguru stolpert über ihn und fällt auf den Karton.
    Wie gut, dass es dem Papagei dabei gelingt, aus dem Karton zu schlüpfen, sonst wäre es ihm schlecht ergangen. Denn nun ist der Pappkarton flach wie ein Riesenpfannkuchen.
    »He, guck mal! Da ist ja ein Papagei!« ruft der kleine Hund.
    »Ja, ein Papagei, ein Papagei«, bestätigt der Papagei. »Hast du die ganze Zeit geredet?« fragt das kleine Känguru.
    »Die ganze Zeit geredet. Geredet, ja«, krächzt der Papagei stolz.
    »Dann bist du schuld, dass mein Karton jetzt kaputt ist«, sagt das kleine Känguru. »Womit sollen wir jetzt spielen?«
    »Sollen wir jetzt spielen? Jetzt spielen? Ja, wir spielen! « ruft der Papagei.

    »Gar keine ganz schlechte Idee«, sagt das kleine Känguru. »Was meinst du dazu, kleiner Hund? Wollen wir zu dritt spielen?«
    Der kleine Hund ist immer noch ein bisschen wütend auf den Papagei. »Spielen? Hast du auch einen Vorschlag, was wir spielen können, du doofer Nachplapperer?« sagt er. »Das würde ich gern erfahren!« 
    »Erfahren, fahren. Fahren. Ja, fahren!« krächzt der Papagei.
    »Fahren? Meinst du mit dem Fahrrad?« fragt das kleine Känguru. »Das ist sogar ein sehr guter Vorschlag!«
    So kam es, dass das kleine Känguru mit dem kleinen Hund und dem Papagei den ganzen Nachmittag auf dem Kängurufahrrad durch den Park gefahren ist.

Fliegende Mäuse

     as kleine Känguru schimpft mit den Vögeln. »He, ich will schlafen! Müsst ihr mich denn jeden Morgen ärgern?« ruft es aus dem Fenster. »Müsst ihr wirklich jeden Morgen schon um sechs bei mir auf dem Fensterbrett sitzen und lärmen?!« 
    »Ob wir das müssen? Das lässt sich schnell feststellen«, sagt der Fink frech. »musst du das, lieber Star?« 
    »Nein, lieber Fink«, sagt der Star. »Und du?« 
    »Ich auch nicht. Aber vielleicht die Amsel. musst du, liebe Amsel?« fragt der Fink weiter. 
    »Ich? Lasst mich mal nachdenken... Nein, ich muss auch nicht«, sagt die Amsel.
    »Und ihr alle? Müsst ihr das?« fragt der Fink die anderen Vögel.
    »Kein bisschen! Ich muss auch nicht! Ich übrigens ebenfalls nicht! Nicht dass ich wüsste!« antworten sie ihm fröhlich.
    »Doch, doch, ich muss!« schreit der Rabe dazwischen und blinzelt den anderen Vögeln zu. »Meine Oma hat gesagt: >Morgens um sechs sitzt du beim kleinen Känguru auf dem
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