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Das Kettenlädenmassaker

Das Kettenlädenmassaker

Titel: Das Kettenlädenmassaker
Autoren: Robert Rankin
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mich hingekniet hab’, um mit Fred zu reden. Ich hab’ eine zurückbehalten, für den Notfall, weißt du? Zwei, genaugenommen. Um auf der sicheren Seite zu sein. Ich hab’ dir doch gesagt, daß ich alles unter Kontrolle hätte.«
    »Also, wenn das so ist: Hut ab vor Mister Jim Pooley. Du hast den Abend wirklich und wahrhaftig gerettet!«
    » Aaaaaaarrrrrrrrggggghhhhuunnnnddddbrüll! «
    Das war ein Geräusch, wie man es nicht alle Tage zu hören bekam.
    Ganz besonders nicht an einem Abend, der gerade erst gerettet worden war.
    Jim drehte sich um, Suzy drehte sich um, und John drehte sich ebenfalls um.
    Das Auto drehte sich um.
    Das Auto war noch immer intakt. Und Das Auto drehte sich auf seine Räder zurück.
    »O Scheiße!« sagte Jim.
    »Hast du was von Laufen gesagt?« fragte John.
    »Nein, aber ich wollte es gerade.«
    Jim rannte los, und John rannte los, und Suzy rannte ebenfalls los.
    Sie rannten und rannten und rannten.
    Und Das Auto rollte hinter ihnen her.
    Und rollte und rollte und rollte.
    Immer nur ein kurzes Stück hinter den drei Rennenden und Rennenden und Rennenden. Seine Maschine grollte, und seine Hupe machte BAAA-BAAA-BAAAAAA, genau wie in diesem alten Film.

32
     
    Glas splitterte und klirrte, und die Kammer zersprang.
    Abel trat aus den Trümmern und starrte auf den Mann hinab, der am Boden kauerte.
    »Wie?« ächzte Dr. Stefan Malone. »Was?«
    »Zwischen Kain und mir gibt es große Unterschiede, Vater«, sagte Abel. »Und einer davon ist, daß ich deine Gedanken lesen kann. Letzte Nacht habe ich den Gaskanister geleert. Und jetzt werde ich tun, was getan werden muß. Kain hat gesagt, daß er Angst hat um dein Leben. Seine Furcht war ganz und gar nicht unbegründet.«
    »Nein!« kreischte Dr. Stefan Malone. »Bleib weg von mir! Nein! Nein! Neeeeeeiiiiiiiinnnnnn!«
     
    »Woaaaa!« machte Derek. »Was ist passiert? Aua, mein Schädel!«
    »Dieser Bastard hat uns aufs Kreuz gelegt!« Clives Gesichtsausdruck war höchst unangenehm. Er war beinahe so unangenehm wie der der Kreatur, die mit einemmal zwischen ihm und Derek saß. Diese Kreatur hatte wirklich ein höchst unangenehmes Gesicht. Voller Schuppen war dieses Gesicht, mit einer heraushängenden schwarzen Zunge und funkelnden roten Augen.
    »Ach du heilige Scheiße!« sagte Derek und starrte in dieses unangenehme Gesicht. »Du bist ja vielleicht gewachsen! Ich meine, äh … erfreut, Sie wiederzusehen, Sir, äh …«
    »Halt’s Maul, Derek!« brüllte Fred. Und es war tatsächlich ein Brüllen. »Bleib direkt hinter ihnen, Clive, laß sie ja nicht aus den Augen!«
    »Sie rennen zu der Menschenmenge am Ende der Straße, Boß.«
    »Wohin sollen sie auch sonst rennen? Sie können nirgendwo entkommen, oder? Fahr die Menschenmenge um, Clive. Fahr sie über den Haufen!«
    »Wie dieses alte Seemannslied«, sagte Derek. » Fahr die Menschen um, Clive, fahr die Menschen um. Hey, ho, fahr die Menschen um, fahr sie über’n Haufen. «
    »Halt’s Maul!« sagte Fred.
     
    »Wir müssen aus dieser Menge verschwinden«, rief Jim. »Er fährt einfach alle über den Haufen, und das gibt bestimmt Tote!«
    »In das Fußballstadion!« rief John.
    »Machst du Witze? Da sind sogar noch mehr Leute als hier!«
    »Dieser Wagen kommt nie im Leben durch die Drehkreuze, oder?«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher.«
    Omally setzte über das Drehkreuz und half Suzy hinterher.
    Jim riskierte einen Blick nach hinten. Schreie und Rufe und BAAA-BAAAAAA-BAAA. Dann sprang auch Jim über das Drehkreuz.
     
    Auf der Bühne sangen die Hohlen Schokoladenhasen ihre Version des Abgesangs auf die Guten Alten Zeiten. Hinter ihnen fütterte der Platzwart verbrauchte Feuerwerkskörper in Normans De-Entropisierer, während Norman letzte Vorbereitungen traf, um den großen Schalter auf seiner Tafel umzulegen — den, der die römischen Kerzen mit ihrem Willkommen im Jahr 2000 zündete.
    »Hast du einen bestimmten Ort im Sinn, wo wir hinrennen könnten?« erkundigte sich Jim, während er hinter John und Suzy in die versammelte Menschenmenge drängte.
    Omally deutete auf die Bühne. »Wir ziehen uns auf das höhergelegene Ufer zurück«, sagte er.
    BAAAA-BAAAA-BAAAAAAAA.
    »Das war eine verdammt schlechte Idee.«
    »Aber jetzt müssen wir damit leben, Jim. Los, weiter, Mann!«
    »Ich bin bei dir. Komm, Suzy, weiter.«
     
    Das Auto brach durch das Drehkreuz und fuhr über den Weg, der zum Sportplatz führte. Die Menge sprang vor ihm zur Seite. Es war eine laute, fröhliche, lachende
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