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Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale

Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale

Titel: Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale
Autoren: Guenter Flott
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Fertigkeiten, Wissen und Kompetenzen.
    Das menschliche Potenzial sitzt im Gehirn. Zu den bereits angeborenen Veranlagungen gesellen sich im Laufe unseres Lebens unzählige Erfahrungen und Eindrücke, auf die wir unser ganzes Leben lang zurückgreifen. Das Gehirn koordiniert, speichert und verknüpft sämtliche Übungen und Lernprozesse. Es registriert Häufigkeit und Intensität unserer Gedanken und Handlungen und entwickelt daraus eine ökonomische Ordnung.
    Was man häufig braucht, ist besser verknüpft bzw. abrufbar als das, was seltener verwendet wird.
    Deshalb entwickelt sich das menschliche Potenzial dynamisch. Wer es effektiv ausschöpft, erzeugt Routine, schafft neues Wissen, verfeinert Methoden und produziert ein noch breiteres Potenzial. Er potenziert das Potenzial geradezu.
    Erweiterung des Potenzials
    Der Sprachbegabte, der viel liest, verbreitert seinen Wortschatz und lässt seine Eloquenz noch flüssiger werden. Der Handwerker, der viel bastelt und auch mit neuen, vormals unbekannten Werkzeugen experimentiert, verfeinert sein praktisches Geschick.
    Was dem Gehirn vollkommen egal ist: wo diese Potenzierung erfolgt. Ob beruflich oder privat gebastelt oder gelesen wird – das Hirn entwickelt Potenziale sehr unbürokratisch.
Der Boden des Potenzials
    Umgesetztes Potenzial schafft Kompetenz. Viele sprechen auch von „Fertigkeiten“. Darin ist das Wort „fertig“ enthalten – es handelt sich also um eine bereits entwickelte Fähigkeit.
Fachliche, soziale und methodische Kompetenzen
Die Fachkompetenz ist Ihr gesamter Wissensschatz. Dazu gehören Aus- und Weiterbildungen, Sprachen, Computerfertigkeiten, Führerscheine – kurz: alles, was man lernen und dazulernen kann. Fachkompetenz kann man bis ins hohe Alter erwerben.
Die soziale Kompetenz beschreibt den Menschen und sein Verhalten. Persönlichkeit kann man nicht lernen, sondern nur entfalten; Verhalten kann man trainieren.
Und die Methodenkompetenz ist der Wissenstransfer in die Praxis. Man spricht auch von affektiven Kompetenzen: Das Können ist so gut eingespielt, dass es automatisch abgerufen wird. Man sagt diesen Menschen dann nach: Sie funktionieren. Sie haben berufliche Instinkte entwickelt. Methodenkompetenz ist das Ergebnis von Erfahrung.
    Der erfolgreiche Verkäufer
    Erwin H. hat an der Fachhochschule Betriebswirtschaft studiert. Jetzt arbeitet er als Autoverkäufer. Im Studium hat er sich eine Menge Marketingkenntnisse angeeignet. Im Beruf hat er sein Wissen über die Automarken, die er verkauft, Stück für Stück vertieft. Er weiß, wovon er spricht.
    Persönlich ist Erwin empathisch, serviceorientiert und kommunikativ. Eine umgängliche, freundliche Art, mit der er immer schon schnell bei Menschen punkten konnte.
    Im Beruf entwickelte Erwin aus seinen sozialen und fachlichen Kompetenzen Verkaufsroutine. Er verfügt mittlerweile über ein Gefühl, wie er Kunden ansprechen muss. Manchmal weiß er schon, was sie fragen werden, wenn sie nur auf ihn zukommen. Schnell erfasst er die Bedürfnisse und es gelingt ihm stets, kundengerechte Empfehlungen auszusprechen. Die Kollegen sagen über ihn, er sei der Mann, der weiß, was die Kunden wünschen.
    Und genau mit dieser Methodik erzeugt Erwin hohe Verkaufszahlen.
Von Gaben und Genen
    Die Grundlage für viele Kompetenzen sind Begabungen. Darin steckt der Begriff „Gabe“. Genetisch kann Ihnen zum Beispiel räumliches Denken in die Wiege gelegt sein. Bei anderen ist gutes Verbalisieren angelegt.
    Hochbegabte Menschen verfügen über einen herausragenden Fähigkeitenschatz in einem oder auch mehreren Bereichen.
    Inselbegabte hingegen sind nur in einem speziellen Bereich begabt – dort funktioniert das Hirn aber perfekt.Sie besitzen zum Beispiel ein fotografisches Gedächtnis und können eine Straßenkarte nach einem einzigen Blick bis ins letzte Detail nachzeichnen; sie verirren sich aber auf dem Weg von der Toilette zur Küche. Der Psychologe Douwe Draaisma spricht von einer isolierten Gabe inmitten von Defekten.
    Begabungen entwickeln sich erst dann zu Kompetenzen, wenn man sie pflegt – bzw. düngt. Man muss das, was einem gegeben wird, zu nehmen verstehen.
Der Dünger des Potenzials
    Um sein Potenzial auszuschöpfen, bedarf es gedeihlicher Umstände. Andere Menschen und Vorbilder prägen sozial, Interessen helfen, fachliche und methodische Kompetenzen zu entwickeln. Und stets gilt dabei: Früh übt sich.
Wie uns das Leben prägt
    Kaum ist der Mensch auf der Welt, entwickelt er sein Potenzial.
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