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Das Horror-Telefon

Das Horror-Telefon

Titel: Das Horror-Telefon
Autoren: Jason Dark
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der Zwischenzeit nach Worten gesucht und sie auch gefunden.
    »Der Geist ist da. Er ist im Zimmer. Er wird vernichten. Ich bin auf dem richtigen Weg. Alle werden vernichtet werden, alle aus dem Rat. Ich kenne sie, und nur ich bin in der Lage, den Anfang zu machen. Satan sei dank…«
    Madge fror fast ein. Nach diesen Worten war ihr klargeworden, daß sie mit ihrem Tip nicht daneben gelegen hatte. Tom und der Satan hatten etwas miteinander zu tun, daran gab es nichts zu rütteln. Waren sie Freunde geworden?
    Madge dachte darüber nach, im Gegensatz zu ihrer Freundin, die sich nicht über die Worte mokierte. Sie schien sie nicht wahrgenommen zu haben und sorgte sich einzig und allein um das Wohlergehen ihres Verlobten.
    »Setz dich bitte. Ich tue alles für dich. Du mußt…«
    Das Wort wurde ihr von den Lippen gerissen, denn urplötzlich fetzte ein irrer Schrei durch den Raum.
    Tom Wade hatte ihn ausgestoßen. Sein Gesicht verzerrte sich zu einer tierhaften Fratze. Der Mund stand weit offen, Speichel schäumte hervor.
    In seinem Hals entstand ein Röcheln, und er sah aus, als wollten sich seine Haare aufrichten.
    Dann winkelte er seinen rechten Arm an und stieß ihn brutal zur Seite.
    Yvette wurde von dem Ellbogen dicht unter dem Hals getroffen. Sie kippte einfach um, und während sie fiel, erwischten sie die Fingernägel der sich in Bewegung befindlichen Hand am Kopf. Wie scharfe Klingen rasierten sie über ihre Wange und rissen dort die Haut auf. Lange Streifen blieben zurück, vergleichbar mit Bändern, über die kleine Blutperlen hin wegflossen.
    Sie sank in die Knie.
    Er trat noch einmal zu.
    Sie fiel auf den Rücken.
    Wade aber brüllte. »Er ist vernichtet! Er ist vernichtet! Sie haben ihn vernichtet!« Seine Stimme überschlug sich und verwandelte sich in einen krächzenden Schrei.
    Madge aber bekam Todesangst, denn sie wußte, daß jetzt ein menschliches Monster vor ihr stand…
    ***
    Das Telefon war zerstört!
    Ich stand da und schaute auf die Reste. Neben mir hielt sich Ed Edson auf, er wußte nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Suko und Angela waren im Vorzimmer verschwunden. Durch die offenstehende Tür hörten wir das Rascheln von Papier, als einer von ihnen die Seiten des Telefonbuchs umblätterte.
    Sie brauchten die Adresse eines gewissen Tom Wade.
    Sehr schnell war Suko wieder an der Tür. Er winkte mit einem beschriebenen Zettel. »Kommst du, John?«
    Ich drehte mich. Als ich im Vorzimmer bei ihm war, drückte er bereits die Zahlenvierecke nach unten. Alles lief in einer gewissen Hektik ab. Jeder von uns wußte, daß es jetzt auf Minuten ankam. Ich war nicht einmal dazu gekommen, darüber nachzudenken, was alles hinter mir lag.
    Irgendwann würde ich es schon in die Reihe bringen. Wichtig war jetzt, daß wir Wade faßten, und zahlreiche Morde verhindern konnten, denn er wollte den kosmischen Rat auslöschen.
    Suko bekam Verbindung.
    Er meldete sich mit seiner Berufsbezeichnung, aber er sprach nicht mit Tom Wade, das bekamen wir durch die von Angela eingestellte Mithöranlage mit.
    »Ein Tom Wade hat hier mal gewohnt, Inspektor. Wissen Sie denn nicht, daß er gestorben ist?«
    »Nein«, sagte Suko einfach.
    »Ist aber so. Da kann ich Ihnen auch nicht helfen.«
    »Keinen Tip?«
    »Wie meinen Sie?«
    »Hatten Sie niemals Kontakt zu ihm?«
    »Nein, aber da war trotzdem etwas. Vielleicht hilft es Ihnen ja, Inspektor.«
    »Bitte.«
    Die Frau berichtete von einer gewissen Yvette Taylor, die sie zweimal besucht hatte. Wir erfuhren auch, daß Yvette die Verlobte von Tom Wade gewesen war. Sie hatte sehr unter seinem Tod gelitten und hatte, wie von einem Zwang geführt, die alten Stätten, wo sie und Tom glücklich gewesen waren, noch einmal besuchen wollen.
    Ich blätterte bereits im Telefonbuch nach, als Suko sich nach der Adresse erkundigte.
    »Nein, die weiß ich nicht.«
    »Der Name stimmt?«
    »Sie können mir glauben, Inspektor. Wer vergißt schon eine Person mit derartig außergewöhnlichem Vornamen?«
    »Das stimmt. Und danke auch.«
    Ich hatte die Adresse inzwischen herausgesucht. Es gab ja unzählige Taylors, aber nur eine mit dem Namen Yvette, und sie stand ausgerechnet noch im ersten Buch.
    Ich rief an.
    Keine Verbindung.
    »Entweder ist sie nicht zu Hause«, murmelte Suko, »oder sie kann nicht abheben, weil man sie nicht läßt.«
    »Das will ich wissen.«
    »Okay, fahren wir hin.«
    »Wir auch?« fragte Ed.
    »Nein, du bleibst hier. Wenn alles vorbei ist, kommen wir zurück. Entweder haben
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