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Das Herz Der Woelfin

Das Herz Der Woelfin

Titel: Das Herz Der Woelfin
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spät alter Mann. Sie ist nicht hier.“
    Erik stürmte auf Fulk zu und baute sich unmittelbar vor ihm auf. Die Männer standen sich Nase an Nase gegenüber. Erik war etwa eine Handbreit größer als Fulk und etwas breiter. Trotzdem blieb Fulk unbeeindruckt, als der Wikinger ihm direkt in das Gesicht brüllte.
    „Was soll das heißen? Sie ist nicht hier? Was hast du mit ihr gemacht?“
    „Sie ist mit ihren Männern schon längst wieder auf dem Weg nach Hause. Sie fuhr unter der Eskorte des Königs. Das ist mehr, als sie für den Überfall auf meine Festung erwarten konnte.“
    Erik wandte sich zu seinen Männern um.
    „Durchsucht die Festung von oben bis untern. Aber rührt mir keinen der Leute an, solange sie stillhalten.“
    „Ich sagte dir doch. Sie ist nicht mehr hier. Sie wird mittlerweile sicher schon zu Hause angekommen sein.“
    „Und das soll ich dir glauben? Vielleicht hast du ihr auch etwas angetan? Oder sie weiter verkauft?itee is Ich breche dir jeden Knochen im Leibe einzeln, wenn ich Ylfa nicht wohlbehalten finde!“
    „Du kannst tun, was du willst, nur meine Leute rührst du oder deine Männer nicht an. Ich wehre mich nicht gegen den Vater der Frau, die ich liebe, es sei denn, dass ich meine Leute schützen muss.“
    „Meine Tochter liebst? Was sagst du da? Du liebst meine Tochter, hä!“
    Fulk blieb ruhig stehen, als der Wikinger ihm bei jedem Wort kräftig vor die Brust klopfte.
    „Ja ich liebe sie. Und sie liebt mich. Du kannst sie fragen, wenn du wieder zu Hause bist. Sie wird dort auf dich warten.“
    „Und warum hast du sie dann nach Hause geschickt, wenn du sie doch liebst, hä!?“
    „Es war nicht meine Entscheidung. Es geschah ohne meine Zustimmung und im Namen des Königs. Aber warum gehen wir nicht rein, und wir bereden die ganze Sache bei einem Schluck Met und etwas zu essen?“
    Erik runzelte die Stirn, dass seine Augenbrauen wie ein V zusammenstanden. Dann erhellte sich plötzlich seine Miene und er lachte laut auf. Er schlug Fulk kräftig auf die Schulter, dass dieser meinte, die Sache mit dem „jeden Knochen einzeln brechen“ hätte schon begonnen.
    „Ein fabelhafter Vorschlag!“, brüllte der Wikinger.
    *
     
    Die Männer hatten an den Tischen in der großen Halle Platz genommen und Fulk gab Theodulph Anweisung, dafür zu sorgen, dass die Gäste mit Met und etwas zu Essen versorgt wurden. Der Hofmeister beeilte sich, die Anweisungen an die Frauen weiterzugeben, die noch immer verängstigt in der Küche ausharrten.
    „Was geht hier vor?“, fragte Gisela beunruhigt.
    „Diese Wikinger scheinen wegen des Mädchens gekommen zu sein“, sagte Theodulph.
    „Ylfa?“
    „Ja. Der Alte ist wohl ihr Vater und er ist gekommen, seine Tochter zu holen.“
    „Aber Ylfa ist doch nach Hause gefahren?“
    „Ja, natürlich, aber anscheinend haben sie sich irgendwie verpasst. Jedenfalls scheint der Wikinger nicht so ganz daran zu glauben, dass Ylfa nicht mehr hier ist, oder dass ihr nichts passiert ist.“
    „Und was nun?“
    Der Hofmeister zuckte mit den Schultern.
    „Ich w> &h="1em" aleiß es nicht. Ihr Herr Bruder will die ganze Sache jetzt bereden. Ich hoffe nur, dass er es schafft, den Alten zu überzeugen, sonst ...“
    „Sonst was?“, unterbrach Gisela aufgeregt.
    „Naja. Die Burschen sehen mir so aus, als könnten sie verdammt unangenehm werden. Wenn Ihr wisst, was ich meine.“
    „Du meinst, sie könnten uns etwas antun?“
    „Ich hoffe ja nicht, dass es soweit kommt, aber falls diese Barbaren einen Kampf wollen, sehe ich schwarz. Wir haben nicht genug Krieger, um gegen diese Tiere zu gewinnen.“
    „Das ist ja furchtbar!“
    „Wir können nur beten, dass der Herrgott uns beisteht. Es liegt alles in den Händen des Allmächtigen.“
    „Ich werde beten!“, sagte Gisela. „Kümmer du dich darum, dass in der Halle alles reibungslos geht. Ich werde vorsichtshalber nur die älteren Frauen zum Servieren schicken. Nicht dass einer dieser Barbaren noch auf dumme Ideen kommt.“
    „Ein weiser Gedanke.“
    *
     
    „Woher soll ich wissen, dass du die Wahrheit sprichst, Franke? Ist es nicht ziemlich unwahrscheinlich, dass ich meine Tochter auf dem Weg hierher verpasst haben soll? Hä!?“
    „Aber nicht ausgeschlossen, nehme ich an?“, erwiderte Fulk ruhig.
    Das Gespräch war bisher nicht so gelaufen, wie Fulk sich erhofft hatte. Ylfas Vater war ein misstrauischer Mann und schwer zu überzeugen. Fulk machte sich Sorgen, was passieren könnte, sollten sie zu keiner Einigung
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