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Das Herz der Dunkelheit: Psychothriller (German Edition)

Das Herz der Dunkelheit: Psychothriller (German Edition)

Titel: Das Herz der Dunkelheit: Psychothriller (German Edition)
Autoren: Hilary Norman
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erklärte Martinez.
    »Hier.« Daniel warf ihm ein Bud zu.
    »Danke, Mann.«
    Sam hatte eben die Haustür geöffnet, als die Sirene ertönte.
    »O mein Gott!« Martinez bekam große Augen.
    »Vermutlich war ich das«, sagte Sam. »Verdammte Tür!«
    »Ich sehe mal nach«, rief Robbie über den Lärm hinweg.
    Er sprintete durch die große Diele zu der Tür, hinter der sich die Alarmanlage im Erdgeschoss verbarg, überprüfte die Reihe mit Monitoren, sah sofort die vertraute Gestalt mit der grauen Kapuze.
    »Nur unser alter Kumpel«, rief er den anderen zu, stellte den Ton ab und tippte die üblichen Zahlen des Codes ein.
    »Passiert ständig«, erklärte Sam seinem Partner. »Können wir uns den Wagen trotzdem ansehen?«
    »Klar«, sagte Sam.
    Im Sicherheitsraum warf Robbie noch einmal einen Blick auf die Monitore. Der alte Typ hing noch immer vor ihrem Haus herum. Hielt irgendetwas in den Armen.
    »O mein Gott!« Er sah noch einmal hin, um sich ganz sicher zu sein. Und dann brüllte er: »Dad, ich glaube, der Penner hat Woody.«
    Drüben in der Nische rappelte sich Grace erschrocken hoch. »Wo ist Ludo?« Claudia war jetzt ebenfalls auf den Beinen. »Ich weiß nicht.« Grace sah sich nach ihren Turnschuhen um. »Dan, was ist los?«, rief Claudia.
    »Musstest du so laut brüllen?« Daniel sah über die Schulter seines Sohns auf den Monitor. »Du jagst allen einen Schrecken ein.«
    »Ich habe selbst einen Schreck gekriegt«, gab Robbie zu. »Das ist doch Woody, oder, Dad?«
    Sein Vater nickte. »Ich gehe mal raus und sehe nach.«
    Er war schon unterwegs.
    »Hat irgendwer Ludo gesehen?«, rief Robbie hinter ihm.
    »Ludo ist draußen«, rief Grace zurück, während sie hastig in ihren linken Turnschuh schlüpfte. »Es geht ihm gut.«
    Der dreibeinige Spaniel war draußen auf der Terrasse, kam jetzt auf sie zu. Sie öffnete die große Glastür, und der Hund huschte an ihr vorbei, als sie hinausging.
    »Grace, was hast du vor?«, wollte Claudia wissen.
    »Ich gehe Woody holen«, rief Grace über die Schulter.
    »Grace, überlass das Dan!«
    Es war schon eine Weile her, seit Grace irgendetwas so klar gewesen war.
    Sie würde ihren Hund zurückholen.
    Und zwar jetzt.
    »Dan«, brüllte Claudia, »gehst du bitte mit raus?«
    Oben kamen David und Mildred aus dem Gästezimmer. »Was ist denn los?«, fragte Mildred.
    David lauschte. »Irgendwas mit den Hunden, glaube ich.«
    »O mein Gott!« David hörte die Anspannung in ihrer Stimme.
    »Ich bin sicher, es ist nichts.«
    »Meinst du?«
    David sah sie an und nahm ihre Hand.
    »Sie ist schon durch die Pforte«, informierte Claudia ihren Mann. »Sie wollte nicht warten.«
    »Schon gut. Ich gehe sie holen.« Daniel trat durch die offene Tür. »Sorg dafür, dass die anderen im Haus bleiben.«
    »Soll ich die Polizei rufen?«, fragte Claudia.
    »Wir haben zwei Cops draußen in der Auffahrt«, grinste er.
    Claudia wandte sich um, sah Mike am Telefon.
    »Geh und hol Sam«, bat sie ihn.
    Die beiden Männer hatten die Köpfe unter die Motorhaube des Chevy gesteckt, als Mike die Haustür öffnete.
    »Was gibt’s?«, fragte Sam.
    »Ich glaube, der Penner hat Woody«, berichtete Mike. »Tante Grace ist rausgegangen, um ihn zu holen.«
    »Und ihr habt sie gelassen?« Sam drängte an dem jungen Mann vorbei.
    »Schon gut!«, erklärte Mike. »Mein Dad ist ihr nachgelaufen.«
    Sam blieb stehen, wandte sich an Martinez. »Gib mir deine Waffe.«
    »Nicht zulässig, Mann«, knurrte Martinez.
    »Gib sie mir einfach!«
    Jetzt vor Névé, hinter der Pforte im Zaun, auf dem sandigen Grasstreifen zwischen dem Grundstück und dem Strand, blieb Grace wie angewurzelt und ein wenig atemlos stehen.
    Ein Stück vor sich konnte sie den Mann sehen, der Woody in seinen Armen hielt.
    Sanft. Er tat ihm nicht weh.
    Behutsam .
    »Entschuldigung!«, rief sie.
    »Ma’am?«, rief der Mann zurück.
    Über den Wind und die Schreie der Möwen glaubte sie Woody winseln zu hören.
    »Das ist mein Hund.«
    Sie blieb höflich. Kam ihm nicht zu nahe. War sich nicht sicher, warum.
    »Grace!«
    Daniel war jetzt hinter ihr.
    »Lass mich das machen!«
    »Ist schon gut«, sagte Grace. »Woody geht es gut.«
    Sie trat einen Schritt vor.
    »Grace, nicht!«
    Sie wandte sich zu ihrem Schwager um.
    Er blickte ruhig, aber entschlossen.
    »Ich hole ihn.«
    »Okay.«
    Daniel begann auf den Penner zuzugehen.
    »Ich weiß nicht, was er hat«, sagte der andere Mann, das Tier noch immer in seinen Armen. »Ich habe ihn eben hier draußen
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