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Das Haus am Lake Macquarie

Das Haus am Lake Macquarie

Titel: Das Haus am Lake Macquarie
Autoren: Miranda Lee
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Recht.”
    “Womit, Darling?”
    “Er sagte, Lionel sei wirklich ein wundervoller Mensch gewesen.”
    “Ja, das war er.” Jessicas Augen glänzten verdächtig.
    Aber nicht so wundervoll wie sein Sohn, dachte Celia insgeheim und lächelte.

EPILOG
    L uke stieß einen Schmerzensschrei aus und wäre fast vom Behandlungstisch gesprungen. “Du meine Güte!”, keuchte er. “Unter ‘heilenden Händen’ hatte ich mir etwas Sanfteres vorgestellt! Wenn Jessica meinen Vater derartig energisch gewalkt hätte, wäre er sicher geflüchtet! Dessen bin ich mir absolut sicher!”
    “Ich mache ja auch keine Entspannungsmassage wie meine Mutter”, erwiderte Celia gelassen. “Ich sorge dafür, dass du dich bald wieder bewegen kannst.”
    “Letzte Nacht war ich doch ziemlich beweglich, oder fandest du etwa nicht?”
    “Von wegen. Du hast doch nur auf dem Rücken gelegen und hast mich die ganze Arbeit machen lassen!”
    “Das ist wahr.” Luke seufzte wohlig, als er daran dachte. “Könnten wir das nicht wiederholen? Außer uns ist doch niemand mehr in der Klinik.”
    “Noch nicht. Und jetzt sei ruhig und entspann dich.”
    Luke war erst vor einer Woche aus dem Krankenhaus gekommen. Er wusste, dass Celias Massage ihm guttun würde. Aber als ihre erstaunlich kräftigen Finger seinen Oberschenkel massiert hatten, wäre er am liebsten aufgesprungen und geflüchtet. Doch er riss sich zusammen.
    “Übrigens wird Carol in ein paar Wochen aus dem Mutterschutz zurückkommen und wieder die Leitung der Klinik übernehmen. Ich würde mir dann lieber irgendwo eine Stelle suchen, wo es mir besser gefällt. Aber das bedeutet auch, dass ich aus der Wohnung ausziehen muss, weil sie nur für Angestellte der Klinik reserviert ist. Wir werden uns also nach einer anderen Bleibe umsehen müssen.”
    “Möchtest du mit mir nach Sydney kommen? Wir könnten im Haus meiner Eltern wohnen, bis ich es verkaufe.”
    “Willst du das denn wirklich tun? Es ist doch so ein wunderschönes altes Gebäude!”
    “Das stimmt. Aber ich möchte am liebsten mit dir zusammen ein Haus für uns beide entwerfen.”
    “Oh Luke, was für eine schöne Idee!” Celia strahlte.
    “Es muss auch nicht in Sydney sein. Was hältst du davon, wenn wir uns während der Monate bis zur Hochzeit ein schönes Grundstück am Lake Macquarie aussuchen? Dann entwerfen wir gemeinsam das Haus, wie es uns gefällt, ich zeichne die Pläne und reiche sie zur Genehmigung beim Bauamt ein. Und während wir in den Flitterwochen sind, wird unser Traumhaus gebaut. Du hast doch gesagt, dass du mich erst ein Jahr lang ganz für dich haben willst, stimmt’s?”
    Celia nickte.
    “Dann können wir nämlich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich weiß, dass du noch nie im Ausland warst, ich liebe das Reisen auch, und deshalb möchte ich dir einiges zeigen – so viel, dass es sicher ein Jahr dauern wird. Wir werden nach London, Paris, Rom und New York fahren – und nach Tahiti. Das ist wirklich der ideale Ort, um Flitterwochen zu machen. Dort können wir den ganzen Tag nur im Meer schwimmen, in Hängematten schlafen und uns lieben.”
    “Das klingt wundervoll”, sagte Celia verträumt. “Fast zu gut, um wahr zu sein.”
    Luke blickte ihr in die Augen. “Für dich ist nichts zu gut.”
    Sie lächelte ihn an. “Mit deinem Süßholzraspeln kannst du bei mir fast alles erreichen.”
    “Wie wäre es dann mit einer anderen Massagetechnik?” Er nahm ihre Hände und legte sie an eine bestimmte Stelle, um ihr zu zeigen, was er meinte. “Schön sanft”, ermahnte er sie.
    Celia begann die Hände auf und ab zu bewegen. Als Luke leise aufstöhnte, nahm sie eine Flasche mit duftendem Massageöl. “Hiermit geht es sicher noch besser”, flüsterte sie.
    Er fühlte sich wie im siebten Himmel. “Du kannst mit mir machen, was du willst”, sagte er rau.
    “Das werde ich auch.”
    Luke schloss die Augen und gab sich ganz der Frau hin, die er liebte.
    – ENDE –
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