Das Grab des Herkules

zögerte sie. »Was ist?«, fragte Chase.
    »Ich hab gerade an etwas denken müssen …«
    »Woran denn?«
    »An deine Frage. Als wir auf der Yacht waren, hast du gemeint, es hätte keinen Sinn, sie mir zu stellen.«
    »Ja, und …?«
    »Also, jetzt sind wir ja wieder zu Hause.«
    »Aber wir wussten doch beide, wie deine Antwort ausfallen würde«, sagte Chase mit einem verschmitzten Lächeln.
    »Ich weiß! Aber …« Nina lächelte ihn an. »Ich möchte sie trotzdem hören.«
    »Wirklich?«
    »Ja.«
    »Ganz sicher?«
    »Allerdings.«
    »Also gut.« Chase erhob sich schwerfällig, dann ließ er sich vor Nina behutsam auf ein Knie nieder. Als sich die zahlreichen Blutergüsse und Kampfverletzungen bemerkbar machten, zuckte er zusammen. »Verfluchter Scheiß, das tut weh.«
    Nina hob belustigt eine Augenbraue. »Von dem Mann, den ich liebe, möchte ich eigentlich etwas anderes hören, wenn er schon vor mir niederkniet …«
    »Wie wär’s dann damit? Nina Wilde …« Er ergriff ihre Hand, dann sah er ihr in die Augen, ganz ernst und aufrichtig. »Willst du mich heiraten?«
    Nina lächelte und tat für einen Moment so, als müsste sie über die Frage nachdenken. Chase aber hatte recht gehabt.
    Sie kannten beide die Antwort.