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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers
Autoren: David Baldacci
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gestanden.«
    »Dann … Dann hat das Leuchtfeuer also doch noch funktioniert?«
    Jack atmete tief durch. »Ja. Wäre es nicht so gewesen …« Seine Stimme verhallte. Dann sagte er leise: »Ich kann nicht glauben, dass ich dich beinahe verloren hätte.«
    »Ich weiß, Dad«, erwiderte Mikki mit schwacher Stimme.
    Schließlich lösten sie sich voneinander.
    »Und was jetzt?«, fragte Mikki. »Müssen wir noch immer mit Oma mit?«
    »Nein, ihr bleibt hier bei mir.«
    Mikki schrie vor Freude und fiel ihrem Vater erneut um den Hals.
    »Weiß Liam es schon?«, fragte sie dann aufgeregt.
    »Nein. Das wollte ich dir überlassen.« Jack stand auf. »Ich gehe ihn holen.«
    Als er sich umdrehte, sagte Mikki: »Dad?«
    »Ja?«
    »Egal, was mich im Leben noch erwartet, du wirst immer mein Held bleiben.«
    Jack beugte sich vor und streichelte ihr über die Wange. »Danke … Michelle.«
    Als er dann die beiden Teenager von der Tür aus dabei beobachtete, wie sie aufgeregt miteinander sprachen und sich umarmten, lächelte Jack. Mikki war wirklich kein kleines Mädchen mehr. Er sah deutlich, wie schnell sich ihr und auch sein Leben in den nächsten Jahren verändern würde.
    Später, als er am Strand entlangschlenderte, rief eine Stimme: »Ich werde euch Armstrongs vermissen, wenn ihr wieder in Ohio seid!«
    Jack drehte sich um. Jenna kam auf ihn zu.
    »Nein, wirst du nicht«, erwiderte er. »Wir bleiben nämlich hier.«
    Sie trat neben ihn. »Bist du sicher?«
    Er lächelte. »Nein. Aber wir bleiben trotzdem.«
    Jenna legte den Arm um seine Hüfte. »Ich bin froh, dass sich doch noch alles zum Guten gewandt hat.«
    »Ohne dich hätte ich das nicht geschafft.«
    »Du bist viel zu großzügig mit deinen Komplimenten.«
    »Im Ernst, Jenna. Du hast mir in vieler Hinsicht sehr geholfen. Viel geholfen.«
    »Und was gedenkst du hinsichtlich der aufkeimenden Romanze zu tun?«
    »Was?«, erwiderte Jack erschrocken.
    »Ich meine unsere Kinder.«
    »Oh.«
    Jenna lachte, und Jack grinste verlegen.
    »Wir werden sehen, wie die Sache sich entwickelt.« Er schaute ihr in die Augen. »Was meinst du, Jenna? Ist das okay für dich?«
    Sie küsste ihn auf die Wange. »Ja, Jack. Sehr sogar.«

EPILOG
    Gut zwei Jahre später saß Jack am Strand, fast genau an der Stelle, an der Mikki und er in jener Nacht gesessen hatten, als ihm klar geworden war, dass es noch viel gab, für das es sich zu leben lohnte. Im Haus war es deutlich stiller geworden. Mikki und Liam waren aufs College gegangen. Mikki hatte in ihren letzten beiden Jahren auf der Highschool Bestnoten gehabt und war mit einem Stipendium nach Berkeley gegangen. Liam trug sein Haar jetzt streichholzkurz und ging auf die Militärakademie West Point. Doch obwohl sie einen Kontinent voneinander entfernt waren, blieben sie die besten Freunde.
    Cory arbeitete nebenbei an der Showbühne und ließ sich von Ned Parker die Grundlagen des Theatermanagements beibringen. Jackie hatte vor gut einem Jahr plötzlich in längeren Sätzen zu plappern begonnen und seitdem nicht mehr aufgehört. Der Monstertruck war noch immer sein Lieblingsspielzeug, was Jack mit väterlichem Stolz erfüllte.
    Er stand auf und stieg den Leuchtturm hinauf. Seit der Nacht, in der er Mikki fast verloren hätte, war er nicht mehr hier oben gewesen. Er trat auf den Steg hinaus und schaute aufs Meer. Sein Blick schweifte zu der Stelle, wo Vater und Tochter um ihr Leben gekämpft hatten. Dann blickte er hinauf zum klaren blauen Sommerhimmel.
    Lizzies Leuchtturm. Er hat mir geholfen, als ich ihn brauchte.
    Jack hatte heute noch zwei wichtige Dinge zu erledigen. Das erste wartete bereits unten am Strand auf ihn. Jack verließ den Leuchtturm und überbrückte mit langen Schritten die Distanz zwischen den beiden Gebäuden. Er schob die Hände in die Taschen, während ihm die Worte, die er sagen würde, durch den Kopf gingen. Als er näher kam, wurde ihm bewusst, dass er eine halbe Meile am Strand entlanggegangen war – und ein ganzes Leben nach jedem anderen Maßstab.
    Jenna wartete auf ihn. Jack umarmte und küsste sie. Und fast genauso, wie er es vor zwei Jahrzehnten getan hatte, kniete er sich hin und fragte die Frau, die er liebte, ob sie ihn heiraten wolle.
    Jenna weinte und ließ sich von ihm den Ring auf den Finger stecken. Anschließend hielten sie einander unter der Sonne South Carolinas lange in den Armen, während eine sanfte Brise über sie hinwegstrich.
    »Sammy wird mein Trauzeuge sein«, sagte Jack.
    »Und Liam wird mich
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