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Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines

Titel: Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines
Autoren: Terry Goodkind
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wie sehr ihn der lange Fußmarsch vom Castle Mountain ermüdet hatte.
    Ein weißer Pick-up parkte an der gleichen Stelle. Auf der Tür stand ›Daggett-Treuhandgesellschaft‹.
    Irgendwie war er nicht überrascht, dass Hal Halverson hier auf ihn wartete. Er saß auf einem nahen Felsen, erhob sich, als er Alex kommen sah, und streckte den Kopf vor, um den Pfad
hinaufzublicken. Sein Gesicht war ein Bild wilden Ingrimms, gemischt mit einem Anflug von Besorgnis.
    »Wo ist Jax? Geht es ihr gut?«
    »Bestens.«
    Hal seufzte erleichtert. »Für einen Moment hatten Sie mir einen Schrecken eingejagt.« Er schaute abermals den Pfad entlang. »Und wo ist sie nun?«
    Alex schluckte und wappnete sich. »Sie musste zurück.«
    Hals Gesicht nahm einen verstörten Ausdruck an. »Sie ist fort?«
    Alex nickte. »Erst einmal. Für eine Weile.«
    »Aber warum?«
    »Das, weswegen sie hergekommen ist, ist noch nicht beendet. Sie hat noch ein paar Dinge zu erledigen.«
    »Oh.« Hal kratzte sich am Kinn und bedachte Alex mit einem misstrauischen Blick. »Aber sie kommt doch zurück?«
    Ein Lächeln ging über Alex’ Gesicht. »Ja doch.«
    Endlich lächelte auch Hal und atmete erleichtert auf. »Gut.«
    »Was haben die Hintergrundüberprüfungen ergeben?«
    Hal schleuderte ein kleines Steinchen in den Wald. »Tyler hatte tatsächlich Dreck am Stecken. Hat sich umgebracht, ehe ich ihn mir vorknöpfen konnte.«
    Die Neuigkeit ließ Alex stutzen. »Tut mir leid, das zu hören.«
    »Ich weiß. Geht uns allen so. Die gute Nachricht ist, dass alle anderen sauber sind.« Er machte eine unbestimmte Handbewegung. »Und, was ist da oben passiert? Wie ist es gelaufen?«
    »Na ja«, meinte Alex, »das ist eine lange Geschichte.«
    Hal zuckte mit den Achseln. »Ich hab Zeit, wenn Sie sie haben. Ich würde gerne alles hören – vorausgesetzt, es macht Ihnen nichts aus, es mir zu erzählen.«
    »Nein, eigentlich würde ich Ihnen gerne alles erzählen.« Sie
ließen sich auf dem breiten, glatten Findling nieder. »Würde mir guttun, alles loszuwerden, es mit jemandem zu teilen.«
    Hal kniff skeptisch die Augen zusammen. »Aber sie kommt doch zurück, oder?«
    Alex lächelte. »Ja, bestimmt. Als ich sie bat, mich zu heiraten, hat sie sofort eingewilligt.«
    Hal machte ein überraschtes Gesicht. »Sie zu heiraten?«
    Alex nickte. »Ich kann nicht in diese andere Welt. Sie wird ihr Zuhause aufgeben, um hierherzukommen und mit mir zusammen zu sein, deswegen musste sie zurückgehen und die Dinge dort in Ordnung bringen lassen. Und sie musste sich vergewissern, dass ihr Volk in Sicherheit ist. Jetzt ist sie erst einmal zurückgekehrt, aber sie kommt wieder her.«
    Hal dachte einen Moment darüber nach. »Hört sich vernünftig an. Wird eine große Hilfe sein, sie wieder hier zu haben.« Er sah Alex von der Seite an. »Heiraten, ja?«
    »Wir wollen eine Feier nur im Beisein der Mitglieder der Daggett-Gesellschaft«, sagte Alex. »Im Beisein der Menschen, die so viel für unsere beiden Welten getan haben, ohne es auch nur zu ahnen.«
    Hal schmunzelte. »Es wird uns allen eine Freude sein, Alex.« Er legte ihm einen Arm um die Schultern. »Eine große Freude. Wir werden für Sie da sein. Ich weiß, Sie haben alle Ihre Angehörigen verloren, aber Sie sollen wissen, dass Sie von nun an uns haben. Und für Jax werden wir ebenfalls da sein, wenn sie zurückkommt. Sie werden hier nicht ihr einziger Freund sein, das verspreche ich Ihnen.«
    Alex musste über den Großmut dieses Mannes lächeln. »Ich danke Ihnen, Hal. Das bedeutet mir im Augenblick sehr viel.«
    Hal seufzte zufrieden. »Also, was ist das nun für eine Geschichte, die Sie mir erzählen wollten?«

    Jetzt war es an Alex, einen langen Seufzer auszustoßen. »Tja, schätze, alles fing damit an, dass plötzlich diese wunderschöne Frau in mein Leben trat.«
    Hal lachte amüsiert. »Fängt es nicht immer so an?«

Danksagungen
    Bei Putnam möchte ich meinem Herausgeber Ivan Held sowie meiner Redakteurin Susan Allison für ihre grenzenlose Begeisterung und Unterstützung danken.
    Mein ganz besonderer Dank gilt meinem Freund Andrew Freeman, nicht nur für seine großzügige Hilfe, sondern auch dafür, dass er mich an seiner bemerkenswerten Vision, seinem Talent und seiner Begeisterung hat teilhaben lassen.
    Vielen Dank auch an Heather Baror für ihre großartige Promotionsarbeit – als wäre dies die einfachste Sache der Welt. Ist es nicht , glauben Sie mir.

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel
»The
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