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Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines

Titel: Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines
Autoren: Terry Goodkind
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Lächeln hinzu,
»werde ich Jax Yuri überlassen, damit er sich mit ihr nach Belieben vergnügen kann. Zeigst du dich hingegen kooperativ, werde ich sie stattdessen enthaupten lassen und ihr einen schnellen Tod gewähren. Wenn nicht …« Er zuckte mit den Achseln.
    Yuri zog ein Messer und hielt es Alex vors Gesicht. Es war Jax’ Klinge mit dem Silbergriff. »Sei unbesorgt, meine Männer und ich werden sie noch recht lange am Leben lassen. Und wenn wir irgendwann ihrer weiblichen Reize überdrüssig sind, werde ich anfangen, sie mit dem Messer zu bearbeiten.«
    Das Grauen, das sie erwartete, ließ Jax die Augen schließen.
    Alex wusste, er war am Ende seiner Möglichkeiten angelangt, seine Zeit war abgelaufen. Er blickte in ihre schönen, traurigen Augen und meinte darin das Ende seiner Welt zu sehen.
    »Du weißt es, nicht wahr? Ich kann es dir an den Augen ansehen«, meinte sie mit leiser Stimme. »Du bist dahintergekommen, hab ich recht?«
    Er nickte.
    »Dann lass mich nicht im Stich, Alexander. Der Augenblick ist gekommen, die Menschheit hier, in deiner Welt, zu verteidigen. Öffne den Durchgang für ihn.«
    »Also gut«, erwiderte er ebenso leise. »Ich werde es tun.«

59
    Er machte ihr ein Zeichen, die Sandfläche zu verlassen. Yuri packte sie sofort am Arm und zerrte sie grob nach hinten zur steinernen Mauer.
    Dann trat Alex auf die weiße Fläche. Mit dem Arm glättete er den Sand und verwischte seine Fußspuren, anschließend begann
er, die Symbole zur Aktivierung der Rettungsleine zu zeichnen, die er Jax abgeschaut hatte, nur in größerem Maßstab. Er musste ein wenig Zeit gewinnen, um nachzudenken, um sich die Dinge durch den Kopf gehen zu lassen, die Jax ihm erklärt hatte und die nach Aussage der Daggett-Leute in dem Buch standen. Während er sämtliche Einzelheiten in Gedanken zusammenfügte, machte er ganze Arbeit und führte die Zeichnung mit größter Sorgfalt aus.
    »Damit wird sich der Durchgang kaum öffnen lassen«, wetterte Sedrick Vendis.
    Alex sah auf. »Sie scheinen ja eine ganze Menge zu wissen. Wieso erklären Sie Ihrem Boss nicht, wie es gemacht wird?«
    Vendis bedachte ihn mit einem wütenden Blick, aber schließlich verstummte er und verschränkte die Arme.
    Als er mit der Zeichnung fertig war, erhob sich Alex und sah Cain an. »Ich muss darauf vertrauen, dass Sie Wort halten und sie am Ende nicht leiden muss.«
    Cains Feixen war von markgefrierender Boshaftigkeit. »Ich bin ein Mann, der absolut sein Wort hält.«
    »Da dies Jax’ und mein Ende sein wird, möchte ich mich noch mit ein paar persönlichen Worten von ihr verabschieden, ehe ich diese Arbeit für Sie beende. Ich möchte einen Augenblick mit ihr allein sein. Sollten Sie mir diese schlichte menschliche Geste verweigern, könnte das bei mir Zweifel daran auslösen, dass Sie als einsichtiger Mann Ihr Wort halten und ihr einen raschen Tod gewähren werden.«
    Alex bedachte ihn mit eisenhartem Blick. »Gut möglich, dass ich es mir dann anders überlege.«
    Für einen Moment schaute Cain wütend drein, doch schließlich hielt er ihm seine Hand hin. »Zuerst das Messer.«
    Alex zog das Messer mit dem Silbergriff aus der Scheide hinter
den beiden Magazinen links an seinem Gürtel, fasste es an der noch immer mit Jax’ Blut besudelten Klinge und legte ihm den mit dem Symbol das Hauses Rahl versehenen Griff in die Hand. Alex wartete, die Hände in den Hosentaschen, während Cain die Klinge betrachtete.
    Schließlich gestikulierte Cain mit dem Messer. »Also gut, wenn dieses jämmerliche romantische Drama damit ein Ende hat, nur zu.«
    »Allein«, erinnerte ihn Alex.
    »Lass die beiden in Ruhe, Yuri.«
    Der schmierige Pirat entfernte sich und stellte sich neben Sedrick Vendis. Zu dritt beobachteten sie, wie Alex zu der Stelle hinüberging, wo Jax, die Hände hinter dem Rücken gefesselt, ganz allein an der steinernen Wand stand. Sie sah verloren aus, schicksalsergeben.
    Vendis fragte Cain etwas im Flüsterton, woraufhin die Männer die Köpfe zusammensteckten und etwas besprachen. Unterdessen näherte sich Alex Jax. Ihr Kinn bebte, als sie den Kopf hob und ihn ansah.
    »Es tut mir leid, Alex.«
    Als er die Arme um sie schlang, legte sie ihr Gesicht an seine Schulter und brach in Tränen aus.
    »Sei unbesorgt, Jax«, sagte er leise. »Sei tapfer.«
    Dabei schob er ihr sein aufgeklapptes Taschenmesser, das er in seiner Handfläche verborgen hatte, in die Hände hinter ihrem Rücken.
    Als sie merkte, was es war, wurde sie vollkommen
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